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Implementierungswissenschaft für Pflege und Gerontologie

Grundlagen, Forschung und Anwendung - Ein Handbuch

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl409 Seiten
ISBN9783170284692
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Evidenzbasierte Neuerungen in pflegerischen und gerontologischen Praxissettings einzuführen ist eine komplexe Herausforderung. Insbesondere im deutschen Sprachraum ist dieses Thema bisher wissenschaftlich noch wenig bearbeitet worden. Das Buch gibt erstmals in deutscher Sprache einen Gesamteinblick in Konzepte, Theorien und empirische Befunde der internationalen Implementierungsforschung. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der Pflege und Gerontologie diskutiert und mit zahlreichen Implementierungsbeispielen aus den beiden Disziplinen flankiert.

Dr. Matthias Hoben, MSc Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Dipl.-Pflegewirt (FH), Krankenpfleger, Alberta (Kanada). Dr. Marion Bär, Dipl.-Gerontologin, Dipl.-Musiktherapeutin (FH), Heidelberg. Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Psychologische Alternsforschung, Universität Heidelberg. Mit Beiträgen von: Matthias Hoben, Marion Bär, Hans-Werner Wahl, Hermann Brandenburg, Johann Behrens, Gero Langer, Manfred K. Diehl, Helga E. Breimaier, Gabriele Meyer, Katrin Balzer, Doris Wilborn, Steffen Fleischer, Almuth Berg, Sascha Köpke, Diana Klein, Clemens Becker, Kilian Rapp, Tina Quasdorf, Christine Riesner, Stefanie Eicher, Caroline Moor, Florian Riese, Mike Martin, Martina Schäufele, Andreas Hoell, Ingrid Hendlmeier, Thomas Klie, Claus Heislbetz, Mona Frommelt, Ulrich Schneekloth, Frank Oswald, Charlotte Berendonk, Matthias Hoben, Andreas Kruse, Petra Schönemann-Gieck, Johannes Weber, Fred Karl, Andreas Simm, Manfred Gogol, Rüdiger Thiesemann, Astrid Hedtke-Becker, Judith Haendeler, Philip Czypiorski, Joachim Altschmied, Walter Swoboda, Daniel Zimprich, Cornelia Kricheldorff, Ines Buscher und Martina Roes.

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Leseprobe

Einführung


Matthias Hoben, Marion Bär und Hans-Werner Wahl


 

 

Zwischen Pflege und Gerontologie bestehen wichtige Schnittstellen (Brandenburg, 2003): Auf der inhaltlichen Ebene sind dies Fragen bzgl. der a) bedürfnisgerechten Gestaltung von Pflege- und Versorgungsangeboten für ältere Menschen, b) professionellen Interaktion mit älteren Menschen sowie c) Aushandlungsprozesse zwischen verschiedenen, in die Versorgung alter Menschen involvierten professionellen, ehrenamtlichen und informellen Akteuren. Eine gemeinsame sozialwissenschaftliche Tradition bildet ein wichtiges Bindeglied zwischen Disziplinen auf der theoretischen Ebene (Brandenburg, 2003). Während jeder der Disziplinen spezifische Fragestellungen, Perspektiven, Theorien und Methoden zu eigen sind, die sie von der jeweils anderen unterscheiden, ist eine Verschränkung der Perspektiven in den Überschneidungsbereichen in Zeiten demografischer, sozialer und gesundheitlicher Wandlungsprozesse von besonderer Bedeutung (Höhmann, 2003). Vor diesem Hintergrund hat auch das vorliegende Buch – mit seinem Fokus der Implementierungswissenschaft – die engen Bezüge zwischen Pflege und Gerontologie im Blick, ohne die Eigenständigkeit beider Bereiche zu vernachlässigen.

