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24/7 - Über die Beschleunigung der Gesellschaft: Unter dem Aspekt der Kommunikationstechnologien der Moderne und unter besonderer Berücksichtigung der Zeit und des Wissens

AutorTobias Engfer
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl56 Seiten
ISBN9783955498498
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Beschleunigung ist so eine Sache. Sitzen wir im Auto, geben wir liebend gerne Gas und genießen die Kräfte, die bei der Beschleunigung wirken. Im gesellschaftlichen Sinne kann es anscheinend gar nicht langsam genug gehen. Immer mehr Ratgeber, Hinweise, Artikel, Bücher und Texte erscheinen, die der Gesellschaft propagieren, sie müsse sich entschleunigen. Das Täterprofil wird dabei der sich rasch entwickelnden Technik übergestülpt und besonders den Kommunikationsmedien. Mithilfe von Internet, Netbooks, Smartphones, Tablets und Datenflatrates lässt sich eine 24/7 Erreichbarkeit gewährsleisten. Was diejenigen, die die radikale Entschleunigung fordern, aber vergessen, ist die Tatsache, dass die technische Entwicklung nicht stehen bleibt. Müssen wir also stehen bleiben? Oder finden wir einen anderen Weg, um mit den Anforderungen der modernen Technik Schritt zu halten?

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3.3, Technisierung im 20. Jahrhundert: Neben den bereits beschriebenen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhundert gab es auch solche Innovationen, die unsere heutige Kommunikation grundlegend verändert haben, und denen wir einen beschleunigenden Charakter zuschreiben. Bereits bestehende Faktoren, die akzelerierend wirken, wurden im Laufe der Zeit verbessert und haben ihren Wirkungsgrad lediglich erhöht. Dazu gehört zum Beispiel das Flugzeug als Transportmittel oder das Telefon um zu kommunizieren, genauso wie der Fernseher. Doch gab es auch einige komplett neue Erfindungen, die weitere komplett eigenständige Bereiche bildeten. In diesem Zusammenhang sind der Computer und das Internet zu nennen. Am Anfang war der Computer. Noch vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges baute der Deutsche Konrad Zuse den ersten Computer, auch Z1 genannt, der mit einem Binär-System arbeitete, so wie es die heutigen Computer immer noch tun. Man unterteilt die darauffolgende Entwicklung in 5 Abschnitte, je nach Stand der Entwicklung. Zwischen 1945 und 1955 wurde die erste Generation elektronischer Rechner produktionsreif. Damals füllten sie noch ganze Zimmer und wurden von Elektronenröhren gesteuert. Im Falle des ersten Automaten dieser Art, dem ENIAC, waren es 18.000 solcher Röhren, was auch die immense Größe erklärt. Die zweite Generation startete mit dem Jahre 1955 und ging bis 1965. Die Elektronenröhren wurden gegen den neu entwickelten, viel kleineren, zuverlässigeren und wesentlich schnelleren Transistor ausgetauscht und somit der Rechner das erste Mal marktfähig. Programme wurden zunächst noch mit Hilfe von Lochkarten bereitgestellt. Mit der Entwicklung der praktikableren magnetischen Speicherverfahren (Magnetband, Magnettrommel, etc., wurde die Lochkarte obsolet. Mit dem Verkauf der ersten Rechner, manifestierten sich auch neue Berufsbilder, wie die des Programmierers, des Entwicklers und vieler anderer. Die sich 1965 anschließende dritte Generation wurde von der Integrierten Schaltung (IC - Integrated Circuit) bestimmt. Die immer noch riesigen Rechner konnten somit um ein vielfaches verkleinert werden, auf eine Größe die den Gebrauch zu Hause ermöglichte. Zudem sank der Preis für ein solches Gerät erheblich. Die federführenden Firmen waren Xerox und IBM. Xerox baute auch den ersten Rechner mit einer grafischen Oberfläche (Monitor), der den heutigen Standards schon nahe kam. Doch anders als IBM verkannten sie das wirtschaftliche Potenzial dieser Rechner und haben diese nie in Serie produziert. 1980 startete die vierte Generation. IBM war im Bereich der Personal Computer (PCs) auf dem Vormarsch und versorgte binnen weniger Jahre die Haushalte mit den ersten eigenen Rechnern. Aufgrund der groß angelegten Produktion konnten die Kosten nochmals um ein vielfaches gesenkt werden. Auch wenn das Äußerliche der Geräte der 1980er mit den Rechnern von heute vergleichbar ist, so macht die Technik, die sich im Inneren befindet, doch einen erheblichen Unterschied. Die fünfte Generation startete ab 1990 und hält bis heute an (vgl. Delvaux de Fenffe, 2009; Lenz, 2006; Misa, 2004, S. 217ff; Van Doren, 1996, S. 431ff). In sie fallen all die Neuerungen, die die Technik noch kleiner und leistungsfähiger gemacht haben. Neben den Rechnern zu Hause haben sich Notebooks etabliert und seit kurzer Zeit auch die noch kleineren Netbooks. PCs im Taschenformat, die sogenannten PDAs haben sich eine ganze Zeit auf dem Markt gehalten, jedoch sind sie heute in die absolute Bedeutungslosigkeit verschwunden. Ersatz schaffen zwei Entwicklungen: Die eine ist das Smartphone, das erstmals 2007 in Form des iPhone auf den Markt kam und binnen kürzester Zeit zum Kassenschlager wurde. Die andere ist der Tablet-PC. Zwar gab es in den 90er Jahren schon Versuche mit dieser Form der Technik, aber kein Modell konnte sich durchsetzen, bis 2010 im Januar das iPad auf den Markt kam (vgl. Dernbach, 2011).
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