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Wirtschaftlichkeitsvergleich verschiedener Energieeinsparmöglichkeiten an Gebäuden

Beispiele mit Berechnungen der EnEV 2004

AutorRicardo Pawlick
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783836653671
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,00 EUR

„Der Anteil der Raumheizung am Primärenergiebedarf Deutschlands beträgt 30%, dieser Sektor bietet noch immer große relativ leicht zu erschließende Potenziale für Einsparungen.“ Aber Energie einsparen bedeutet aber nicht automatisch Kosten einsparen. Der wichtigste Aspekt in Bezug auf die Energieeinsparung ist also die Wirtschaftlichkeit. Dies spielt im gesamten für die meisten Bauherren eines Einfamilienhauses zunächst eine unter-geordnete Rolle. Meistens sind die Erstkosten in Bezug auf die Finanzierung dem Bauherren wichtiger. Umso fragwürdiger sind also auch, ob für den Bauherren Klimaschutz, Ozonloch oder Umweltschutz dann noch eine Rolle spielen. 

Diese Untersuchung zeigt das Zusammenspiel aller Faktoren auf. Sie soll Planern und Bau-herren Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit von verschiedenen Möglichkeiten zur Energie-einsparung geben.Dies geschieht anhand eines frei gewählten Einfamilienhauses. Es wird über den Nutzungszeitraum bis zur vollständigen Bezahlung betrachtet. Neben dem Vergleich über drei Stan-dardbauweisen als Grundvarianten, werden verschiedene weitere Möglichkeiten, die den Primärenergiebedarf senken, aufgeführt. Dabei werden die Anforderungen an den Stand der Technik in Bezug auf Feuchteschutz, Schallschutz usw. beachtet. Grundlage des Vergleichs ist die EnEV 2004. Der Wirtschaftlichkeitsvergleich wird anhand der Kapitalwertmethode ge-führt. Als Ergebnis der Studie werden die Einflussfaktoren und die Zielwerte übersichtlich, grafisch dargestellt.

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Leseprobe

Kapitel 6., Kostenberechnung

In diesem Kapitel werden die Erstkosten aller Varianten dargestellt. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kalkulation. Die Kosten werden aus Sicht eines Generalunternehmers berechnet. Alle Gewerke werden an Subunternehmer vergeben. Nur die Planungsleistungen und die Bauleitung werden vom GU selbst gestellt.

Eine Mengenermittlung, die Zusammenstellung der Preise und die Ermittlung der Angebotssumme sind im Anhang ab ‚J – Kostenberechnungen’ zu finden. Bei der Ermittlung der Kosten wurde zum größten Teil auf Plümecke zurückgegriffen. Einige Preise wurden aus Anfragen oder Preislisten der Anbieter ermittelt.

Generell wird mit einem Mittellohn ASL von 38 Euro/h gerechnet. Als Gemeinkosten der Baustelle sind Architekt, Statik, Vermessung, Bodengutachten und Bauleitung angesetzt wurden. Eine Baustelleneinrichtung ist weder bei den Gemeinkosten noch bei den Teilleistungen berechnet worden. Grund dafür ist, dass der Bauherr den größten Teil der Baustelleneinrichtung selbst trägt und die einzelnen Gewerke keine besonders aufwendige BE benötigen. Die im Einzelnen benötigen Geräte sind jedoch bei den Preisangaben berücksichtigt.

Die Preisangaben nach Plümecke sind Werte für den Hochbau, die im eigenen Betrieb mit eigenem Personal getätigt werden. Da es sich hier aber um Fremdleistungen handelt werden auch Bauzinsen und Wagnis aufgeschlagen. Dies geschieht generell bei allen Preisen. Vorteile daraus sind das die Preise auf der sicheren Seite liegen. So ist zum Beispiel die Auftragsvergabe unproblematisch und auch das Manko der nicht gerechneten Baustelleinrichtung wird entschärft. Der Eindruck, dass die Preise aus Sicht des Generalunternehmers zu hoch sind ist offensichtlich.

Es soll jedoch davon ausgegangen werden, dass bei der Auftragsvergabe Preisverhandlungen stattfinden. Dadurch wird vorausgesetzt, dass der GU den Generalunternehmerzuschlag auf die Fremdleistungen durch Verrechnung mit Rabatten erwirkt. Auch dieser wurde also nicht bei der Ermittlung der Angebotssumme aufgeschlagen. Bei der Ermittlung der Einheitspreise wurden die Gemeinkosten der Baustelle, die Allgemeinen Geschäftskosten, Bauzinsen und Wagnis sowie der Gewinn umgelegt.

Die Kostenberechnung ist nicht geführt worden um einen exakten Preis zu liefern. Sie wurde aufgestellt um den relativen Anteil der Mehr- bzw. Minderkosten der Varianten im Vergleich zur Gesamtsumme aufzuzeigen. Des Weiteren sollen Sie einen Überblick über die Kosten untereinander verschaffen. Großen Wert wurde auf die exakte Ermittlung für die Varianten ausschlaggebenden Bauteile gelegt. Somit ist eine optimale Vergleichbarkeit vorhanden.Das folgende Leistungsverzeichnis bezieht sich auf KH. Es gilt allgemein für alle Varianten. Entsprechende einzelne Änderungen der Positionen werden unter ‚6.2 Leistungsverzeichnis – Abänderung infolge Varianten’ aufgezeigt. Danach sind die Zusammenfassungen der Einheitspreise aller Varianten und anschließend eine Gesamtübersicht dargestellt.