Forschung in Pflege und Gerontologie ist zu weiten Teilen kein reiner Selbstzweck. Beide Disziplinen sind bestrebt, mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse die Situation der Adressaten zu verbessern. Aus Sicht der Gerontologie handelt es sich bei diesen Adressaten um ältere und hochaltrige Menschen, darunter auch, aber nicht nur, alte Menschen, die der Pflege bedürfen. Adressaten der Pflege sind pflegebedürftige Menschen im Allgemeinen, also auch, aber nicht nur, alte Menschen, die der Pflege bedürfen. Auch wenn es in der Gerontologie in starkem Maße um das normale Altern geht, so zielt doch Forschung in beiden Disziplinen in bedeutsamer Weise auf Handlungsfelder, in denen Menschen mit spezifischen Bedürfnissen unterstützt werden – sei es durch professionelle Experten1, ehrenamtliche Helfer, Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld oder durch Befähigung zur Selbsthilfe bzw. Bewusstseinsbildung. Grundsätzlich geht es auch in beiden Felder darum, Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen, auch hoch fragilen, zum Erhalt bzw. zur Verbesserung von Lebensqualität zu befähigen (vgl. dazu auch die »Interventionsorientierung« in der Gerontologie; Wahl et al., 2012). Dies verweist auf eine handlungswissenschaftliche Dimension von Pflege und Gerontologie, die über rein grundlagenwissenschaftliche Erwägungen (etwa Theorien über das Handlungsfeld bzw. das Handeln der Adressaten) hinausweist (Brandenburg & Dorschner, 2008; Behrens, 2010; Birgmeier, 2010). Wissen soll nicht nur generiert, es soll in Praxis überführt, es soll angewendet, es soll zum Wohl der Zielpersonen genutzt werden.

Die Menge des dafür potenziell verfügbaren Wissens ist zwischenzeitlich in Pflege und Gerontologie beträchtlich – und sie steigt kontinuierlich und zunehmend schneller (Pousti et al., 2011; Wahl & Heyl, 2015). Auch die Zahl der Synthesen dieser Wissensbestände in Form systematischer Übersichtsarbeiten, Metaanalysen oder klinischer Leitlinien und Standards nimmt stetig zu. Das Handeln der beruflichen Akteure in den Praxisfeldern der Pflege und Gerontologie, so scheint es, mag damit nicht immer Schritt zu halten: Disziplin-, setting- und länderübergreifend werden immer wieder Diskrepanzen zwischen Best Practice aus Sicht der Wissenschaft und der tatsächlich stattfindenden Praxis bemängelt (Boström et al., 2012; Grimshaw et al., 2012; Gitlin, 2013). Die gewählten Vorgehensweisen sind teilweise nicht die mit der besten Wirksamkeit, bisweilen sind sie sogar unwirksam und schlimmstenfalls schädigend. Dies wiederum hat gravierende wirtschaftliche, aber vor allem gesundheitliche und lebensqualitätsbezogene Folgen (Grimshaw et al., 2012).

Aus unterschiedlichen Gründen verbreitet sich publiziertes Wissen (Evidenz) nur sehr begrenzt von selbst; aktive und systematische Verbreitungsstrategien (Dissemination) sowie gezielte, breit angelegte Implementierungsaktivitäten sind eher erfolgreich (Fixsen et al., 2005; Greenhalgh et al., 2005; Sudsawad, 2007). Doch auch letztere werden regelmäßig als große Herausforderung beschrieben – selbst scheinbar kleine, einfache Veränderungen erweisen sich schnell als höchst komplex (Greif et al., 2004; Greenhalgh et al., 2005; Kitson, 2009). Ein anschauliches Beispiel ist das der Handhygiene. Obwohl es weder zeitaufwendig noch besonders schwierig ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen und/oder zu desinfizieren, tun dies Akteure des Gesundheitswesens (und dies betrifft Ärzte ebenso wie Pflegende, Therapeuten u. a. m.) oft nicht in der vorgesehenen Weise (Erasmus et al., 2010). In der Alternsforschung ist einer der robustesten Befunde jener des Zusammenhangs zwischen körperlicher Aktivität und positiven Endpunkten wie höhere kardio-vaskuläre Fitness, geistige Leistung, Wohlbefinden sowie geringere Depressivität (Erickson et al., 2012). Dennoch scheint es überaus schwierig zu sein, dieses prinzipiell kostenlose und erhebliche Gesundheitskosten einsparende Verhalten bei älteren Menschen nachhaltig zu implementieren. An Versuchen, diese bislang nur bedingt bewältigten Anforderungen mit mehr oder weniger ausgeklügelten Implementierungsstrategien zu ändern, mangelt es nicht – das Thema ist quasi ein »Dauerbrenner« der Implementierungswissenschaft (Grol & Wensing, 2013). Effektiv sind, dies zeigen Übersichtsarbeiten und Metaanalysen (Gould et al., 2010; Vindigni et al., 2011; Huis et al., 2012), eher komplexe als einfache Strategien – also solche, die auf mehreren Ebenen ansetzen (z. B. Wissen, Bewusstsein, Kontrolle, Unterstützung etc.) und die nicht nur eine, sondern ein Bündel verschiedener Maßnahmen beinhalten und unterschiedliche Akteursgruppen im Sinne einer konzertierten Anstrengung umfassen (sogenannte multi-facetted interventions). Allerdings ist, selbst was komplexe Strategien angeht, die Studienlage heterogen – und nachhaltige Veränderungen wurden bislang in Forschungsdesigns mit langen Beobachtungszeiträumen kaum erzielt. Insbesondere soziale Prozesse scheinen hier eine bedeutsame Rolle zu spielen (Huis et al., 2012). Wenn schon solch greifbare und eher einfache Veränderungen auf Schwierigkeiten stoßen, wie viel größer mögen dann die Herausforderungen sein, die bei der Implementierung komplexer Konzepte oder Interventionsprogramme zu erwarten sind? Vielfältige Einflussfaktoren und insbesondere heterogene, z. T. widersprüchliche Interessenlagen zahlreicher Akteure machen die Implementierung evidenzbasierter Neuerungen zu einem vielschichtigen Prozess, der sehr schwer zu steuern ist (Greif et al., 2004; Greenhalgh et al., 2005; Kitson, 2009). So kommt es, dass Implementierungen scheitern oder unerwünschte Folgen mit sich bringen, wie z. B. Enttäuschung, Überforderung, Unzufriedenheit, Demotivation, Burnout, Teamkonflikte oder Verschlechterung anstatt Verbesserung der Qualität (Fläckman et al., 2009; Jones, 2009; Höhmann et al., 2010).

