Die Aufgaben der Pädagogik in den Bereichen Sterben, Tod und Trauer lassen sich mit den Worten von Vermittlung, Beratung und Begleitung umschreiben. Die Pädagogik besitzt, nach Meinung des Autors, die besten Voraussetzungen dafür. Weshalb das vorliegende Werk auch als ein Plädoyer gegen die zunehmende Psychologisierung in diesen Arbeitsfeldern verstanden werden kann. Zunächst erfolgt eine Auseinandersetzung mit der bisherigen pädagogischen Literatur zu diesem Thema, wobei sich mit den pädagogisch affinen Bereichen wie Death Education, Thanatagogik, Trauerberatung, Friedhofspädagogik und USTT beschäftigt wird. Der historische Teil legt anschließend den geschichtlichen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer und die daraus resultierende historisch verankerte Begründung von Pädagogik dar. Abschließend wird sich den drei zentralen Feldern von Vermittlung, Beratung und Begleitung gewidmet und der Versuch unternommen, von allgemeinen Voraussetzungen der jeweiligen Bereiche zu den spezifischen Anforderungen in Hinsicht auf Sterben, Tod und Trauer zu gelangen.
Claus Maywald, 1958 geboren, Buchbinder, Buchrestaurator, promovierter Kunsthistoriker und Diplompädagoge, arbeitet als Kurator an einem international bekannten Museum. Er ist Vater von sieben Kindern. Aufgrund der Krankheit und den Tod seiner jüngsten Tochter, hat er sich seit Jahren mit den Themen von schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer beschäftigt. Die vorliegende Arbeit ist ein Ergebnis dieser Auseinandersetzung. Neben der wissenschaftlichen Arbeit ist Claus Maywald auch künstlerisch tätig und mit verschiedenen Einrichtungen im Bereich von Hospiz und krebskranken Kindern ehrenamtlich verbunden.
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