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Die soziologische Kritik der philosophischen Vernunft

Zum Verhältnis von Soziologie und Philosophie um 1900

AutorDaniel Suber
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2007
ReiheSozialtheorie 
Seitenanzahl524 Seiten
ISBN9783839407271
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis97,48 EUR
Dieses Buch rekonstruiert die Debatte um die Begründung der Geistes- und Kulturwissenschaften um 1900. Im Hintergrund stand dabei eine seit der Jahrhundertmitte einsetzende intellektuelle Entwicklung, in deren Verlauf das philosophische Wissen einen radikalen Reputationsverlust erlitt. Am daran anschließenden systematischen Neuansatz, einer Grundlagenreflexion, waren neben Philosophen auch Soziologen beteiligt, die für die moderne Wissenschaft zentrale Einsichten begründeten - ein Umstand, der häufig übersehen wird. Anspruch der Studie ist es, das systematische Gewicht dieser Beiträge gegenüber denjenigen der Fachphilosophen abzuwägen.

Daniel Suber (Dr. rer. soc.) lehrt Soziologie an der Universität Konstanz. Seine Forschungsgebiete sind Soziologische Theorie, Kulturtheorie, Religionssoziologie sowie Kultursoziologie Südosteuropas.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Danksagung9
Einleitung13
Zur Methode: Begründung einer ›strukturanalytischen‹ Perspektive31
Teil I: Zur Problem- und Sozialgeschichte der ›Krisis des Wissens39
Zur ›Krise des Wissens‹: Genealogie, Ursachen, Aspekte41
Krisis als »strukturelle Signatur der Neuzeit«43
Der Wissensbegriff der Neuzeit44
Die semantische Prägung des ›Wissens‹ im Idealismus und Neuhumanismus47
Die Krisis der Wissenschaften54
Die Krise der Philosophie63
Teil II: Zur Programmatik einer ›Kritik der historischen Vernunft‹73
Diltheys Programmatik einer ›Kritik der historischen Vernunft‹75
Dilthey und Kant76
Die ›Struktur des Lebens‹ als Gegenstandsbereich der Geisteswissenschaften79
›Erkenntnistheorie‹ und ›Selbstbesinnung‹81
Diltheys Transformation der Erkenntnistheorie84
Diltheys Ansätze zur Grundlegung der Geisteswissenschaften90
Resümee102
Die transzendentalphilosophische Begründung der ›Kulturwissenschaften‹ im Neukantianismus107
Rickerts Programmatik einer ›Rehabilitierung der Philosophie‹109
Rickerts Philosophie der Begriffsbildung116
Rickerts Ontologie: ›Wert‹ und ›Welt‹130
Resümee135
Husserls Begründung der Phänomenologie139
Phänomenologie als ›strenge Wissenschaft‹142
Der Gegenstandsbereich und die Methoden der Phänomenologie148
Resümee171
Zwischenbetrachtung: Die ›philosophischen‹ Alternativen zur Lösung der ›Krise des Wissens‹173
Abgrenzungslinien zwischen Lebensphilosophie, Neukantianismus und Phänomenologie177
Drei Formen der ›praktischen‹ Vernunftkritik: Holismus, Dualismus, Monismus199
Zur ›soziologischen‹ Kritik der ›philosophischen‹ Vernunft: Vorbereitende Bemerkungen202
Teil III: Zur ›soziologischen‹ Kritik der ›philosophischen‹ Vernunft207
Simmels Fundierung der Sozialwissenschaften zwischen Neukantianismus und Lebensphilosophie209
Der ›frühe Simmel‹ und seine Stellung zur ›Kritik der historischen Vernunft‹215
Der ›mittlere Simmel‹ und die Objektivität der Kulturformen232
Zur ›lebensphilosophischen Wende‹ des ›späten Simmel‹244
Simmels Theorie des Wissens259
Resümee: Simmels ›Kritik der historischen Vernunft‹273
Webers ›wirklichkeitswissenschaftliche‹ Begründung der modernen Sozialwissenschaften275
Weber und die ›Kritik der wissenschaftlichen Vernunft‹279
Webers begriffstheoretische Kompromisslösung283
›Begriff‹ und ›Wirklichkeit‹288
Webers Verstehenslehre291
Von Objektivität zu ›Objektivität‹316
Wertphilosophie und Metatheorie des Wissens322
›Wissenschaft‹ und ›Weltanschauung‹330
Resümee: Webers Wissenssystematik334
Theorie und Soziologie des Wissens bei Mannheim341
Die ›Krisis des Wissens‹ als Mannheims Ausgangspunkt346
Die philosophischen Grundlagen der Wissenssoziologie354
Die Grundsystematik der Mannheimschen Theorie des Wissens365
Von Existenzphilosophie zur Wissenssoziologie383
Resümee: Wissenssoziologie und Lebensphilosophie396
Soziologie und Phänomenologie bei Schütz401
Zur grundlagentheoretischen Programmatik bei Schütz408
Zu den philosophischen Ausgangspunkten im ›Sinnhaften Aufbau‹413
Schütz’ sozialwissenschaftliche Methodik435
Die Begründung der ›Lebenswelt‹442
Resümee: Schütz’ Grundlegungstheorie zwischen Lebensphilosophie und Transzendentalphilosophie456
Ergebniszusammenfassung: Zur ›soziologischen‹ Kritik der ›philosophischen‹ Vernunft463
Literatur483
Primärquellen483
Sekundärquellen488

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