Inhaltsverzeichnis
Der Autor6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
1 Einleitung14
2 Allgemeines16
2.1 Wichtige Begriffe17
3 Wahl eines repräsentativen Beispielgebäudes20
3.1 Ansichten21
3.2 Zusammenstellung der Grundflächen und Rauminhalte nach DIN 27722
4 Wärmetechnische Untersuchung der Grundvarianten24
4.1 Schichtenaufbau und Kennwerte der Standardbauteile25
4.1.1 Fenster (W)25
4.1.2 Haustür (T)26
4.1.3 Dachschrägen (D 1)27
4.1.4 Decke zum Spitzboden (D 3)29
4.1.5 Außenwand Keller (G 1)31
4.1.6 Bodenplatte Keller (G 3)32
4.2 Schichtenaufbau und Kennwerte verschiedener Wandaufbauten33
4.2.1 Kernhaus Systembauweise (KH)33
4.2.2 Wienerberger Poroton-Planziegel (T 14)34
4.2.3 Hebel Porenbeton Planstein W (PB 14)35
4.3 EnEV-Nachweis KH36
4.3.1 Gebäudevolumen36
4.3.2 Umfassungsfläche36
4.3.3 Gebäudedaten37
4.3.4 Übersicht Bauteile37
4.3.5 Anlagentechnik38
4.3.6 Wärmeverluste38
4.3.7 Wärmegewinne39
4.3.8 Jahresheizwärmebedarf39
4.3.9 Jahresprimärenergiebedarf39
4.3.10 EnEV Nachweis40
4.3.11 Zusammenstellung der Berechnungsgrößen40
4.4 EnEV-Nachweis T 1441
4.4.1 Gebäudevolumen41
4.4.2 Umfassungsfläche41
4.4.3 Gebäudedaten42
4.4.4 Übersicht Bauteile42
4.4.5 Anlagentechnik43
4.4.6 Wärmeverluste43
4.4.7 Wärmegewinne44
4.4.8 Jahresheizwärmebedarf44
4.4.9 Jahresprimärenergiebedarf44
4.4.10 EnEV Nachweis45
4.4.11 Zusammenstellung der Berechnungsgrößen45
4.5 EnEV-Nachweis PB 1445
5 Wärmetechnische Untersuchungen der Energiesparvarianten46
5.1 KfW 60 - Haus47
5.1.1 Kernhaus Systembauweise (KH 60) – Änderungen und Ergebnisse47
5.1.2 Wienerberger Poroton-Planziegel (T 09/60) – Änderungen und Ergebnisse49
5.1.3 Hebel Porenbeton Planstein W (PB 12/60) – Änderungen und Ergebnisse50
5.2 KfW 40 - Haus52
5.2.1 Kernhaus Systembauweise (KH 40) – Änderungen und Ergebnisse52
5.2.2 Wienerberger Poroton-Planziegel (T 09/40) – Änderungen und Ergebnisse54
5.2.3 Hebel Porenbeton Planstein W (PB 12/40) – Änderungen und Ergebnisse55
5.3 3-Liter-Haus57
6 Kostenberechnung60
6.1 Leistungsverzeichnis61
6.2 Leistungsverzeichnis - Abänderung infolge Varianten71
6.3 Übersicht der Kosten74
6.3.1 KH74
6.3.2 T 1475
6.3.3 PB 1476
6.3.4 KH 6077
6.3.5 T 09/6078
6.3.6 PB 12/6079
6.3.7 KH 4080
6.3.8 T 09/4081
6.3.9 PB 12/4082
6.4 Gesamtübersicht der Kosten aller Varianten83
7 Wirtschaftlichkeitsberechnungen84
7.1 Eingangswerte86
7.2 Kapitalwertberechnung90
8 Auswertung92
8.1 Bauteile92
8.2 Wärmetechnische Gebäudekennwerte96
8.3 Erst- und Folgekosten100
8.4 Wirtschaftlichkeit105
8.5 Ökologie110
9 Zusammenfassung112
Verzeichnisse114
Abbildungen117
Tabellen118
Diagramme123
Anlagen124
A - Grundflächen und Rauminhalte nach DIN 277127
B - Feuchteschutz129
C - Schallschutz138
D - Wärmetechnische Berechnungen KfW 60 – Haus KH 60145
E - Wärmetechnische Berechnungen KfW 60 – Haus T 09/60149
F - Wärmetechnische Berechnungen KfW 60 – Haus PB 12/60153
G - Wärmetechnische Berechnungen KfW 40 Haus - KH 40157
H - Wärmetechnische Berechnungen KfW 40 Haus – T 09/40161
I - Wärmetechnische Berechnungen KfW 40 Haus – PB 12/40165
J - Kostenberechnung169
K - Muster Energiebedarfsausweis201
L - Zeichnungen203
M - Vortrag zur Studie (Präsentation)208
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