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Neue Institutionenökonomik

AutorDirk Sauerland, Martin Leschke, Mathias Erlei
VerlagSchäffer-Poeschel Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl544 Seiten
ISBN9783791035277
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis43,99 EUR
Gesetze, Verträge, Unternehmensleitsätze, Umgangsformen, Institutionen - das Zusammenspiel von Regeln gestaltet Wirtschaft und Gesellschaft. Doch mit welchen Regeln ist wirtschaftliches Handeln am besten zu koordinieren? Und welche Mechanismen sorgen für die Durchsetzung? Das erfolgreiche Lehrbuch liefert Antworten und fächert das gesamte Themenspektrum der Institutionenökonomik von der Prinzipal-Agent-Theorie bis zur Ökonomischen Verfassungstheorie auf. In der 3. Auflage überarbeitet und um folgende Themen erweitert: - Theorie der Clubs - Worldwide-Governance-Indikatoren - Verschuldungs- und Gefährdungshaftung - Behavioral Economics - Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft - spezifische Investitionen - Holdup-Problem bei begrenzter Rationalität

Prof. Dr. Mathias Erlei ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Clausthal.

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Leseprobe

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 3. Auflage8
Vorwort zur 1. Auflage10
Inhaltsübersicht12
Inhaltsverzeichnis14
1 Grundlagen20
1.1 Ökonomik als Sozialwissenschaft20
1.1.1 Der ökonomische Ansatz zur Erklärung individuellen Handelns21
1.1.2 Das Satisficing-Modell als Gegenentwurf zum Modell der rationalen Nutzenmaximierung25
1.1.3 Maximizing versus Satisficing – Ein Vergleich der Positionen28
1.1.4 Behavioral Economics: Experimente, Anomalien und das Homo-oeconomicus-Modell30
1.1.5 Aufgaben der Ökonomik: Positive und normative Theorie32
1.1.6 Analytische Instrumente der Ökonomik: Formale und nichtformale Theorie37
1.2 Institutionen als Gegenstand ökonomischer Analysen39
1.2.1 Zur Definition und Logik von Institutionen39
1.2.2 Ebenen der Institutionenanalyse40
1.3 Die ältere Institutionenökonomik43
1.3.1 Die Deutsche Historische Schule44
1.3.2 Die Österreichische Schule46
1.3.3 Die Freiburger Schule49
1.3.4 Der amerikanische Institutionalismus52
1.3.5 Beurteilung der älteren Institutionenökonomik54
1.4 Der neue Institutionalismus in den Sozialwissenschaften55
1.4.1 Neuer Institutionalismus in Politikwissenschaften und Soziologie56
1.4.2 Neuer Institutionalismus in der Ökonomik: moderne Institutionenökonomik57
1.5 Von der Modellwelt der Neoklassikzur modernen Institutionenökonomik60
1.5.1 Die Modellwelt der Neoklassik60
1.5.2 Die Perspektiven der Institutionenökonomik62
1.6 Charakterisierung der Institutionenökonomik als Forschungsprogramm66
1.7 Zum Aufbau dieses Buches68
Teil I Institutionen im Markt82
2 Transaktionskosten I: Messkosten, Prinzipal und Agent86
2.1 Teamproduktion, Messkosten und die Eindämmung des Agenturproblems86
2.1.1 Teamproduktion86
2.1.2 Agenturkosten, Kapitalstruktur und Verfügungsrechte90