Trotz dieser Herausforderungen und Risiken sind Institutionen wie auch Einzelakteure in Pflege und Gerontologie auf vielfältige Weise und aus unterschiedlichsten Gründen stetig damit befasst, bisherige Routinen und Vorgehensweisen zu verändern und Neuerungen einzuführen – sei es freiwillig oder weil sie z. B. durch regulatorische Vorgaben dazu verpflichtet sind. Pflege und Gerontologie agieren in einem Umfeld, das sich kontinuierlich wandelt: Demografischer Wandel sowie Veränderung von kohortenbezogenen Lifestyle-Faktoren und Lebenslagen erfordern eine ständige Anpassung der Angebotsstruktur an die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielpersonen. Etwas überspitzt könnte man sagen: Kaum ist es ansatzweise gelungen, eine hilfreiche Strategie bei Zielpersonen zu implementieren, treten neue Kohorten mit anderen Erwartungen, Kompetenzen und Werthaltungen auf die Bühne, die wiederum andere Implementierungsdynamiken notwendig machen. Die ökonomische Situation (z. B. Konkurrenz, Wettbewerbsdruck und eigene finanzielle Ausstattung) zwingt zur Effizienz, Qualität und Innovativität, und politische Entscheidungen (wie z. B. neue Gesetze, Kontrollmechanismen oder Anreize bzw. Sanktionen) erfordern vielfältige Adaptationen (Kirby & Kennedy, 1999; Martin, 2003). Der stetig wachsende Fundus pflegerischer und gerontologischer Forschungsbefunde ist eben nur eine von vielen Quellen potenzieller Veränderungen. Für dieses Buch ist dieser Umstand aus drei Gründen zentral:

