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E-Book

Philosophie des 19. Jahrhunderts

AutorGerd Haeffner, Josef Schmidt, Peter Ehlen
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl425 Seiten
ISBN9783170309524
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen eine Existenz- und Glaubensphilosophie, der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt, sowie eine an Kant orientierte Wissenschaftsphilosophie. Die verschiedenen Positionen ergeben zusammen einen Diskurs, der an Aktualiät nichts eingebüßt hat.

Dr. Peter Ehlen SJ ist Professor em. für Geschichte der Philosophie, Dr. Gerd Haeffner SJ war Professor für Philosophische Anthropologie und Geschichte der Philosophie, Dr. Josef Schmidt SJ ist Professor für Philosophische Gotteslehre und Geschichte der Philosophie an der Hochschule für Philosophie München.

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Leseprobe

 

 

I.          Karl Leonhard Reinhold (1758-1823) – Einheit von Subjekt und Objekt


Karl Leonhard Reinhold (geb. 1758 in Wien) trat nach dem Gymnasium in den Orden der Jesuiten ein und wechselte nach der Aufhebung des Ordens 1773 durch Papst Clemens XIV. in den Orden der Barnabiten. Sein Studium brachte ihn mehr und mehr den Gedanken der Aufklärung nahe. Er schloss sich heimlich den Freimaurern an und verließ schließlich den Orden. Mit Unterstützung der Logenbrüder konnte er in Leipzig die ihm gemäße Philosophie studieren und kam schließlich nach Weimar in das Haus des Dichters Chr. M. Wieland, wurde Mitarbeiter an dessen Zeitschrift »Der teutsche Merkur« und schließlich auch sein Schwiegersohn. 1786-87 erscheinen in dieser Zeitschrift die acht »Briefe über die Kantische Philosophie«. Ohne sich allzu genau auf Kants diffizile Argumentation einzulassen, gelang es Reinhold, zentrale Einsichten der Kantischen Philosophie einem weiteren Publikum zugänglich zu machen. Großzügig sah Kant über manche Vereinfachungen hinweg und lobte die »Briefe«, da durch sie seine damals noch wenig bekannte Philosophie einem breiteren gebildeten Publikum bekannt gemacht wurden. Die Weimarer Humanisten rezipierten Kant fast ausschließlich über diese »Briefe«, was sich bei Schiller bis in die Diktion seiner Anlehnungen an Kant zeigt. Folge war die Berufung Reinholds an die Universität von Jena. Doch im Zuge seiner eifrigen Vermittlung der Kantischen Philosophie stößt Reinhold auf Defizite in ihrer Gesamtkonstruktion. Den Hauptmangel erkennt er darin, dass sie bei all ihren einleuchtenden Differenzierungen die Einheit des Ganzen nicht mehr zur Sprache bringt. Reinholds Bemühen geht nun darauf, die Kernaussagen Kants aus einem noch unthematisierten Einheitsgesichtspunkt deutlich zu machen, um sie auf dieser Basis als wirklich schlüssig zu erweisen. Was aber könnte das Einheit stiftende Element sein, aus dem sich der differenzierte Zusammenhang des Systems entfalten ließe?

