Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Umbruch 1989/90 und die deutsche Wiedervereinigung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne die Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges - Großbritannien, USA, Sowjetunion und Frankreich - konnte die Wiedervereinigung Deutschlands nicht durchgeführt werden, konnten der Status Berlins, die Bestimmung der Grenzen, die Stationierung von Truppen auf deutschem Boden und die Bestimmungen über die Luftkorridore nach Berlin nicht verändert werden. Doch reagierte jedes der vier Länder auf unterschiedliche Weise auf die Entwicklungen in Mitteleuropa und dies auch aus jeweils unterschiedlichen Gründen und Motiven. Diese Reaktionen darzustellen, ihre Motive, Gründe und Ursprünge herauszuarbeiten und miteinander zu vergleichen ist Ziel dieser Arbeit. Dabei soll vor allem die Leitfrage beantwortet werden: Worauf beruhten die unterschiedlichen Positionen der vier Mächte zur deutschen Wiedervereinigung? Hierfür werden die jeweils einzelnen Positionen der Staaten im Verlauf des Umbruchs 1989/1990 chronologisch untersucht und dargestellt. Häufig kam es dabei zu Positions- und Einstellungsveränderungen, wobei auch die Ursachen für diese Meinungswechsel herausgearbeitet werden sollen. Betrachtet wird hierbei primär der Zeitraum zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung, allerdings werden in jedem Kapitel auch frühere Entwicklungen angeschnitten.
Jean Mikhail studierte Politikwissenschaft (Bachelor) und Zeitgeschichte (Master) in Mainz und Potsdam und ist heute WELT-Redakteur im Ressort "Nachrichten". Inhaltliche Schwerpunkte des Studiums lagen unter anderem in Internationalen Beziehungen und Konfliktforschung (Afghanistan, Israel, Ukraine, UNO, Geheimdienste).
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