1.    Die skizzierten Rahmenbedingungen sind wesentlich dafür verantwortlich, dass Implementierungsprozesse eine komplexe Herausforderung darstellen. Viele der Widerstände in der Praxis sind bedingt...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Einführung14
Literatur20
I Grundlagen der Implementierungswissenschaft im Kontext der Pflege und Gerontologie24
1Begriffe, Gegenstandsbereich, Akteure und Zielgruppen der Implementierungswissenschaft in Pflege und Gerontologie26
Einführung26
1.1 Definition wichtiger Begriffe und Zusammenhänge31
1.2 Themenbereiche37
1.3 Akteure und Zielgruppen41
1.4 Fazit und Ausblick44
Literatur44
2 Das Verhältnis von Theorie und Praxis in Pflege und Gerontologie49
Einführung49
2.1 Theorie und Praxis50
2.2 Ein Modell zur Umsetzung von forschungsbasiertem Wissen in der Pflege54
2.3 Einige Anforderungen an die Implementierungswissenschaft – das Beispiel der Pflegeheime57
2.4 Fazit und Ausblick59
Literatur59
3 »Wir haben eine Lösung und suchen ein passendes Problem«: Historisch individuierte Einrichtungen, interne Evidence und Implementierungsforschung62
Einführung62
3.1 Adressat der Implementierung: Zweckabhängige »Organisationen« versus historisch individuierte »Institutionen«?64
3.2 Markt- und staatsgetriebene Implementierungen70
3.3 Aufbau interner Evidence mit historisch individuierten Einrichtungen73
3.4 Fazit und Ausblick78
Literatur80
4 Implementierungswissenschaftliche Theorien im Kontext der Pflege und Gerontologie82
Einführung82
4.1 Grundsätzliche Klärungen83
4.2 Ausgewählte implementierungswissenschaftliche Theorien91
4.3 Diskussion106
4.4 Fazit und Ausblick108
Literatur108
II Stand der Implementierungsforschung in Pflege und Gerontologie114
5Stand der pflegerischen Implementierungsforschung im deutschen Sprachraum116
Einführung116
5.1 Zentrale Ergebnisse des scoping reviews zum Stand der pflegebezogenen Implementierungsforschung im deutschen Sprachraum117
5.2 Beispiele für pflegebezogene Implementierungsforschungsstudien aus dem deutschsprachigen Raum119
5.3 Diskussion126
5.4 Fazit und Ausblick129
Literatur130
6 Implementierung und Implementierungsforschung in der Gerontologie134
Einführung: Warum Implementierungsforschung ein wichtiges Thema der Gerontologie ist134
6.1 Für die Gerontologie bedeutsame Konzepte und theoretische Ansätze der Implementierungsforschung136
6.2 Beispiele für Implementierungsforschung im Kontext von gerontologischen Interventionsprogrammen139
6.3 Weitere Aufgaben von Implementierungsforschung in der Gerontologie144
6.4 Besondere Herausforderungen der Implementierungsforschung in der Gerontologie145
6.5 Fazit und Ausblick147
Literatur148
7Einflussfaktoren in Implementierungsprozessen151
Einführung151
7.1 Das Consolidated Framework for ImplementationResearch (CFIR)152
7.2 Diskussion163
7.3 Fazit und Ausblick165
Literatur165
8Strategien zur Beeinflussung und Steuerung von Implementierungsprozessen168
Einführung168
8.1 Strategien zur Umsetzung von Innovationen170
8.2 Diskussion178
8.3 Fazit und Ausblick182
Literatur183
9 Unwirksamkeit, Schaden und nicht intendierte Folgen der Implementierung von Interventionen187
Einführung187
9.1 Unwirksamkeit durch unzureichende Vorbereitung188
9.2 Unwirksame Intervention nach Übertragung in die Praxis189
9.3 Unwirksamkeit bei Replikation190
9.4 Verzerrte Interpretation unwirksamer Interventionen192
9.5 Schaden als Folge von Interventionen193
9.6 Fazit und Ausblick198
Literatur200
III Methodische Aspekte der Implementierungswissenschaft im Kontext der Pflege und Gerontologie204
10 Interventionserfolg versus Implementierungserfolg: Der implementierungswissenschaftliche Fokus in Interventionsstudien am Beispiel kommunaler Maßnahmen zu Bewegungsförderung und Sturzprävention206
Einführung: Über Bewegungsförderung und Sturzprävention206
10.1 Intervention, Implementierung und Evaluation207
10.2 Diskussion220
10.3 Fazit und Ausblick222
Literatur223
11 Outcomes in Implementierungsprozessen und standardisierte Instrumente zu deren Messung225
Einführung225
11.1 Abhängige Implementierungsvariablen: Endpunkte im Implementierungsprozess226
11.2 Instrumente zur Erfassung abhängiger Implementierungsvariablen232
11.3 Instrumente zur Erfassung unabhängiger Implementierungsvariablen236
11.4 Diskussion238
11.5 Fazit und Ausblick240
Literatur241
12 Mixed Methods in der Implementierungswissenschaft in Pflege und Gerontologie: Ein Überblick zu Chancen und Herausforderungen243
Einführung243
12.1 Möglichkeiten und Grenzen monomethodischer Ansätze im Kontext der Implementierungsforschung in Pflege und Gerontologie245
12.2 Integration qualitativer und quantitativer Methoden (MixedMethods)247
12.3 Diskussion257
12.4 Fazit und Ausblick259