In seinem Buch von 1789, »Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens«, findet er jene Einheitsstiftung garantiert durch die von niemandem in Frage gestellte Gegebenheit von »Vorstellungen«. »Die Vorstellung ist das einzige, über dessen Wirklichkeit alle Philosophen einig sind.« (Ich zitiere die Ausgabe: zwei Teilbände, Hamburg 2010/12) (150). Es muss nun darum gehen, diese allgemein anerkannte Tatsache des Bewusstseins korrekt zu analysieren. »Man ist, durch das Bewußtsein genötigt, darüber einig, daß zu jeder Vorstellung ein vorstellendes Subjekt und ein vorgestelltes Objekt gehöre, welche beide von der Vorstellung, zu der sie gehören, unterschieden werden müssen« (217). An der Vorstellung lässt sich also eine Objekt- und Subjektseite unterscheiden. Reinhold nennt jene »Stoff« und diese »Form«. »Zu jeder Vorstellung gehört als innere Bedingung (als wesentlicher Bestandteil der bloßen Vorstellung) etwas, welches dem Vorgestellten (dem von der Vorstellung durchs Bewusstsein unterschiedenen Gegenstande) entspricht; und dies nenne ich den Stoff der Vorstellung« (243). »Zur Vorstellung überhaupt gehört als innere Bedingung (als wesentlicher Bestandteil der bloßen Vorstellung) etwas, wodurch der bloße Stoff zur Vorstellung wird, und dieses Etwas nenne ich die Form der Vorstellung« (248). Damit zeigt sich eine passive und aktive Seite in der Vorstellung. »Das Vorstellungsvermögen besteht erstens aus der Rezeptivität oder der Empfänglichkeit für den Stoff einer Vorstellung, worunter ein bloß sich leidend verhaltendes Vermögen verstanden wird« (271). »Das Vorstellungsvermögen besteht zweitens aus der Spontaneität oder dem tätigen Vermögen, welches an dem gegebenen Stoffe die Form der Vorstellung hervorbringt« (273). Damit ist für Reinhold der Rahmen gegeben, um die Grundzüge der »Kritik der reinen Vernunft« aus dem Begriff der Vorstellung abzuleiten. So nennt er »die Sinnlichkeit« »den ersten Grad der Spontaneität«, die in einem ersten »bloßen Zusammenfassen des Gegebenen« besteht (344). Der Verstand erfasst diese Einheit zunächst insgesamt (404 f) und vollzieht sie in den verschiedenen Urteilen. »Durch die besonderen, in der Natur des Verstandes bestimmten Formen der Urteile sind gewisse Modifikationen der objektiven Einheit als ebenso viele besondere Formen, unter welchen die Gegenstände gedacht werden müssen, a priori bestimmt, und diese bestimmten Formen der denkbaren Gegenstände heißen Kategorien « (409). Die »Vernunft« denkt schließlich die Einheit der kategorialen Differenzierungen (456 ff). Denn: »Die unbedingte Einheit muß von jedem, der seine Vernunft gebraucht, nicht nur notwendig gedacht, sondern auch als etwas an sich Notwendiges, alle Grenzen Ausschließendes, Allesbefassendes und Totales (Vollendetes) gedacht werden. Sie hat sich auch wohl allen Philosophierenden unter diesen Merkmalen aufgedrungen. Aber die einen haben in ihr die Gottheit, die anderen die Natur oder das Universum zu erkennen geglaubt, bis sie der Philosoph von Königsberg [als] der Erste in der Natur des Vernunftschlusses entdeckt hat« (466). Reinhold bezieht sich hier auf den dreifachen Vernunftschluss, nach dem Kant die drei Sphären, in denen sich jene Totalität darstellt, unterscheidet: Seele, Welt und Gott. Es ist die Differenzierung nach der »Form des kategorischen, hypothetischen und disjunktiven Vernunftschlusses […], durch welche die allgemeine Form der Ideen überhaupt, oder die unbedingte Einheit, in drei besondere Formen besonderer Ideen näher bestimmt wird, welche, rein vorgestellt, die Gegenstände von drei Ideen in engster Bedeutung ausmachen, nämlich von der Idee des absoluten Subjektes, der absoluten Ursache und der absoluten Gemeinschaft« (473). Die Vernunft hat es dabei mit der Vorgabe des Verstandes zu tun. »Der Stoff der Ideen sind Begriffe, in wieferne sie bloße Begriffe, d. h. Produkte des Verstandes sind« (457).

