Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Rein schrieb bereits 1906 über den Wunsch der Kindergärtnerinnen, dass 'die Kinder, die zwei Jahre von ihnen erzogen und vorbereitet worden waren, in ähnlicher Weise weitergeführt und in ihrer Entwicklung nicht unterbrochen werden möchten, sondern daß die Schule ihnen entgegen kommen und auf der angefangenen Grundlage fortsetzen möchte, was dem Wesen des Kindes entsprechend angebahnt war' (Rein, 1906b, S. 890). Auch heute ist dies in den aktuellen Diskussionen im Übergang zwischen Kindergarten und Schule immer wieder Thema. Wichtig ist dies vor allem für Kinder, die im Kindergarten einen Einzelintegrationsplatz belegten. Seit der Ratifizierung des Art. 24 der UN-Behindertenrechtskonvention, in welchem jedem Menschen das Recht auf Bildung ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zugestanden wird, steht das Problem der Schulwahl besonders für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Ebeneso steht die Frage im Raum, wer entscheidet, welche Bildung für ein Kind die 'richtige' ist? (vgl. Diemert, 2007, S. 94). In der vorliegenden Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Rahmenbedingungen die Schulentscheidungen für ein Kind mit Autismus im Kreis Offenbach beeinflussen. Dies wird auf der Grundlage des ökosystemischen Ansatzes von Uri Bronfenbrenner untersucht. In Kapitel 2 wird auf der Grundlage einer Definition von Autismus die Situation dargestellt, auf welcher die Hausarbeit aufgebaut ist. Der ökosystemische Ansatz nach Uri Bronfenbrenner wird in Kapitel 3 theoretisch vorgestellt sowie aufbauend auf diesem und auf Kapitel 2 im folgenden Kapitel 4 die Schulentscheidung auf den verschiedenen Ebenen erörtert. Aufbauend auf dem Ansatz der 'Pädagogik der Vielfalt' von Annedore Prengel und den Erkenntnissen aus den vorhergehenden Kapiteln wird in Kapitel 5 ein Entwurf einer 'Schule für alle' entwickelt. Ein Fazit schließt die vorliegende Hausarbeit ab. Aufgrund der überwiegend weiblichen Beschäftigten im pädagogischen Bereich, wird in der vorliegenden Hausarbeit vorwiegend die weibliche Bezeichnung gewählt. Aus Gründen des Datenschutzes wurde der Name des Kindes im vorliegenden Fallbeispiel geändert.
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