Beugen Sie Schmutz vor
Die beste Methode, um Schmutzspuren im Haus zu verhindern, besteht darin, bereits im Flur oder Windfang die Straßenschuhe aus- und Hausschuhe anzuziehen. Für Familienmitglieder ist das in der Regel eine Selbstverständlichkeit; wenn aber Besuch kommt oder fremde Menschen die Wohnung betreten, sieht das ganz anders aus.
LASSEN SIE DEN SCHMUTZ AUF DER FUSSMATTE
Spuren schmutziger Schuhe in der Wohnung beugen Sie am einfachsten durch Fußabtreter vor der Eingangstür vor. Der meiste Schmutz gelangt schließlich von draußen ins Haus, der größte Teil davon über die Straßenschuhe.
Die richtige Fußmatte zu wählen lohnt sich, denn mit einer geeigneten Matte können Sie die Zeit sparen, die Sie sonst für das Putzen des Fußbodens aufwenden müssten. Gute Fußabtreter haben eine raue, borstige Oberfläche – der Schmutz bleibt an den Borsten hängen, bevor er ins Haus gelangt. Achten Sie auch darauf, dass sich der Fußabtreter gut reinigen lässt und rasch trocknet, denn eine unsaubere, feuchte Fußmatte zieht Schmutz an und verfehlt ihren Zweck. Große, schwere Fußmatten, wie man sie vor Geschäften und Arztpraxen findet – überall dort also, wo viele Menschen ein- und ausgehen – eignen sich hervorragend. Das richtige, für Ihren Hauseingang passende Produkt finden Sie in Baumärkten und im Fachhandel für Haus und Garten.
Im Haus gibt es viele intensiv genutzte Bereiche, für die Fußmatten sinnvoll sind, z. B. vor der Balkon- oder Terrassentür oder der Kellertür, oder auch als komplette Garnitur im Badezimmer. Denken Sie nur an Spritzwasser in Küche und Bad oder an Haare, die beim Kämmen auf den Boden fallen. Die Matten lassen sich leicht reinigen, meist genügt es, sie im Freien auszuschütteln. Manche sind aber auch für die Waschmaschine geeignet.
■ Um Schuhspuren im Haus zu vermeiden, legen Sie vor jede Außentür einen strapazierfähigen Fußabtreter.
Fußabtreter brauchen wenig Pflege. Schütteln Sie sie gelegentlich draußen aus, und klopfen Sie sie mit dem Teppichklopfer ab. Saugen Sie sie anschließend kurz mit dem Staubsauger ab.
Wenn Ihre Fußabtreter sehr stark verschmutzt sind, spritzen Sie sie mit dem Gartenschlauch ab, um den gröbsten Schmutz zu entfernen. Schrubben Sie sie mit Wasser, in das Sie etwas Spülmittel gegeben haben, spülen Sie sie anschließend mit klarem Wasser gründlich ab, lassen Sie sie abtropfen und an eine Wand gelehnt an der Luft trocknen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Matten völlig trocken sind, bevor sie wieder ausgelegt werden. Denn Feuchtigkeit an der Unterseite zerstört auf Dauer sowohl die Matte als auch Ihren Boden.
Eine weitere Möglichkeit, wie Sie die Menge an Schmutz, die von außen in Ihr Haus getragen wird, reduzieren können, besteht darin, nur ein bis zwei Hauseingänge regelmäßig zu benutzen, z. B. außer der Haustür nur den Eingang über den Keller, nicht jedoch über die Terrasse. Auf diese Weise können Sie auch vemeiden, bei jeder Putzaktion gleich mehrere Eingänge sauber machen zu müssen. Wenn bei Ihnen viele Menschen ein- und ausgehen, lohnt sich ein Fußboden im Eingangsbereich, den man schnell und einfach feucht wischen kann.
Führen Sie eine allgemeine Hausschuhpflicht ein, die neben der Familie auch all jene Menschen einbezieht, die zu Ihnen zu Besuch kommen. Stellen Sie eine Bank in den Flur, auf der die Straßenschuhe abgestellt werden können. Hängen Sie daneben ein Säckchen mit Hausschuhen (Filzpantoffeln in Einheitsgrößen gibt es in Supermärkten und Warenhäusern), und drücken Sie jedem, der nicht in Socken herumlaufen will, ein Paar Pantoffeln in die Hand.
PFLEGELEICHTE MATERIALIEN
Beziehen Sie ein neues Haus, oder sind Sie im Begriff zu renovieren, sollten Sie Materialien und Oberflächen gut überlegt auswählen. Entscheiden Sie danach, was zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt.
Pflegeleichte Materialien für das Haus gibt es zuhauf – denken Sie nur an die vielen wachsfreien Fußbodenbeläge. Für die Arbeitsflächen in der Küche und für die Badezimmermöbel haben Sie die verschiedensten Beschichtungen zur Auswahl, glatt oder strukturiert. Entscheiden Sie sich für möglichst glatte, matte Oberflächen. Sie lassen sich besonders leicht reinigen, weil sie keine Poren haben, in denen sich der Schmutz festsetzen kann.