Die Vernunft als die umfassende Spontaneität hat es also letztlich mit sich selbst zu tun. Wenn dies nicht auf einen erkenntnistheoretischen und ontologischen Subjektivismus hinauslaufen soll, ist es Idealismus. Doch diese Konsequenz wird von Reinhold nicht reflektiert. Denn er müsste dann die Frage behandeln, wie sich jene Selbstgegebenheit der Vernunft mit jenem Grundsatz der Vorstellung verträgt, nach dem die Spontaneität der Formgebung stets auf den rezipierten Stoff angewiesen ist. Von diesem seinem Grundsatz her ist für Reinhold auch die Kantische Lehre vom »Ding an sich« nicht gänzlich zu umgehen. Zwar betont er entschieden: »Dem Begriff einer Vorstellung überhaupt widerspricht die Vorstellung eines Gegenstandes in seiner eigentümlichen, von der Form der Vorstellung unabhängigen Form oder des sogenannten Dinges an sich; d. h. kein Ding an sich ist vorstellbar« (256). Reinhold sieht sich aber dennoch gezwungen eine Art von Wirksamkeit des Dinges an sich auf das vorstellende Subjekt anzunehmen. Seine Unterscheidung von verschiedenen Weisen der »Affektion« verschiebt diese Annahme nur und bestätigt sie schlussendlich. »Ich sage, die im Vorstellungsvermögen bestimmte Art des Affiziertseins, und unterscheide dieselbe von der außer dem Vorstellungsvermögen in den Dingen an sich bestimmten Art, wie diese Dinge durch den objektiven Stoff die Rezeptivität affizieren« (359). Den Schritt zu einer Einbettung des Vorstellungsgedankens in eine Selbstgegebenheit der Vernunft und damit die Integration wie auch die Auflösung des Dings an sich hat erst der nachfolgende Idealismus getan.