2.1.2.1 Finanzierung, Agenturkosten und die optimale Kapitalstruktur91
2.1.2.2 Organisationsform, Agenturkosten und Residualeinkommensrechte105
2.1.3 Die Kumulation von Messkosten111
2.2 Die formale Prinzipal-Agent-Theorie als Risiko-Anreiz-Problem114
2.2.1 Technische Vorbemerkungen: Entscheidungen unter Unsicherheit115
2.2.2 Varianten des Agenturproblems119
2.2.3 Moralisches Wagnis mit versteckter Handlung122
2.2.3.1 Das Grundmodell moralischen Wagnisses mit versteckter Handlung122
2.2.3.2 Die Einbeziehung von Messaktivitäten127
2.2.3.3 Konkurrierende Prinzipale130
2.2.4 Mehraufgaben-Prinzipal-Agent-Theorie132
2.2.4.1 Das Grundmodell der Mehraufgaben-Prinzipal-Agent-Theorie132
2.2.4.2 Eine Mehraufgaben-Prinzipal-Agent-Theorie des Eigentumsam Sachkapital135
2.2.5 Moralisches Wagnis bei beschränkter Haftung139
2.2.6 Moralisches Wagnis in Teams145
2.2.6.1 Das Trittbrettfahrerproblem im Team145
2.2.6.2 Lösungsmöglichkeiten für das Teamproblem148
2.2.6.3 Ein Beispiel150
2.2.7 Adverse Selektion, Signalisierung und Filterung151
2.2.7.1 Der Prinzipal als Monopolist153
2.2.7.2 Wettbewerbliche Gleichgewichte bei asymmetrischen Informationen159
2.2.8 Weitere Aspekte des Prinzipal-Agent-Problems167
2.2.9 Experimentelle Evidenz170
2.2.9.1 Experimentelle Ergebnisse zum Problem des moralischen Wagnisses171
2.2.9.2 Experimentelle Evidenz zur adversen Selektion178
2.2.9.3 Exkurs: Ungleichheitsaversion – ein Beispiel für soziale Präferenzen180
2.3 Ein kritischer Rückblick185
Anhang Kapitel 2 Die Ableitung des Signalling-Gleichgewichts als Nutzenmaximum der Agenten unter Berücksichtigung der Selbstselektionsbedingung193
3 Transaktionskosten II: Governancekosten und die Grenzen der Firma196
3.1 Faktorspezifität und Organisationsform197
3.1.1 Vorüberlegungen und Annahmen197
3.1.2 Kosten der Marktbenutzung201
3.1.3 Kosten der Organisationsbenutzung203
3.1.4 Die Ermittlung der optimalen Organisationsform206
3.1.5 Die Integration des Messkosten und des Governancekostenansatzes209
3.2 Die formale Governancekostentheorie211
3.2.1 Das Hold-up-Problem213
3.2.2 Das Property-Rights-Modell in vereinfachter Darstellung217
3.2.2.1 Investition bei verschiedenen Organisationsalternativen218
3.2.2.2 Die Bedeutung der Modellierung der Verhandlung220
3.2.2.3 Die Lösung des Hold-up-Problems durch Vertragsdesign222
3.2.2.4 Die Lösung des Hold-up-Problems durch Mechanism Design226
3.2.2.5 Der Referenzpunktansatz230
3.2.2.6 Experimentelle Evidenz237
3.2.2.7 Ein kritischer Rückblick auf die vollständig formale Governancekostentheorie240
3.2.3 Ein Property-Rights-Modell mit begrenzter Rationalität244
3.2.3.1 Das Verhandlungsspiel244
3.2.3.2 Das Gleichgewichtskonzept245
3.2.3.3 Das LAQRE des Hold-up-Spiels250
3.2.4 Beeinflussungskosten256
4 Transaktionskosten III: Weitere Aspekte und Anwendungen266
4.1 Reputation266
4.2 Institutionen zur Beschränkung des Wettbewerbs271
4.3 Institutionen und Marktphasen276
4.4 Regulierung282
Anhang Kapitel 4 Das Modell zur Regulierung eines Monopolistenmit unbekannten Kosten294
