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Die diskursive Konstitution von Religion

AutorFrank Neubert
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl207 Seiten
ISBN9783658123543
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Frank Neubert geht der Frage nach, wie Religion als Kategorie und wie Gegenstände und Akteure der sozialen Umwelt als Religion oder religiös diskursiv konstituiert werden. Im Fokus stehen die dabei aktivierten Differenzen und die Frage nach den Positionen der Akteure in diesen Diskursen. Dabei wird auch das Spektrum unterschiedlicher - teilweise diametral entgegengesetzter - Klassifikationen, der mit ihnen verbundenen Hierarchisierungen und ihrer historischen, sozialen und politischen Auswirkungen in den Blick genommen. Der Autor schlägt einen diskursiven Zugang vor, um mit der Kategorie Religion wissenschaftlich umgehen zu können, ohne selbst Religion definieren, Gegenstände klassifizieren und damit eine Position im untersuchten Diskurs einnehmen zu müssen.



PD Dr. Frank Neubert ist Assistenzprofessor für Religionswissenschaft an der Universität Bern. Neben diskurstheoretischen Ansätzen in der Religionsforschung befasst er sich mit der Wissenschaftsgeschichte der Religionswissenschaft und mit globalen Formen von Hindu-Religionen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt7
I. Einleitung10
II. Die Religionsbegriffe der Religionswissenschaft14
II.1 Wortgeschichte(n)16
II.2 Klassifikationen von Religionsdefinitionen22
II.2.1 Die Notwendigkeit, zu definieren: eine Bemerkung zur Weber-Interpretation23
II.2.2 Typologie der Religionsdefinitionen25
II.3 Der Status einer Religionsdefinition und die „positivistische Falle“28
II.4 Religionsdefinitionen und die diskursive Konstitution von „Religion“31
III. Diskurstheorie und Diskursanalyse in der Religionswissenschaft33
III.1 Religionswissenschaft als Kulturwissenschaft?33
III.2 Diskursive Ansätze in der Religionssoziologie1938
III.3 Diskursive Ansätze in der Religionswissenschaft41
III.4 Von alten und neuen Theorien und Methoden51
IV. Was ist der Religionsdiskurs?56
IV.1 Zu einer Kritik des religionswissenschaftlichen Wissens56
IV.2 Drei diskurstheoretische Vorentscheidungen61
IV.3 Was ist der Religionsdiskurs?65
V. Material, Begriffe, Methoden70
V.1 Das „materielle Substrat“ des Religionsdiskurses70
V.2 Aussagen als Singularitäten72
V.3 Die Verknüpfung von Singularitäten: Kommentar, Autor und Disziplin74
V.4 Topoi und Toposanalyse76
V.5 Zur Medialität des Religionsdiskurses5380
VI. Institutionalisierung und Konvention im Religionsdiskurs84
VI.1 Die Tiefenstrukturen des Religionsdiskurses: Wissen und Macht85
VI.1.1 Macht und Wissen87
VI.1.2 Tiefenstrukturen und Wissen88
VI.2 Analogien und die Naturalisierung von „Religion“90
VI.2.1 Die Entstehung von Kategorien und ihre Naturalisierung (Mary Douglas)90
VI.2.2 Gleichheit und Äquivalenz93
VI.2.3 Kategorien und die Ordnung der Dinge95
VI.3 Die Institutionalisierung von Religionszuschreibungen98
VI.4 Konventionen: Von der Zuschreibung über die Institutionalisierung zur Definition102
VII. Die Unterscheidung von „Religion“ und „Nicht-Religion“106
VII.1 Antagonismen und konstitutives Außen106
VII.1.1 Einleitung106
VII.1.2 „Nicht-Religion“ als analytische Kategorie und Forschungsfeld?107
VII.1.3 „Nicht-Religion“ – diskursiv gewendet109
VII.2 „Säkularität“112
VII.3 „Wissenschaft“119
VII.4 „Spiritualität“124
VII.5 „Magie“128
VII.6 „Sekten“133
VII.7 „Fundamentalismus“140
VII.8 „Pseudo-“, „Quasi-“ und andere „Nicht-so-richtigReligionen“144
VII.9 Die Vermehrung der Antagonismen und die Instabilität von „Religion“147
VIII. Akteure, Felder, Kontexte150
VIII.1 Subjekte und Akteure151
VIII.1.1 Zur Vermittlung zwischen Holismus und Individualismus152
VIII.1.2 Vom Subjekt zum Akteur154
VIII.1.3 Zur Legitimität und Kontextualität von Sprecherpositionen157
VIII.2 Positionierungen160
VIII.2.1 Selbst- und Fremdzuschreibungen160
VIII.2.2 „Religiöse“ Elemente und „religiöse“ Akteure163
VIII.3 Kontextualität und das „religiöse“ Feld165
VIII.3.1 Das Beispiel juristischer Konflikte167
VIII.3.2 Diskurstheoretische (Um-)Deutung einer Theorie des „religiösen Feldes“169
IX. Vom Interdiskurs zum Interesse172
IX.1 Das Interesse an „Religion“ und die Religionswissenschaft174
IX.2 Die Suche nach Religionsbegriffen in nicht-europäischen Kontexten178
X. Diskursiv konstituierte „Religion“ als Gegenstand von Religionswissenschaft: Abriss eines Forschungsprogramms182
X.1 Gegenstände religionswissenschaftlicher Forschung182
X.2 Religionsgeschichte als historische Kontextualisierung von Topoi183
X.3 Die Indifferenz gegenüber den Kategorien184
X.4 Diskursive Komparatistik: Eine Bemerkung zum Vergleich von Topoi und Kontexten186
Literatur187

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