Dieses Defizit überträgt sich auch auf seine Moralphilosophie, die er hier in Grundzügen anschließt. Die Moralphilosophie ist zusammen mit der Religionsphilosophie von Anfang an ein Hauptanliegen Reinholds gewesen. Das Buch beginnt (nach der Vorrede) mit der herausfordernden Feststellung: »Die Philosophie hat bisher weder allgemeingeltende Erkenntnisgründe für die Grundwahrheiten der Religion und der Moralität noch allgemeingeltende Erste Grundsätze der Moral und des Naturrechtes aufgestellt« (49). Da das Projekt Reinholds nun das ist, aus einem ersten Grundsatz die Gesamtphilosophie nach ihrer theoretischen und praktischen Seite herzuleiten, muss man erwarten, dass dies aus dem...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort14
A. Philosophie des Idealismus16
I. Karl Leonhard Reinhold (1758-1823) – Einheit von Subjekt und Objekt18
II. Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) – absolute Reflexion24
1. Der Weg zu Kant und zum Versuch, ihn zu Ende zu denken24
2. Die »Grundlegung der gesamten Wissenschaftslehre«30
3. Religionsphilosophie und spätere »Wissenschaftslehre«37
III. Friedrich Hölderlin (1770-1843) – Schönheit und Geist49
1. Hölderlins Leben49
2. Transzendentale Seinsphilosophie50
3. Schönheit als Grundbegriff der Philosophie51
4. Vernunft und Religion54
IV. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) – umfassend differenzierte Identität57
1. Der Jünger Fichtes57
2. Das »System des transzendentalen Idealismus«59
3. Das Identitätssystem61
4. Die Weiterentwicklung zur Religions- und Freiheitsphilosophie63
5. Die Geschichtlichkeit als Gesamtperspektive68
V. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) – Wirklichkeit des Geistes73
1. Hegels Leben73
2. Jugendschriften74
3. Von der »Differenzschrift« zur »Phänomenologie des Geistes«77
4. Die »Phänomenologie des Geistes«80
a) Vorrede81
b) Einleitung83
c) Kap. (I) Die sinnliche Gewissheit84
d) Kap. (II) Die Wahrnehmung86
e) Kap. (III) Kraft und Verstand88
f) Kap. (IV) Die Wahrheit der Gewissheit seiner selbst90
g) Kap. (IV) A) Herrschaft und Knechtschaft92
h) Kap. (IV) B) Stoizismus, Skeptizismus und das unglückliche Bewusstsein94
i) Kap. (V) Gewissheit und Wahrheit der Vernunft95
j) Kap. (VI) Der Geist96
k) Kap. (VII) Die Religion97
l) Kap. (VIII) Das absolute Wissen98
5. Das System der »Enzyklopädie«99
a) Die »Wissenschaft der Logik«99
?) Die Lehre vom Sein100
?) Die Lehre vom Wesen103
?) Die Lehre vom Begriff104
b) Die Philosophie der Natur105
c) Die Philosophie des Geistes107
?) Der subjektive Geist107
1) Die Anthropologie107
2) Die Phänomenologie des Geistes108
3) Die Psychologie108
?) Der objektive Geist109
1) Das abstrakte Recht109
2) Die Moralität111
3) Die Sittlichkeit112
4) Die Weltgeschichte114
?) Der absolute Geist115
1) Die Kunst116
2) Die geoffenbarte Religion117
aa. Das Reich des Vaters119
bb. Das Reich des Sohnes120
cc. Das Reich des Geistes121
3) Die Philosophie122
6. Der Streit um Hegel – damals und heute125
VI. Wilhelm von Humboldt (1767-1835) – Humanität und Sprache131
1. Humboldts Leben131
2. Humanität und humanistisches Bildungsideal132
3. Die Sprache als Ausdruck des Geistes135
VII. Friedrich Schlegel (1772-1829) – romantisch gebrochenes System138
1. Schlegels Leben138
2. Der kritische Romantiker und transzendentale Metaphysiker139
3. Philosophie in Einheit mit kirchlich gebundenem Glauben143
VIII. Wladimir S. Solowjow (1853-1900) – dynamische All-Einheit146
1. Leben und Werke146
2. Das Gottmenschentum150
a) Die Menschheit – die Hülle der Gottheit152
b) Die »Sophia« – die mit Gott vereinte Schöpfung152
c) Der Abfall von Gott155
3. Die freie All-Einheit und die Ästhetik157
4. »Der Sinn der Liebe«160
5. Moralphilosophie165
6. Begründung der Metaphysik168
7. Würdigung169
B. Philosophie der Immanenz172
I. Auguste Comte (1798-1857)174
II. Ludwig Feuerbach (1804-1872)178
1. Leben und Werke178
2. Die Kritik der Religion179
3. Sensualistische Anthropologie181
4. Würdigung183
III. Max Stirner (1806-1856)188
IV. Michail A. Bakunin (1814-1876)191
V. Karl Marx (1818-1883)194
1. Leben und Werke194
2. Junghegelianer und Frühsozialisten196
3. Die menschliche Emanzipation durch das Proletariat197
4. Das sich bewährende Wesen des Menschen199
5. Marx’ Materialismus201
6. Die entfremdete Arbeit203
7. »Das Individuum ist das gesellschaftliche Wesen«204
8. Die Dialektik der Geschichte206
9. Die kommunistische Gesellschaft207
10. Atheismus – Freiheit – Menschenrechte208
11. Würdigung210
VI. Friedrich Engels (1820-1895)212
1. Leben und Werke212
2. Der Bezug zu Marx213
3. Dialektischer Materialismus214
