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E-Book

Organisation und Theorie

Beiträge der Kommission Organisationspädagogik

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl309 Seiten
ISBN9783658100865
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Zwei grundlegende Perspektiven organisationspädagogischer Theoriebildung bilden den Gegenstand des Bandes: solche, die organisationspädagogische Fragestellungen mittels Rückgriff auf Theorien anderer disziplinärer Herkunft (Soziologie, Managementwissenschaft, Psychologie) beantworten und jene, die dieses im Anschluss an eine pädagogische Theorietradition unternehmen. Das organisationspädagogische Kernthema - organisationales Lernen im engen Sinne - wird hierbei ebenso angesprochen wie auch die damit verbundenen Aspekte der Teilbereiche Organisationsberatung, Organisations- und Personalentwicklung, Führungskräfteentwicklung, Qualitätsentwicklung, Diversitätsmanagement, Partizipationsentwicklung und Evaluation organisationalen Lernens. Neben der Adressierung organisationspädagogischer Teilfragen wird auch eine grundlegende Theoretisierung von 'Organisation' aus organisationspädagogischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive geleistet.



Dr. Andreas Schröer ist Professor an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.
Dr. Michael Göhlich ist Professor an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Dr. Susanne Maria Weber ist Professorin an der Philipps-Universität Marburg.
Dr. Henning Pätzold
ist Professor an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
1Organisation und Theorie – eine Einleitung9
Struktur des Bandes11
Literatur15
IVon der Pädagogik zur Organisationspädagogik: Organisationspädagogische Theorie als Ausdifferenzierung pädagogischer Theorietraditionen16
2 Theories of Organizational Learning as resources of Organizational Education17
1 Established theories of Organizational Learning17
2Established theories of Organizational Learning. Essentials, Pros and Cons19
3 Interim result24
4 Organizational Learning as an educational term.A content-oriented perspective25
References26
3 Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST) als Grundlage für organisationspädagogische Forschung und Praxis am Beispiel der Organisation Schule28
Literatur35
4 Argumente für eine anerkennungstheoretische Grundlegung der Organisationspädagogik37
1 Die Idee der Anerkennung als neues Führungsparadigma pluralistisch formierter Unternehmen37
2 Die Optimierung des Wirkzusammenhangs von Rationalitätsvorstellungen, Machttechniken, Anerkennungsmodi und Subjektivitätstypen als Gegenstand der Organisationspädagogik39
3 Zur Neubestimmung einer kritisch-reflexiven Organisationspädagogik und dem normativen Anspruch, „zukünftig nicht dermaßen anerkannt zu werden“42
Literatur44
5 Pädagogische Verantwortung in Organisationen in Anlehnung an Dietrich Benners Allgemeine Pädagogik46
1 Synoptische allgemeinpädagogische Vorüberlegungen47
2 Benners Allgemeine Pädagogik als Ausgangspunkt pädagogischer Verantwortung in Organisationen48
3 Organisationspädagogische Praxis51
4 Professionalisierung und Legitimierung der Organisationspädagogik53
Literatur54
6 Pädagogisches Messen. Messen als Organisationsform pädagogischer Praxis56
Drei Formen des Messens58
a Objektivierendes Messen – der standardisierte Vergleich des Sichtbaren58
b Metaphorisches Messen – Sichtbarmachung des Unsichtbaren und die Produktion kalkulierter semantischer Welten59
c Pädagogisches Messen60
Literatur63
7 Organisieren als pädagogische Praktik65
1 Einleitung: „Organisieren“ – kein pädagogischer Begriff65
2 Interdisziplinäre Annäherungen66
2.1 Thematisierungen in Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und Soziologie67
2.2 Thematisierungen innerhalb der Erziehungswissenschaft68
3 Pädagogische Spezifizierung70
4 Ausblick: Professionalitätstheoretische Ausdeutung72