Mit der Zeit werden Jalousien, Vorhänge und Springrollos zu wahren Staubmagneten und zu einem Paradies für Spinnen. Das liegt an der warmen Heizungsluft und am Material. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie sich keine Staubfänger ins Haus holen. Wählen Sie Stoffe mit einer Anti-Flecken- und Anti-Staub-Beschichtung, und behandeln Sie Vorhangstoffe beim Waschen mit einem Spezialmittel, das antistatisch wirkt. Beachten Sie dabei immer die Gebrauchsanweisungen.
Machen Sie Spielzimmer „kindersicher“, indem Sie z. B. abwaschbare Tapeten oder Anstriche verwenden. Kinder malen liebend gern auf Wände oder hinterlassen Flecken. Entsprechende Farben und Tapeten sind zwar etwas teurer, Buntstiftstiftspuren und Flecken sind dann aber leichter zu entfernen.
Helle Stoffe und Muster sind empfindlicher als kräftige Farben und Materialien. Behalten Sie das im Hinterkopf, wenn Sie neue Bezüge, Vorhänge oder andere Heimtextilien kaufen. Haben Sie ein Haustier mit einem dunklen Fell? Dann werden Sie an hellen Polstergarnituren und einem hellen Teppichboden nicht allzu lange Freude haben.
Wenn Beton oder Mörtel nicht versiegelt sind, müssen Sie mit Abrieb rechnen: Sandkörner und Betonstaub bedeuten Schmutz auf dem Fußboden, z. B. in Kellerräumen. Besorgen Sie sich einen Betonversiegler aus dem Baumarkt, dem Farbenfachgeschäft oder bei einem Bauunternehmen.
IN DER KÜCHE
Nach dem Kochen oder Backen – und natürlich nach dem Essen – muss eine Küche geputzt werden. Es stehen das Säubern von Arbeitsflächen, Herd und Arbeitsutensilien sowie der Abwasch auf dem Programm.
Um Spritzer von Fett und anderen Nahrungsmitteln zu vermeiden, benutzen Sie große Töpfe und Pfannen mit Deckel. Beim offenen Braten im Wok, in der Pfanne oder beim Frittieren legen Sie die Arbeitsflächen um das Gargefäß herum mit Zeitungs- oder Küchenpapier aus. Fettspritzer werden vom Papier aufgefangen und aufgesaugt. Achten Sie aber darauf, dass das Papier in keinem Fall mit der Hitzequelle in Berührung kommt.
Angebrannte Speisereste im Backofen behandeln Sie am besten sofort mit Salz: Streuen Sie es auf die noch rauchenden Reste – dies dämpft die Rauchentwicklung und den Geruch nach Verbranntem. Außerdem wird das anschließende Reinigen des abgekühlten Backofens dadurch einfacher.
■ Eine schnelle und sehr wirksame Maßnahme gegen angebrannte Speisereste besteht darin, sie mit Salz zu bestreuen.
Küchenstühle und deren Bezüge werden meist sehr stark beansprucht, vor allem, wenn Kinder im Haushalt leben. Achten Sie beim Kauf von neuen Stühlen aus diesem Grund darauf, dass sich die Kissen abnehmen lassen. Im Idealfall verfügen die Bezüge über eine abwaschbare Seite und eine Stoffseite. Für den täglichen Gebrauch drehen Sie die abwaschbare Seite nach oben, für besondere Anlässe hingegen die Stoffseite. Stuhlkissen dieser Art erhalten Sie in Einrichtungshäusern und im Stoffgeschäft.
■ Flecken auf der Tischdecke – etwa von geschmolzenem Käse – lassen sich leichter entfernen, wenn der Stoff mit einer schmutzabweisenden Imprägnierung versehen ist.
EXPERTENTIPP
ERST REINIGEN, DANN PFLEGEN
Bevor Sie die Arbeitsflächen in der Küche mit einem Pflege- und Schutzmittel versehen, müssen diese gesäubert und getrocknet werden. Auch beim Fußboden gilt: Erst wischen, dann pflegen. Zum Wischen eignet sich Allzweckreiniger auf Essigbasis, zum Pflegen ein Spezialmittel, je nach Art des Bodens. Auch Stoffe sollten Sie nach dem Waschen mit einem schmutzabweisenden Spray schützen.
DIE LUFT SAUBER HALTEN
Saubere, frische Luft trägt wesentlich zum Wohlbefinden bei, vor allem in der eigenen Wohnung und im ganzen Haus. Sorgen Sie regelmäßig für Sauerstoffzufuhr, indem Sie die Zimmer lüften und auf diese Weise eine gute Luftzirkulation ermöglichen.
In der Wohnung sollte die Luft weder stickig noch trocken sein. Damit die Schleimhäute nicht austrocknen, können Sie zusätzlich Luftbefeuchter oder auch Zimmerbrunnen einsetzen, die für die nötige Feuchtigkeit sorgen. Befüllen Sie sie mit destilliertem Wasser – so...