Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung soll erläutern, inwieweit sich die Gesellschaft mit ihren Ansichten über die Norm (normal) und Normabweichung (anormal) gewandelt hat, sie soll auch beantworten, ob behinderte Menschen tatsächlich eine Integration in die Gesellschaft oder deren Ausschluss erfahren. Ebenso ist zu beantworten, ob Integration in der heutigen Gesellschaft möglich geworden ist. Das Ergebnis der Forschungsfrage ist abhängig von den erzielten Erkenntnissen. Innerhalb der Recherche zu dieser Ausarbeitung hat sich folgende Frage als Forschungsfrage herauskristallisiert: Wie ist Normalität im Kontext der Behindertenfeindlichkeit zu verstehen? Werden Menschen mit Behinderungen 'normal' behandelt oder ist es 'normal', ihnen mit Behindertenfeindlichkeit zu begegnen? Meine Leitfragen beziehen sich vor allem auf die Frage der Integration und Ausgrenzung, da Ausgrenzung einen Teil von Diskriminierung und Behindertenfeindlichkeit darstellt: Wie lassen sich Integration und Ausgrenzung im Rekurs auf die soziologischen Normalitätskonzeptionen deuten? Das zweite Kapitel leitet im Besonderen in die Thematik der Behindertenfeindlichkeit ein. Hierbei bezieht sich die vorliegende Arbeit vor allem auf den Begriff der Normalität. Es ist vorab zu klären, was unter Norm und was unter Normabweichung zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang geht die Arbeit auf das gängige Normalitätskonzept ein und betrachtet den Begriff der Normalität im Hinblick auf Integration und Ausgrenzung. Der zweite wichtige Block im zweiten Kapitel setzt sich mit Behinderungen und dem Ausdruck 'behinderter Mensch' auseinander. An dieser Stelle erfolgt ein enges Arbeiten mit dem Buch 'Soziologie der Behinderten. Eine Einführung' von Günther Cloerkes. Zu Beginn steht die Klärung, was Cloerkes unter 'Soziologie der Behinderten' begreift; des Weiteren gilt es, das abweichende Verhalten in Bezug auf Behinderungen zu definieren. Ebenfalls befasst sich die Arbeit mit dem sozialen Problem Behinderung und dem Minoritätsansatz. Das dritte Kapitel beschäftigt sich insbesondere mit den Verhaltensweisen und dem Umgang Nicht-Behinderter gegenüber Behinderten. Hier besteht die Hoffnung auf die Möglichkeit des Rückschlusses hinsichtlich der Integration im Zusammenhang mit dem Verständnis über Normalität und Normalitätskonzepten. Nicht zuletzt liegt der Fokus auf der Einbeziehung der Elternsicht zur Integration und auch auf dem Betrachten der Möglichkeiten der Integration behinderter Menschen in das Berufsleben.
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