Literatur73
II Von der Organisationstheorie zur Organisationspädagogik: Organisationspädagogik im Anschluss an soziologische, psychologische und managementwissenschaftliche Organisationstheorien75
8Organisation, Lernen, Wandel: Konturierung einer praxeologischen Organisationspädagogik76
1 Praxeologische Organisationstheorie?76
2 Praxeologisches Modell organisationaler Praxis79
3 Eine Praxeologie organisationalen Lernens?81
4 Fazit83
Literatur84
9 Das Konzept der organisationalen Pfadabhängigkeit. Eine Analyseperspektive für die erwachsenenpädagogische Organisationsforschung86
1 Einleitung86
2 Pfadabhängigkeit – die theoretische Erklärung von Persistenzen87
2.1 Kern der Pfadabhängigkeit: selbstverstärkende Effekte87
2.2 Entwicklung und Anpassung der Mechanismen89
2.3 Organisationale Pfadabhängigkeit90
3 Möglichkeiten des konzeptionellen Transfers undGrenzen des Konzepts92
4 Mögliche Fragestellungen für dieerwachsenenpädagogische Organisationsforschung93
5 Fazit94
Literatur95
10 Learning as Being in the World. Organisationales Lernen aus praxistheoretischer Perspektive97
1 Der practice turn in den Kultur- und Sozialwissenschaften97
2 Kultur als (soziale) Praxis98
3 Strukturelemente einer Theorie sozialer Praktiken98
4 Die Kontingenz sozialer Praktiken99
5 Praxistheoretische Ansätze im Kontext desorganisationalen Lernens100
6 Organisationskultur als soziale Praxis101
7 Die Dekonstruktion des traditionellen Lernbegriffs101
8 (Organisationales) Lernen als ‚being in the world‘102
9 Fazit104
Literatur104
11 Making ends meet. Wie lassen sich individuelles und organisationales Lernen in systemtheoretischer Perspektive beobachten?106
1 Einleitung106
2 Theoretische Vorabbestimmungen107
3 Illustration: Ein Beispiel aus der Empirie108
4 Theoretisierung: Verweise auf den Zusammenhang individuellen und organisationalen Lernens aus systemtheoretischer Sicht110
5 Diskussion des eröffneten Analysepotentialsund Ausblick113
Literatur114
12 Zwischen regionaler Verinselung und Systematisierung. Theoriegenerierende Perspektiven auf die Organisation von ‚regionalem Übergangsmanagement‘ zwischen Schule und Beruf115
Zusammenfassung115
1 Übergänge in der ‚Region‘115
2 Theoretischer und empirischer Zugang zumForschungsfeld116
3 Zwei kontrastreiche Übergangsmodelle118
3.1 Rothingen – Multiple historische Entwicklungslinienund das Prinzip der Verinselung118
3.2 Gelburg – Zwischen biographischer Stabilitätund Systematisierung120
4 Regionaler Übergang und Inclusiveness122
Literatur123
13 Auffassungen des Widerstandes von Lernenden in Bildungsinstitutionen: Der Fall Hochschule125
1 Einleitung125
2 Widerstand von Lernenden in Bildungsinstitutionen126
3 Methodisches Vorgehen127
4 Ergebnisse: Auffassungen von Studierendenwiderstand in den Lehrkontexten128
5 Funktionale Auffassung von Studierendenwiderstand129
6 Kritische Auffassung130
7 Kritisch-interpretative Auffassung130
8 Diskussion131
Literatur132
Die ausgewerteten Texte133
14 Das Theorem „Arbeitsteilung“ bei E. Durkheim als Inspiration für Analysen des pädagogisch organisierten Systems des lebenslangen Lernens?135
1 Anliegen und Gang der Argumentation135
2 Das pädagogisch organisierte System deslebenslangen Lernens – eine Arbeitsdefinition136
3 Das Beispiel „Kooperationsforschung“ – ein wesentlicher Fluchtpunkt für Theorie liegtin der Empirie138
4 Das Durkheimsche Konzept der Arbeitsteilung im Kontext des pädagogisch organisierten Systemsdes lebenslangen Lernens140
Literatur142
III Zwischen Organisationstheorie und Pädagogik: Wechselseitige Erschließung theoretischer und methodologischer Zugänge zur Organisation innerhalb und außerhalb der Pädagogik144
15 Organisationales Lernen in kulturtheoretischer Sicht. Kritische Anmerkungen zur pädagogischen Rezeption des Konzepts ‚Organisationskultur‘145
1 Organisationskultur als Konzept146
2 Organisationskultur als Wert und Norm147
