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Früchtefasten

Mein 10-Tage-Programm: genießen - entschlacken - leichter werden

AutorGisela Held, Ralf Moll
VerlagTrias
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl112 Seiten
ISBN9783432100111
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Das etwas andere Fastenprogramm! Beim Stichwort 'Fasten' fängt Ihr Bauch spontan an zu grummeln und Sie können das Loch darin schon förmlich spüren? Keine Sorge: beim Früchtefasten darf gegessen werden - und zwar richtig lecker! Auf den Tisch kommen tolle Gerichte aus Obst und Gemüsefrüchten wie Tomaten, Paprika und Avocado. Starten Sie mit einem Papaya-Himbeer-Smoothie in den Tag, gegen das Mittagstief gibt es Gemüsespieße mit Avocado-Dip und zum Abschluss des Tages ein Sorbet aus dreierlei Grün. Das Tolle: Sie erzielen dieselben Effekte wie mit einem klassischen Fastenprogramm. Und haben dabei nie Hunger. Na, Lust bekommen? Dann starten Sie direkt in Ihre fruchtige Fastenwoche!

Dipl. oec. troph. Ralf Moll beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Fasten. Er leitet das Fastenwanderzentrum Birkhalde in Sulz am Neckar. www.typfasten.de Gisela Held ist Ernährungsberaterin, ärztliche Fastenleiterin (UGB) und Yogalehrerin.

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Leseprobe

1 Genießen, entsäuern, leichter werden


Bei dieser besonderen Fastenart werden ausgewählte Früchte- und Gemüsesorten liebevoll und ansprechend angerichtet und ganz in Ruhe intensiv gekaut.

Morgens und mittags gibt es die Früchte, am Abend Fruchtgemüse, wie Paprika und Tomaten, die über der Erde wachsen. Beide sind jeweils wasser- und enzymreich und leicht zu verdauen. Denn auch beim Früchtefasten ist es wichtig, den Verdauungstrakt zu schonen, so wie bei allen anderen Fastenarten auch. Gerade durch den Reichtum an Enzymen wird beim Früchtefasten die Verdauung zusätzlich unterstützt. Sogar Sorbets, Smoothies, frisch gepresste Säfte, leckere Gemüsedips und frische Brühen gehören ins Fastenprogramm: Freuen Sie sich auf viele Köstlichkeiten! Diese Rezepte sind außerdem als Anregungen für die Zeit nach dem Fasten sehr wertvoll und können in den täglichen Speiseplan integriert werden, denn der Fastenerfolg soll ja lang anhaltend sein. Sie werden Ihre Säuren und überschüssigen Kilos los und genießen dabei jeden Tag delikate Speisen. Einfacher ist Fasten kaum möglich!

Dennoch gehört auch beim Früchtefasten eine gewisse Fastenroutine zum Programm. Fasten ist ein Großputz für den Körper, weshalb die Ausscheidungsorgane sehr intensiv unterstützt werden: Wassertrinken, Darmreinigung, Trockenbürsten und Bewegung an der frischen Luft gehören mit dazu und werden Ihnen in Fleisch und Blut übergehen.

1.1 Früchte und Gemüse haben es in sich


Die Früchte und Gemüsefrüchte stecken voller basischer Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme und sekundärer Pflanzenstoffe. Diese Pflanzenstoffe sorgen dafür, dass Ihr Stoffwechsel richtig in Schwung kommt. Sie helfen Ihnen, Ihre Säuren loszuwerden, zu entschlacken und abzunehmen. Altlasten, die den Stoffwechsel blockieren, können endlich ausgeschieden werden.

1.1.1 Der Früchtereigen


Papaya, Mango, Melone, Ananas, Passionsfrucht, Grapefruit, Pitahaya (Drachenfrucht), Sternfrucht, Trauben, Beerenfrüchte und Banane sind nur einige der leckeren Früchte, die hier so hervorragende Arbeit leisten. Eine schön gestaltete Früchteportion gibt es morgens und zum Mittag. Selbstverständlich enthält jede Früchteportion etwas natürlichen Fruchtzucker, der ja auch ein Zucker ist, aber auch Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und vor allen Dingen Wasser. Der Wassergehalt einer Papaya liegt z. B. bei 95 %. Sie brauchen sich also wegen Ihres Blutzuckerspiegels keine Sorgen zu machen. Durch die Bewegung wird die geringe Fruchtzuckermenge außerdem schnell verbraucht, sie dient im Fasten als willkommene Energiequelle.