Teil II Institutionen im politischen Sektor298
5 Die Institution des Rechts302
5.1 Grundlagen der Property-Rights-Theorie302
5.1.1 Die grundlegende Bedeutung von Property Rights303
5.1.2 Das Eigentumsrecht als Grundlage marktwirtschaftlicher Ordnungen306
5.1.3 Die optimale Bestrafung308
5.1.4 Die Änderung von Verfügungsrechten309
5.2 Eigentumsrechte, Externalitäten und die Theorie von Coase311
5.2.1 Coases Kritik an dem »naiven« Verursacherprinzip312
5.2.2 Transaktionskosten und die Lehren der Coaseschen Theorie315
5.2.3 Gesetzesfolgenabschätzung: Eine Maßnahme im Sinn der Coaseschen Theorie317
5.2.4 Ein »Erbe« von Coase: Die ökonomische Analysedes Vertragsrechts319
5.3 Grundlegende schadensrechtliche Haftungsregeln im Vergleich322
5.3.1 Verschuldens- und Gefährdungshaftung bei Monokausalität323
5.3.2 Haftungsregeln bei Multikausalität326
5.3.3 Ausblick327
5.4 Die Bedeutung des Wettbewerbsrechts327
5.4.1 Wettbewerb als erwünschte Dilemmasituation328
5.4.2 Grundlegende Gestaltungen des Wettbewerbsrechts331
5.5 Zusammenfassung332
6 Neue Politische Ökonomik I: Parteienwettbewerb, Bürokratieverhalten und Interessengruppen340
6.1 Marktversagen als Legitimation staatlichen Handelns341
6.1.1 Kollektivgüter und ihre Bereitstellung342
6.1.1.1 Exkludierbarkeit genauer betrachtet346
6.1.1.2 Extensionsniveau genauer betrachtet351
6.1.2 Vom Marktversagen zum Staatsversagen353
6.2 Grundlagen der Neuen Politischen Ökonomik354
6.2.1 Der Analyserahmen: Marktwirtschaft und Demokratieals Institutionensysteme354
6.2.2 Der politökonomische Erklärungsansatz im Überblick357
6.2.2.1 Akteure im politischen Prozess357
6.2.2.2 Ziele der politischen Akteure359
6.2.2.3 Restriktionen der politischen Akteure362
6.3 Modelle der Neuen Politischen Ökonomik364
6.3.1 Theorie der indirekten Demokratie364
6.3.1.1 Parteienwettbewerb: Ein einfaches 2-Parteien-Modell366
6.3.1.2 Ergebnisse 1: Perfekter Parteienwettbewerb368
6.3.1.3 Ergebnisse 2: Nicht perfekter Parteienwettbewerb373
6.3.1.4 Ergebnisse 3: Politischer Konjunkturzyklus374
6.3.2 Theorie der Bürokratie376
6.3.2.1 Ein einfaches Bürokratiemodell376
6.3.2.2 Ergebnisse des Modells378
6.3.3 Theorie der Interessengruppen380
6.3.3.1 Die Logik kollektiven Handelns und der Niedergang von Nationen381
6.3.3.2 Die Theorie des Wettbewerbs zwischen Interessengruppen387
6.3.3.3 Becker versus Olson – ein Resümee393
6.4 Exkurs: Korruption als besondere Form des Rent-seeking397
6.5 Zusammenfassung400
7 Neue Politische Ökonomik II: Wettbewerb und Kooperation von Gebietskörperschaften408
7.1 Der Analyserahmen: Nationale und internationale gegliederte politische Systeme409
7.2 Wettbewerb zwischen Jurisdiktionen413
7.2.1 Grundstruktur der Wettbewerbsmodelle414
7.2.1.1 Wohlfahrtsökonomische Wettbewerbsmodelle415
7.2.1.2 Politökonomische Wettbewerbsmodelle und Kontrollkosten418
7.2.2 Ergebnisse eines perfekten Wettbewerbsder Jurisdiktionen419
7.2.3 Erweiterung der Analyse: Transaktionskostenund Prinzipal-Agent-Beziehungen421