3 Organisation als kultureller Verständigungsrahmen148
4 Organisation als kollektiv-kulturelle Praxis150
5 Organisationskultur als Übersetzung151
Literatur153
16 Organisationsbildung durch Innovation im pädagogischen Feld am Beispiel Beratung. Organisationstheoretische Herausforderungen155
1 Hintergrund Kommunale Selbstverwaltung156
1.1 Platzierung von Bildungsberatung156
1.2 Bildungsberatung in ihrer Verortung156
2 Forschungslogik und Forschungsdesign157
2.1 Datenerhebung157
2.2 Gruppendiskussionen158
2.3 Telefoninterviews159
2.4 Fragebogen160
2.5 Datenanalyse160
3 Empirische Ergebnisse und Interpretationen161
3.1 Ergebnisse aus den Gruppendiskussionen – Nutzungder Begriffe Vernetzung, Kooperation, Koordination161
3.2 Ergebnisse aus den Interviews – Divergenzen und Konvergenzen zu den Schwerpunkten Kooperation undVernetzung163
4 Fazit: Bildungsberatung als professionelles Handeln164
Literatur / Quellenverzeichnis168
Abbildungsverzeichnis169
17 Umsteuern ohne Strategie und Theorie170
1 Umsteuerung171
2 Strategie172
3 Theorie der Organisation174
4 Offensichtliche Verstöße176
5 Ein wenig erfreuliches Fazit179
Literatur181
18 Von der Fiktion, Organisationen über Individuen zu verstehen oder: (Wozu) braucht die Organisationspädagogik den Blick auf den Einzelnen?183
1 Einleitend: zur pädagogischen Fiktion, Organisationen über Individuen zu verstehen183
2 Organisationen als (eigenständige) Akteure184
3 Fiktionen der Organisation(spädagogik)185
4 Fazit: Vom Sinn des (zumindest zeitweiligen) Verzichts auf eine indviduumszentriertePerspektive190
Literatur191
19 Zur (Un-)Sichtbarkeit organisationalen Lernens. Theoretische Überlegungen193
1 Zur (Un-)Sichtbarkeit organisationalen Lernens194
2 Zur Herstellung von Evidenz: Wie sich eine Organisation als lernende Organisation bestimmen lässt195
3 Zum Potential der (Un-)Sichtbarkeit organisationalenLernens für responsive Organisationsstudien198
Literatur199
20 Zur Notwendigkeit des Vergessens: Diskursbegründerinnen der Organisationstheorie und ihre aktuellen Anschlüsse202
1 Mary Parker Follett: „We are now looking at things not as entities but in relation“ (Follett 1918) – „Realityis relating, activity-in-between“ (1924)203
1.1 „The Speaker in the House of Representatives“ (1896)203
1.2 „The New State. Group Organization – The Solution of Popular Government“ (1918)204
1.3 Management und Organisation als „Creative Experience“ (1924) und „Circular Response“ – Folletts frühe Organisationstheorie207
2 Karl Weicks und Günther Ortmanns Bezug auf Follett: „Sensemaking in Organizations“ (1995) und „Management in der Hypermoderne. Kontingenzund Entscheidung“ (2009)208
3 Notwendiges Vergessen.Follett als maskierte Autorin ihres eigenen Diskurses210
Literatur211
21 Führung als organisationspädagogische Kategorie. Eine praxistheoretische Rekonstruktion von Führung in organisationalen Lernprozessen213
1 Einführung213
2 Praxis als vernachlässigte Perspektive in derFührungstheorie214
3 Ein praxistheoretischer Begriff der Führung215
4 Change Leadership als Praxis der organisationalenLernunterstützung218
5 Führung als Praxismuster der Unterstützungorganisationalen Lernens221
6 Fazit223
Literatur223
22 Pedagogy and Organizational Learning. Theoretical Reflections on Synergetic as a Meta-Model for Designing Learning-Processes in Organizations227
1 Introduction227
2 Organization and Pedagogy228
3 Self-Organization: “Synergetic” as a Metaconcept230
4 The Synergetic Model as Basis for the Design ofOrganizational Change230
4.1 Professional design of organizational developmentor change231
4.2 The Generic Principles232
5 Conclusion and Outlook to the Empirical Useof the Model233
Literature235
IV Organisationspädagogische Methodologie: Gegenstands- und theorieadäquate Forschungsmethoden in der Organisationspädagogik238