1.1.2 Leichtes Gemüse


Die Gemüsesorten für den Abend sind ebenfalls sorgfältig zusammengestellt. Sie finden z. B. Gurke, Tomate, Zucchini, Champignon, Paprika, Avocado … allesamt wasserreich und leicht verdaulich. Die abendliche Mahlzeit enthält somit nicht so viel fruchteigenen Zucker wie die Früchte am Morgen und Mittag. Tagsüber bauen Sie diesen aufgenommenen Zucker durch genügend Aktivität schnell wieder ab. Am Abend benötigen wir ihn hingegen nicht mehr, da sich der Körper schon langsam auf die Nachtruhe einstimmt. So sind die leichten Gemüseteller ideal, um den Organismus zu entlasten und die Regeneration in der Nacht zu unterstützen.

1.1.3 Keine Wurzelrohkost


Verwenden Sie bitte keine Wurzelgemüse wie Möhren und Rote Bete für die Rohkost-Teller, diese wären zu hart und würden die Verdauung anregen, anstatt sie zu entlasten. Daraus lassen sich aber wunderbar Gemüsebrühen und Dips herstellen. Die leicht gewürzten Dips, die zum Gemüse gereicht werden, verhindern einen zu starken Salzverlust. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, täglich eine Tasse Gemüsebrühe zu genießen. Denn unser Gehirn ist auf geringe Mengen Salz, auch beim Fasten, angewiesen. Des Weiteren bleibt Ihnen so die Körperspannung erhalten, die Sehnen, Bänder und Gelenke werden geschützt und Sie bekommen keine Rückenschmerzen. So bleiben Sie stets leistungsfähig und entsäuern auf korrekte Art und Weise.

1.2 Enzyme als Stoffwechselturbos


Enzyme sind Stoffwechselkatalysatoren. Sie beschleunigen alle chemischen Vorgänge in unserem Körper. Ohne Enzyme wäre es nicht möglich, Nahrung zu verdauen. Ohne Enzyme wäre es nicht möglich, Gifte abzubauen und zu entsorgen. Ohne Enzyme wäre es nicht möglich, aus der Nahrung Energie zu gewinnen. Ohne Enzyme wäre eine Fettverbrennung nicht möglich … Ohne Enzyme geht rein gar nichts. Auch bei der Herstellung von Lebensmitteln wird seit Jahrhunderten auf die Mitwirkung von Enzymen gesetzt. Kein Brot wäre je gebacken worden, kein Bier je gebraut und kein Käse je gereift. Alles dank der verschiedensten Enzyme. Diese Stoffwechsel-Heinzelmännchen sind allerdings empfindlich, was das Arbeitsklima angeht. Schlechte Arbeitsbedingungen bremsen sie aus. Sie stören sich an ungünstigen Säure-Basen-Verhältnissen, an zu viel industriellem Zucker und schlechten Fetten. Sie werden faul und der Stoffwechsel beginnt zu stocken. Statt dass alles fleißig verarbeitet und verbrannt wird, wird liegen gelassen und eingelagert. So nimmt die Verschlackung ihren Lauf, die Fettzellen wachsen stetig und wir wundern uns, dass die Hose nicht mehr passt.

1.2.1 Basische Mineralstoffe und Vitamine sind der Schlüssel


Um diese genialen Turbo-Helfer wieder auf Vordermann zu bringen, benötigen Sie basische Mineralstoffe und Vitamine aus Obst und Gemüse. Leider werden diese im Alltag oft nicht in ausreichender Menge zugeführt. Diese basischen Stoffe sind als Co-Enzyme dringend notwendig und machen den wirksamen Teil des Enzyms aus. Obst und Gemüse liefern außerdem praktischerweise gleich fertige Enzyme mit. Das Papain aus der Papaya und das Bromelain aus der Ananas sind die bekanntesten Vertreter. Eine Woche enzymreiche Kost wird Ihren Stoffwechsel flottmachen und die Basis für ein gutes Arbeitsklima in Ihrem Körper sein. Und wenn das wieder stimmt, geht’s auch mit dem Abnehmen endlich voran und Sie können Ihr Gewicht reduzieren. Aber nicht nur das! Enzyme helfen dabei, das Blut zu reinigen und Entzündungsstoffe abzubauen und entlasten somit Ihr Herz-Kreislauf-System. Eine wichtige Prophylaxe gegen koronare Herzkrankheiten mit all ihren Begleiterscheinungen.