4. Würdigung216
VII. Erneuerung des Empirismus in England: John Stuart Mill (1806-1873), Herbert Spencer (1820-1903)217
VIII. Erkenntnistheoretischer Empirismus: Richard Avenarius (1843-1896), Ernst Mach (1838-1916)219
IX. Die Entwicklung des Lebendigen – philosophische Interpretationen220
C. Philosophie des Glaubens224
I. Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819) – Transzendenz der Vernunft226
1. Jacobis Leben226
2. Die Alternative zum Determinismus Spinozas: der Glaube227
3. Die Explikation des Glaubens in Auseinandersetzung mit Hume, Kant und Fichte229
4. Der erbitterte Streit mit Schelling234
II. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) – Anschauung des Unendlichen238
1. Schleiermachers Leben238
2. Die »Reden über die Religion«239
3. Die Systematik der »Glaubenslehre«243
4. Die philosophische »Dialektik«245
III. Sören Kierkegaard (1813–1855) – reflektierte Existenz und Glaube248
1. Leben und Werke248
2. Vom ästhetischen zum ethischen Stadium der Existenz251
3. Das religiöse Stadium der Existenz und sein Paradox253
4. Die Überwindung von Angst und Verzweiflung im wahren Selbst256
IV. John Henry Newman (1801-1890) – Die Ratio des Christlichen260
1. Der Weg eines kritischen Geistes zum kirchlich gebundenen Glauben260
2. Die Konvergenz der Wahrheit zur verbindlichen Vernunftgewissheit262
3. Eine »Zustimmungslehre« als erkenntnistheoretischer Weg zur Glaubensgewissheit264
D. Lebensphilosophie270
I. Arthur Schopenhauer (1788-1860)272
1. Leben und Werke272
2. Der leitende Gedanke273
3. Metaphysik des Willens275
4. Die Erlösungslehre278
II. Friedrich Nietzsche (1844-1900)282
1. Leben und Werke282
2. Die erste Periode (1872-1876)285
3. Themen der zweiten Periode (1878-1882)289
a) Kritik der Metaphysik290
b) Kritik der Moral293
c) »Gott ist tot«: Ende einer Epoche der Geschichte, Anfang einer neuen?297
4. Schriften und Themen der dritten Periode (1883-1889)299
a) Der Wille zur Macht301
b) Die ewige Wiederkehr des Gleichen303
c) »Dionysos gegen den Gekreuzigten«307
5. Wirkungsgeschichte309
III. Wilhelm Dilthey (1833-1911)312
1. Leben und Werke312
2. Dilthey als Geisteshistoriker314
3. Dilthey als Philosoph der Geisteswissenschaften. Der Ansatz317
a) Die Geisteswissenschaften, ihr Grund und ihr Zusammenhang (Erstes Buch)318
b) Ablehnung der früher herrschenden, metaphysischen Grundlegung (Zweites Buch)322
4. Diltheys Philosophie der Geisteswissenschaften. Die spätere Weiterentwicklung324
a) Die Idee einer beschreibenden Psychologie324
b) Die Trias Erleben – Ausdruck – Verstehen326
c) »Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften« (1910) [GS VII (1927)]327
d) »Das Leben«328
e) »Die Typen der Weltanschauung und ihre Ausbildung in den metaphysischen Systemen« (1911)330
5. Wirkungen und Würdigung330
IV. Henri Bergson (1859-1941)332
1. Leben und Werke332
2. Zeit und Freiheit333
3. Das Gedächtnis zwischen Gehirn und Geist338
4. Schöpferische Evolution342
5. Die zwei Quellen der Moral und der Religion348
E. Universitätsphilosophie350
I. Hermann Lotze (1817-1881)352
1. Leben und Werke352
2. Die Logik in Lotzes »System der Philosophie«354
3. Die Metaphysik in Lotzes »System der Philosophie«356
a) Zur Metaphysik überhaupt356
b) Das »geistige Dasein«: die Seele359
c) Lotzes philosophische Theologie (»Mikrokosmus«, IX) Buch)361
II. Franz Brentano (1883-1917)365
1. Leben und Werke365
2. Brentanos »Psychologie vom empirischen Standpunkt« (Erster Band, 1874)368
a) Grundlegung368
b) Intentionalität als Eigenschaft der psychischen Phänomene370
c) Das innere »Bewusstsein«372
3. »Von der Klassifikation der psychischen Phänomene« (Zweiter Band, 1911)372
a) Problemgeschichte372
b) Es gibt nur drei Grundklassen psychischer Phänomene)373
c) Vorstellen und Urteilen sind verschiedene Grundklassen)373
d) Gefühl, Begehren und Wollen gehören in dieselbe Grundklasse)375
4. Hinweise auf weitere Schriften Brentanos377
a) Zur Ethik377
b) Zur Metaphysik378
5. Die Brentano-Schule378
III. Der Neukantianismus der Marburger Schule380
1. »Zurück zu Kant« – und dann weiter380
2. Hermann Cohen (1842-1918)383
a) Leben und Werke383
b) Cohens Theorie der Erkenntnis385
c) Auf dem Weg zur Einheit der Kultur387
d) Cohens Religionsphilosophie388
3. Paul Natorp (1854-1924)388
a) Leben und Werke388
b) »Transzendentalpsychologie«389
4. Nachtrag zu Heideggers Kant390
IV. Denker des Südwestdeutschen Neukantianismus392
1. Wilhelm Windelband (1848-1915)392
2. Heinrich Rickert (1863-1936)394
Werke398
Literatur403
Sachregister414
Namenregister422

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