Literatur259
IV Handlungsfelder der pflegerischen und gerontologischen Implementierungswissenschaft und -praxis: Zugänge, Erfahrungen, Beispiele264
13 Partizipative Altersforschung als Mittel zur Förderung des Implementierungserfolgs266
Einführung266
13.1 Gründe für die Anwendung partizipativer Forschungsmethoden267
13.2 Diskussion270
13.3 Fazit und Ausblick271
Literatur271
14 Implementierung in der Interventionsforschung am Beispiel des Projekts »Wirksamkeit des Qualitätsniveaus Mobilität und Sicherheit bei Menschen mit demenziellen Einschränkungen in stationären Einrichtungen«273
Einführung273
14.1 Methoden und Durchführung275
14.2 Ergebnisse277
14.3 Diskussion279
14.4 Fazit und Ausblick281
Literatur281
15 Implementationsforschung am Beispiel der Evaluation der Pflegeberatung gem. § 7a SGB XI283
Einführung283
15.1 Die Pflegeberatung nach § 7a SGB XI: der gesetzliche Auftrag284
15.2 Das der Evaluation zugrunde liegende fachliche Verständnis von Pflegeberatung285
15.3 Fragestellungen und Module der Evaluation287
15.4 Ergebnisse290
15.5 Zusammenfassende Diskussion: Pflegeberatung als Antwort auf einen steigenden Unterstützungsbedarf296
15.6 Fazit und Ausblick297
Literatur297
16 Entwicklung, Implementierung, Evaluation und Verstetigung eines Instruments zur praxisnahen Erfassung von Lebensqualität im stationären Kontext: Das Projekt INSEL299
Einführung299
16.1 Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Leben und Lebensqualität im Heimkontext299
16.2 Ziele, konzeptueller Hintergrund und Durchführung von INSEL300
16.3 Von der Idee zur Umsetzung – der Implementierungsprozess von INSEL302
16.4 Bisherige Schritte zur Evaluation von INSEL305
16.5 Fazit und Ausblick307
Literatur307
17 Von der Intervention zum implementierbaren Konzept: Entwicklungsschritte des DEMIAN-Konzepts309
Einführung309
17.1 Entwicklung und empirische Prüfung des DEMIAN-Pflegekonzepts311
17.2 Überprüfung der Anwendbarkeit des Konzepts für Pflegende313
17.3 Das DEMIAN-Konzept nachhaltig implementieren316
17.4 Diskussion319
17.5 Fazit und Ausblick321
Literatur321
18 Die Bedeutung der Kooperation zwischen Wissenschaft und Kommune für die Implementierung nachhaltiger Versorgungskonzepte am Beispiel des »Wiesbadener Netzwerks für geriatrische Rehabilitation – GeReNet.Wi «324
Einführung324
18.1 Die gemeinsame Arbeit im Netzwerk325
18.2 Die wissenschaftliche Begleitung des Verfahrens328
18.3 Evaluation des Verfahrens »Standardisierte Auswahl« (methodischer Ansatz)333
18.4 Diskussion336
18.5 Fazit341
Literatur341
19 Überwindung institutioneller Barrieren beim Freiwilligenengagement343
Einführung343
19.1 Schwierige Kooperationen344
19.2 Diskussion: Interaktionsanforderungen zwischen Freiwilligen und Institutionen347
19.3 Fazit und Ausblick349
Literatur350
20 Wissenschaftliche Politikberatung352
Einführung352
20.1 Eine grundlegende Überlegung: Politikberatung im Kontext des Werturteilsstreits353
20.2 Welche Funktionen nimmt wissenschaftliche Politikberatung wahr?354
20.3 »Politikberatung durch Vorverständnis«: Grundlegende Sichtweisen der Wissenschaftler357
20.4 Auswahl, Definition und Explikation der Themenstellung359
20.5 Grundlegendes: Max Webers »Politik als Beruf«361
20.6 Ein konkreter Blick in die Politikberatung – Beispiele eigenen Handelns363
20.7 Fazit und Ausblick367
Literatur369
VSektionsstatements370
21 Implementierungswissenschaft in Deutschland: Ein Statement der DGGG372
Einführung372
21.1 Sektion I: Experimentelle Gerontologie – wie kann sie zur Implementierungswissenschaft beitragen374
21.2 Sektion II: Implementierungsforschung aus der Sicht der Geriatrischen Medizin375
21.3 Sektion III: Implementierungswissenschaft aus der Sicht der sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Gerontologie379
21.4 Sektion IV: Implementierungsforschung aus der Sicht Sozialer Altenarbeit382
21.5 Fazit und Ausblick386
Literatur387
22 Gegenstandsbereiche der pflegewissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Disseminations- und Implementierungsprozessen in Deutschland: Konzeptionelle Formung der Sektion Dissemination und Implementierung (SDI) in der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP)388
Einführung388
22.1 Gegenstandbereiche der Disseminations- und Implementierungswissenschaft389
22.2 Pflegewissenschaftliche Perspektive auf disseminations- und implementierungswissenschaftliche Fragestellungen392
22.3 Die Sektion Dissemination und Implementierung (SDI)395
22.4 Fazit und Ausblick397
Literatur397
Resümee: Auf dem Wege zu einer Implementierungswissenschaft im deutschsprachigenRaum399
Literatur401
Stichwortverzeichnis402
Autorinnen undAutoren407

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