Abnehmerfolge

Wenn Sie mengenmäßig unseren Empfehlungen folgen, führen Sie Ihrem Körper ca. 500–600 kcal am Tag zu, die Fettverbrennung läuft auf Hochtouren. Frauen nehmen durch die Enzympower und den Fettabbau in einer Früchtefastenwoche zwischen 2 und 5 kg ab. Männer können sogar zwischen 4 und 6 kg pro Woche verlieren. Ihr Gewicht können Sie weiter reduzieren, wenn Sie nach der Fastenwoche verstärkt auf Gemüse und Obst setzen. So ist der Erfolg lang anhaltend.

1.3 Wie sekundäre Pflanzenstoffe uns helfen


Sekundäre Pflanzenstoffe sind, wie es der Name schon sagt, nur in der Pflanze enthalten. Diese ist fest in der Erde verwurzelt und hat ihren unverrückbaren Standort. Um sich dort behaupten zu können, bildet sie, nachdem die ersten (primären) Bestandteile der Pflanze gebildet wurden, sekundäre Stoffe aus. Diese schützen die Pflanze z. B. vor den negativen Auswirkungen zu starker Sonneneinstrahlung. Schließlich kann sich die Pflanze nicht in den Schatten begeben oder einen Sonnenschirm aufspannen. Ebenso sind Fressfeinde durch bestimmte Geruchsstoffe ganz gut zu vertreiben. So schützt und verteidigt sich die Pflanze selbst. Diese vielen besonderen Stoffe stehen auch unser Gesundheit zur Verfügung. Mit der Nahrung aufgenommen, schützen sie auch unsere Haut vor den Schäden zu starker Sonneneinstrahlung, Beta-Carotin (z. B. in Karotte, Aprikose und Mango) ist wohl allen ein Begriff. Über 100 000 solcher Stoffe sind heute bekannt, die Forschung ist noch immer spannend und längst nicht abgeschlossen. Krebsschützend, antibakteriell, cholesterinsenkend, leberstärkend, herzschützend, entzündungshemmend und antioxidativ – vielfältige Schutzwirkungen sind möglich.

1.3.1 Natürliches Anti-Aging


Sie werden robust gegen die Angriffe freier Radikale. Das sind aggressive Sauerstoffmoleküle, die die Zellen angreifen und beschädigen können. Zwar werden sie in unserem Stoffwechsel immer gebildet, aber Stress, Umweltbelastungen, Chemikalien und übermäßige Sonneneinstrahlung lassen sie verstärkt entstehen, was die Zellalterung vorantreibt. Die antioxidativen Stoffe aus Obst und Gemüse sind hier die beste Hilfe. Zellschäden werden beim Früchtefasten ausgemerzt, die Reparatur ist in vollem Gange. Ihre Haut wird frisch und strahlend aussehen dank der vielen bioaktiven Stoffe. Das ist das beste Anti-Aging überhaupt! Die Zellalterung wird durch diese Pflanzenstoffe gebremst. Schaffen Sie also wieder Ordnung im Zellsystem und bringen Sie Pflanzenpower ins Spiel. Durch das Früchtefasten nehmen Sie eine Vielzahl dieser Stoffe auf. So ist es nicht erstaunlich, dass man sogar medizinisch die verjüngende Wirkung des Fastens nachgewiesen hat!

1.4 Früchtefasten als Basenkur


Je nachdem, was nach der Verarbeitung der Nahrung im Körper zurückbleibt, spricht man von säurebildenden oder basenbildenden Lebensmitteln. Nicht der Geschmack entscheidet also, sondern...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserin,lieber Leser,8
So funktioniert das Früchtefasten10
Genießen, entsäuern, leichter werden11
Kleine und große ­Fastengeschenke19
Ihre täglichenFastenrituale25
Ihre Fastenzeit:Tag für Tag33
Köstliche Rezepte für das Früchtefasten48
Einstimmendes49
Fruchtiges61
Saftiges77
Gemüsiges91
Cremiges103
Service110
Nützliche Adressen110
Rezeptregister111
Sachverzeichnis112

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