7.3 Die Kosten der Kontrolle und Sanktionierung politischer Anbieter422
7.3.1 Die Kosten des Exit423
7.3.1.1 Such- und Informationskosten423
7.3.1.3 Kosten aus der Entwertung spezifischen Humankapitals424
7.3.1.4 Folgen für den Wettbewerb der Jurisdiktionen427
7.3.2 Die Kosten des Voice428
7.3.2.1 Informationskosten428
7.3.2.2 Individuelle Kosten der Wahlteilnahme429
7.3.2.3 Kollektive Kosten des Wählens429
7.3.2.4 Individuelle Anreize zur Wahlteilnahme432
7.3.3 Die Entscheidung: Exit, Voice oder Abwarten?433
7.4 Die Kosten der dezentralisierten Bereitstellung435
7.4.1 Die Produktionskosten436
7.4.2 Die Transaktionskosten der Bereitstellung438
7.4.2.1 Kosten der Administration439
7.4.2.2 Kosten der Koordination440
7.5 Der Zusammenhang zwischen Kontroll- und Bereitstellungskosten442
7.6 Zusammenfassung446
8 Ökonomische Theorie der Verfassung454
8.1 Das Interdependenzkostenkalkül455
8.2 Verfassungsregeln458
8.2.1 Die Grundrechte459
8.2.2 Gemeinwohlprinzipien politischen Handelns460
8.2.2.1 Die ökonomischen Basisprinzipien460
8.2.2.2 Die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft464
8.2.3 Die Trennung der Staatsgewalt474
8.2.3.1 Die horizontale Gewaltenteilung474
8.2.3.2 Die vertikale Gewaltenteilung: Der Föderalismus480
8.3 Konstitutionelle Demokratie als Legitimationskonzept486
8.4 Theoretischer und empirischer Konsens: Zur Akzeptanz der Wirtschaftsordnung in Deutschland488
8.4.1 Akzeptanz: Determinanten und Messkonzepte488
8.4.2 Akzeptanz: Empirische Ergebnisse491
8.4.2.1 Zur affektiven Einstellungsakzeptanz491
8.4.2.2 Zur kognitiven Einstellungsakzeptanz492
8.4.2.3 Zur Handlungsakzeptanz492
8.4.3 Akzeptanz: Ursachenforschung494
9 Institutionen und wirtschaftliche Entwicklung506
9.1 Zur Rolle formeller und informeller Institutionen in der Gesellschaft506
9.2 Eine Theorie der wirtschaftlichen und institutionellen Entwicklung509
9.2.1 Zur wirtschaftlichen Entwicklung509
9.2.2 Zur institutionellen Entwicklung511
9.2.3 Zusammenfassung der Thesen zur wirtschaftlichen und institutionellen Entwicklung515
9.3 Sozialkapital und wirtschaftliche Entwicklung516
9.3.1 Sozialkapital und Institutionenökonomik517
9.3.2 Empirie: Sozialkapital und wirtschaftliche Entwicklung519
9.4 Freiheitliche Marktverfassung, Governance und Wettbewerbsfähigkeit: Indizes521
9.4.1 Grundlagen521
9.4.2 Freiheitsindizes522
9.4.2.1 Der Freiheitsindex des kanadischen Fraser-Instituts522
9.4.2.2 Der Freiheitsindex der Heritage Foundation523
9.4.2.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Indizes524
9.4.2.4 Kritik an den Freiheitsindizes aus institutionenökonomischer Sicht525
9.4.3 Die »Worldwide Governance Indicators« der Weltbank526
9.4.3.1 Die Governance-Definition der Weltbank als Grundlage der Indikatorenbildung527
9.4.3.2 Die Methodologie der WGI528
9.4.3.3 Kritik: Pro und Kontra des WGI-Konzepts529
9.4.4 Das Konzept der globalen Wettbewerbsfähigkeit – Global Competitiveness Index531
Stichwortverzeichnis540

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