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Wie nachhaltig ist das deutsche Pfandsystem? Ökonomische Interessen vs. Ökologische Verantwortung

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783656919049
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Emden/Leer, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung und erhält so Einzug in immer mehr Lebensbereiche wie die Politik oder die Werbung. Vor allem letztere sorgt vermutlich dafür, dass immer mehr Konsumenten den verantwortungsvollen Umgang mit den in der Natur begrenzten Ressourcen als Prämisse für ihre Kaufentscheidung wählen. Es herrscht anscheinend ein umfassendes Grundverständnis darüber, welches Verhalten als ökologisch nachhaltig gilt und welches nicht. So werden Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzt oder anstatt dem Auto wird öfter das Fahrrad und das öffentliche Verkehrsmittel genutzt. Stromgeräte werden an ausschaltbare Mehrfachsteckdosen angeschlossen und leere Getränkeflaschen und -dosen nicht mehr wie noch vor ein paar Jahren im Müll entsorgt sondern pflichtbewusst vom Verbraucher durch den Pfandautomaten im nächsten Supermarkt der Wiederverwertung zugeführt. Soweit die Theorie. Darüber das, dass das fast schon vertraute Knacken, welches bei der Eingabe der am meisten vertretenen Pfandflasche in den Rückgabeautomaten ertönt, ein ökologisches Desaster darstellt, haben sich wohl die wenigsten Menschen Gedanken gemacht. Dies ist ihnen meiner Ansicht nach kaum zu verübeln, denn schließlich leistet sich kein anderes Land ein dermaßen komplexes und absurdes Pfandsystem wie Deutschland (vgl. Groth, 2005, S.320). Im Folgenden sollen die Grundzüge sowie die Novellierungen dieses Prinzips dargestellt und erklärt werden. Dabei wird sowohl auf die oft nur schwer nachzuvollziehenden Gründe für das Verfahren mit leeren Getränkebehältnissen als auch auf die größtenteils rein wirtschaftlich begründeten Belange verschiedener Interessengemeinschaften und der Politik eingegangen. Die Struktur des deutschen Pfandsystem soll demnach veranschaulicht und in ihren einzelnen Bestimmungen kritisch hinterfragt werden, sodass sich jeder Leser im Anschluss die Frage stellen kann wie nachhaltig sein Konsum im Hinblick auf Getränkeverpackungen wirklich ist.

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