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Ausbreitung und Wirkung des Nietzscheschen Werkes im deutschen Sprachraum bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges

Ein Schrifttumsverzeichnis der Jahre 1919-1945

AutorRichard Frank Krummel
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr1998
ReiheMonographien und Texte zur Nietzsche-ForschungISSN 40
Seitenanzahl984 Seiten
ISBN9783110801149
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis309,00 EUR
Über das Nietzsche-Archiv als Zufluchtsstätte in der Zeit gleich nach dem Weltkrieg erzählt Heinrich Spiero: 'Und eine dritte Erbhüterin unter weißem Scheitel erschloß uns ihr Haus. Zum erstenmal öffnete sich uns die Pforte zu Friedrich Nietzsches letzter Wohnstatt. Die andern Großen Weimars suchte man in der Traulichkeit des Ilmtals - zu Nietzsches Heim muß der Wanderer den langsam aufsteigenden Weg auf den Silberblick emporschreiten. Und dann tun sich Räume auf, deren immer fortzeugender Reichtum ebenmäßig ein Denkmal des großen Dichters und Denkers wie ein Monument unermüdlicher und unvergeßlicher Schwesterliebe ist. Und all die Schätze an Handschriften und Drucken sind zugleich dem Hause so eingeordnet, daß niemals der Gedanke an die zweckhafte Nüchternheit eines Archivs auftaucht. Klingers Nietzsche-Herme grüßt von der Schmalwand, unter den überwölbten Brauen ,in sich hinein' und hinaus deutend. Inmitten dieses deutschen Kronschatzbehälters aber die zarte Greisengestalt der Hüterin, die alle, oft mit Undank belohnte, Liebesmüh als etwas Selbstverständliches betrachtet und, ob sie von Werk und Leben des Bruders mit eigner Feder berichtet, ob sie den Gästen mündlich das Tor des Gedenkens und Gedankens erschließt, selbst immer, alles eigene Interesse auslöschend, hinter ihm, dem schweigend-redenden Herrn der Werkstatt zurücktritt. Bei jeder Wiederkehr standen wir, von immer gleicher Güte empfangen, mit Elisabeth Förster-Nietzsche neben dem rührenden Abbild des krank in die Ferne schauenden Bruders - dem gleichen, das Liliencrons Zimmer schmückte - an jenem weiten Fenster auf dem Silberblick, von dem sein Auge zu leidlicher Stunde ins Ferne schaute, und ganz Weimar und ein heller Streifen des Thüringer Landes breitete sich im Sonnenglanz der Vorpfingsten unter uns.'

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