Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ihr Kind hat Krebs' - ein Satz, der Erschütterung, Hilflosigkeit und Todesängste bei den Eltern auslöst. Unter der Bezeichnung 'Krebs' wird eine ganze Reihe von Erkrankungen zusammengefasst, die sehr verschiedene Symptome und Verläufe haben können. Eins verbindet sie: Der Oberbegriff Krebs ist auch heute noch wie kein anderer mit Angst, Hilflosigkeit und Verzweiflung verknüpft. Jährlich erkranken ca. 1800 Kinder, bei einer Bevölkerungszahl von 13 Millionen unter 15-Jährigen, an Krebs. Es ergibt sich eine Anzahl der Neuerkrankungen von 14 pro 100.000 Kinder. Die häufigsten Krankheitsbilder bei Kindern sind Leukämie, das Blutkrebs, die Zentrale Nervensystem-Tumore, somit Gehirn und Rückenmark, und Lymphome, Lymphknotenkrebs (vgl. Bertz et al., 2006, S.100). Durch Fortschritte der Medizintechnik, der Forschung und Therapiemaßnahmen haben sich die Überlebensraten deutlich verbessert. Die Heilungschancen liegen heute 5 Jahre nach Diagnosestellung bei 80% und nach 10 Jahren bei 77% (vgl. Bertz et al., 2006, S.100). Auch wenn die Heilungsraten für sich sprechen und die Behandlungsmethoden sich in den letzten Jahren verbessert haben, ist die Bewältigung der Krankheit und Therapie mit ihren Nebenwirkungen eine große Hürde für das erkrankte Kind und sein familiäres Umfeld. Die psychische und körperliche Belastung kann einschlagende Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes, sowie auf die Lebensqualität haben (vgl. Calaminus, 2003, S.6). Folgendermaßen richtet sich das Hauptmerkmal bei Krebs erkrankten Kindern nicht mehr nur auf den medizinischen Eingriff, sondern zusätzlich auch auf seine psycho-soziale Situation. In diesem Zusammenhang bietet sich das Medium Bewegung an. 'Durch das Medium Bewegung wird das Kind in seiner Entwicklung und Krankheitsbewältigung unterstützt und gefördert und die kindeigenen Gesundheitsressourcen gestärkt' (Kopf, 2005, S.166) Der Augenschein dieser Arbeit soll auf die psycho-sozialen Aspekte von Therapiemaßnahmen, insbesondere auf die der Bewegungstherapie, und ihre Folgen für die Entwicklung und Lebensqualität der Kinder während einer Krebserkrankung fallen.
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