23 Die Analyse organisationaler Diskurse in Veränderungsprozessen. Auf dem Weg zu einer multimodalen Methodologie pädagogischer Organisationsforschung239
1 Diskurslinien der Diskursforschung239
2 Diskussionsstand diskursorientierter (Organisations-) Forschung241
3 Dispositive im Organisieren des Wandels untersuchen243
4 Multimodale Analyse der Diskurs-Praxis inorganisationalen Gestaltungsprozessen245
Literatur247
24 Die empirische Erforschung der Grenze der Schule250
1 Die ‚Grenze der Schule‘250
2 Explikation des Schulbegriffs251
3 Handlungstheorie253
4 Die Grenze des Handelns254
5 Die Grenze der Schule als Gegenstand empirischerForschung256
Literatur259
25 Organisation – Institution – Netzwerk. Zur Analyse organisationaler Einbettung über die Qualitative Strukturale Analyse (QSA)261
1 Ein neues Programm zur Analyse institutioneller undstruktureller Einbettung von Organisationen261
2 Theoretische Bezüge im NI und der SNA262
3 Qualitative Strukturale Analyse (QSA)264
4 Fazit: QSA zur Analyse institutioneller undstruktureller Einbettung268
Literatur269
26 Wann ist der talk „nur“ talk?Empirischer Zugang zur Differenz von Anspruch und Wirklichkeit und ihrer Funktionalität am Beispiel demokratischer Schulgestaltung271
1 Die Fassade der Organisation – von der begrenztenAussagebereitschaft271
2 Atheoretischer Praxisvollzug – von der begrenztenAussagefähigkeit272
3 Empirisches Beispiel: Anspruch auf Gleichberechtigung und Praxis der informalen Hierarchie274
4 Alle Lehrer sind gleich. Aber manche müssen gleichersein als die anderen.277
5 Potentiale rekonstruktiver Organisationsforschung279
Literatur280
27 Akteur-Netzwerk-Theorie als Theorie und/oder Methode in der Organisationspädagogik282
1 Akteur-Netzwerk-Theorie: Zentrale Konzepte283
1.1 Akteure283
1.2 Netzwerke, Übersetzungen und obligatorischePassagenpunkte284
2 Methodische Orientierungen der ANT284
2.1 Unbestimmtheiten beobachten285
2.2 Den Akteuren folgen286
3 Bezüge und Nutzen für andere Theorien, Methodenund Paradigmen287
3.1 Systemtheorie: Indikatoren für Gruppenbildung287
3.2 Bürokratietheorie: Dienst- und andere Wege287
4 ANT in der Forschung: Ein Überblick288
5 Diskussion289
Literatur290
V Additum292
28 Forschungsmemorandum Organisationspädagogik293
Präambel293
1 Organisationspädagogik294
1.1 Organisationspädagogik ist eine Subdisziplin der Pädagogik. Ihr Ausgangspunkt ist somit der pädagogische bzw. erziehungswissenschaftliche Diskurs bzw. der Diskurs über das Pädagogische294
1.2 Organisationspädagogik bezieht sich sowohl auf pädagogische als auch auf nicht-pädagogischeOrganisationen295
1.3 Zentraler Gegenstand organisationspädagogischer Forschung ist das organisationale Lernen. Dies kann als Lernen in Organisationen, als Lernen von Organisationen und als Lernen zwischen Organisationenbegriffen werden296
1.4 Organisationspädagogik setzt eine prozessreflexive Perspektive voraus. Prozessverstehen ist wesentlich fürorganisationspädagogische Forschung297
1.5 In strukturreflexiver Hinsicht fokussiert Organisationspädagogik theoretisch und empirisch auf die (Meso-)Ebene der Organisation, begreift diese jedoch als rückgebunden in einem Mehrebenen-Setting297
1.6 Verhältnis von Theorie, Empirie und Praxis298
2 Gegenstände organisationspädagogischer Forschung298
2.1 Organisationales Lernen299
2.2 Akteure organisationalen Lernens299
2.3 Rahmenbedingungen organisationalen Lernens300
2.4 Unterstützung organisationalen Lernens301
2.5 Organisationales Lernen in spezifischen Praxisfeldern302
2.6 Institutionalisierung, Professionalisierung und Internationalisierung des organisationspädagogischenFeldes302
3 Forschungszugänge: Methodologie und Methoden303
3.1 Theoretische, empirische, historische, und vergleichendeForschungszugänge303
3.2 Partizipative, prozessuale, ästhetisierende undgestaltungsorientierte Forschungszugänge305
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren306

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