Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, Fachhochschule Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund globaler Verflechtung der Märkte, herrscht ein harter internationaler Wettbewerb zwischen Unternehmen verschiedenster Länder. Auch deutsche, international agierende Gesellschaften müssen sich gegen die weltweite Konkurrenz behaupten. In Märkten mit knappen Ressourcen versuchen die Unternehmen sich einen schnellen Zugang zu diesen zu verschaffen. Auch verlangt die gegenwärtig hohe Dynamik des Technischen Fortschritts eine schnelle Reaktion der Marktteilnehmer. Um erfolgreich auf einem oder mehreren Märkten agieren zu können, benötigen Unternehmen besondere, sorgsam aufgebaute Vorteile, die sie von der Konkurrenz abgrenzen. Der Aufbau solcher Vorteile beansprucht Zeit und birgt Verspätungsrisiken. Dagegen kann die Übernahme eines bereits aufgebauten Unternehmens in einer sehr viel kürzeren Zeit reizvolle Vorteile bieten, so z. B. die schnelle Verfügbarkeit von Innovationen in bestimmten nationalen und/oder internationalen Gebieten. Nicht immer, aber in der Regel, ist ein Unternehmen viel wertvoller als allein die Summe seiner bilanzierfähiger Einzelteile. Das bedeutet, dass mit dem Kaufpreis für das Unternehmen nicht nur die Höhe seines Reinvermögens abgegolten wird, sondern darüber hinaus auch sein Mehrwert bzw. das an das Unternehmen gebundene Konglomerat aus vielen zusammengesetzten, immateriellen Vorteilen. Aus Verkäufersicht wird der Mehrwert als der selbst geschaffene, der originäre Goodwill bezeichnet. Der Käufer erhält bei einer Unternehmensübernahme einen entgeltlich erworbenen, einen derivativen Goodwill als Gegenleistung. Der selbst geschaffene Mehrwert gilt so lange als originär, bis er sich durch den Verkauf von Unternehmen oder 'Teilbetrieben' in einem für ihn gezahlten Betrag realisiert hat. Die Bedeutung des Goodwill ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Bei den, in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten Unternehmensübernahmen, waren die Käufer sogar bereit bis zu 50% des eigentlichen Gesamtkaufpreises allein für den Goodwill auszugeben. Die komplexe Zusammensetzung seiner immateriellen Einzelteile, die sich nur in einem Zusammenspiel miteinander als wettbewerbsfähig erweisen, macht den Goodwill zu einem Kernproblem der Bilanzierung. Denn desto internationaler ein Unternehmen und damit der an das Unternehmen gebundene Konglomerat, umso komplexer seine, von ihm trennbaren oder nicht trennbaren, immateriellen Komponenten. Das erfordert eine fortlaufende Erforschung, Anpassung und Weiterentwicklung der
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