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E-Book

Sichtweisen von Grundschulkindern auf negative Zahlen

Metaphernanalytisch orientierte Erkundungen im Rahmen didaktischer Rekonstruktion

AutorChristian Rütten
VerlagSpringer Spektrum
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl346 Seiten
ISBN9783658141967
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Christian Rütten untersucht in seiner Studie, welche Vorstellungen Grundschulkinder bzgl. negativer Zahlen vor deren unterrichtlicher Thematisierung mitbringen und in welcher Beziehung diese zu fachlichen Sichtweisen wie Zahlengeraden- oder Äquivalenzklassenmodellen stehen. Als Forschungsrahmen dient das Modell der didaktischen Rekonstruktion mit den zentralen Untersuchungsaufgaben: fachliche Klärung, Erfassen der Lernerperspektive und didaktische Strukturierung. Zur Erfassung der Lernerperspektive beleuchtet der Autor psychologische und mathematikdidaktische Perspektiven und verortet die Lernerperspektive in der kognitiven Schichtenstruktur. Besondere Bedeutung misst er hierbei Metaphern als kognitiven Strukturen bei und entwickelt dementsprechend eine rekonstruktive Metaphernanalyse als Auswertungsmethode. Eine empirische Untersuchung mit über 500 Grundschulkindern zeigt ein breites Spektrum an vorunterrichtlichen Vorstellungen bzgl. negativer Zahlen und eröffnet Perspektiven für unterrichtliche Gestaltung und weitere Forschungskontexte.

Dr. Christian Rütten ist Studienrat im Hochschuldienst an der Fakultät für Mathematik der Universität Duisburg-Essen. Er ist dort in der Lehrerausbildung tätig und promovierte in der Mathematikdidaktik bei Prof. Dr. Petra Scherer.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis13
Einleitung14
1 Grundschulkinder und negative Zahlen16
1.1 Konstruktive Perspektive18
1.1.1 Zahlengeradenmodelle19
1.1.2 Äquivalenzklassenmodelle25
1.1.3 Konstruktive Forschungsfragen26
1.2 Rekonstruktive Perspektive27
1.2.1 Bedeutung des Kontextes27
1.2.2 Erkundungen psychologischer Voraussetzungen33
2 Forschungsrahmen40
2.1 Lerntheoretischer Hintergrund44
2.2 Untersuchungsaufgaben der didaktischen Rekonstruktion49
2.2.1 Fachliche Klärung50
2.2.2 Erfassung der Lernerperspektive52
2.2.3 Didaktische Strukturierung56
2.3 Forschungsaspekte59
3 Lernerperspektiven61
3.1 Psychologische Perspektive62
3.1.1 Vorwissen62
3.1.1.1 Vorwissensarten64
3.1.1.2 Vorwissensmerkmale66
3.1.1.3 Vorwissensmatrix68
3.1.2 Mentale Modelle68
3.2 Mathematikdidaktische Perspektive71
3.2.1 Schülervorstellungen als deskriptiver Grundvorstellungsaspekt72
3.2.2 Concept Image und Personal Concept Definition76
3.3 Verortung in der kognitiven Schichtenstruktur78
4 Konzeptuelle Metaphern80
4.1 Metaphern als kognitive Struktur81
4.2 Merkmale der konzeptuellen Metapherntheorie86
4.2.1 Struktur der Metapher in der konzeptuellen Metapherntheorie86
4.2.1.1 Lexemmetapher87
4.2.1.2 Konzeptuelle Metapher91
4.2.1.3 Unidirektionalität und Fokussierung92
4.2.1.4 Systematische Realisierung96
4.2.2 Funktion der Metapher in der konzeptuellen Metapherntheorie98
4.2.2.1 Epistemische Funktion der Metapher98
4.2.2.2 Kreativitätsthese oder die heuristische Funktion der Metapher99
4.3 Kritik an der konzeptuellen Metapherntheorie100
5 Konzeptuelle Metaphern in der Mathematik106
5.1 ‚Mathematical Idea Analysis‘106
5.2 Metaphern in ihrer Bedeutung für das Mathematiklernen116
5.2.1 Betrachtungen unter Rückgriff auf andere Metapherntheorien116
5.2.2 Betrachtungen unter Rückgriff auf die konzeptuelle Metapherntheorie121
5.3 Perspektiven für eine rekonstuktive Metaphernanalyse129
6 Systematische Metaphernanalyse131
6.1 Metaphorische Konzeptualisierungskompetenz bei Kindern131
6.2 Rekonstruktion konzeptueller Metaphern132
7 Negative Zahlen in fachlicher Klärung139
7.1 Mathematikhistorische Gesichtspunkte139
7.1.1 Die Geschichte negativer Zahlen139
7.1.1.1 Außereuropäische Geschichte negativer Zahlen140
7.1.1.2 Europäische Geschichte der negativen Zahlen142
7.1.2 Zusammenhang zwischen Mathematikgeschichte und Mathemtikdidaktik155
7.2 Kognitionspsychologische Gesichtspunkte158
7.3 Metapherntheoretische Gesichtspunkte161
7.4 Mathematikdidaktische Gesichtspunkte168
7.4.1 Zahlaspekte negativer Zahlen169
7.4.2 Instruktionskontexte und -modelle zu negativen Zahlen171
7.4.3 Wege der Zahlbereichserweiterung180
7.4.4 Schwierigkeiten beim Aufbau des Zahlenwissens über negative Zahlen183
7.5 Erkenntnisse aus der fachlichen Klärung190
8 Design der empirischen Untersuchung der Lernerperspektiven193
8.1 Auswahl der Lernenden bzgl. der Klassenstufen195
8.2 Datenerhebung197
8.2.1 Aufgabenbogen197
8.2.2 Interviews212
8.2.2.1 Problemzentriertes Interview213
8.2.2.2 Interviewleitfaden215
8.2.2.3 Interviewsampling217
8.3 Auswertungsmethoden218
9 Erkundung von Lernerperspektiven223
9.1 Fallstudien – Systematische Metaphernanalyse223
9.1.1 Metaphersingularismus225
9.1.1.1 OM-Metaphersingularismus225
9.1.1.2 MaP-Metaphersingularismus229
9.1.2 Metaphernpluralismus236
9.1.2.1 Metaphernpluralismus bei kontextueller Monoperspektivität236
9.1.3 Tiefenstrukturspektrum der Lernerperspektiven257
9.2 Phänomenbeschreibungen – Qualitative Inhaltsanalyse259
9.2.1 Bei null geteilte Zahlengerade (DNL)259
9.2.2 Mit Null beginnende Dezimalbrüche als Zahlen unter null (DLZ)79266
9.2.3 Übergeneralisierung der Kommutativität (OGC)276
9.2.4 Kryometer- und Fludd-Thermometer-Phänomen285
9.3 Zentrale Aspekte der erfassten Lernerperspektiven303
10 Leitideen für die Unterrichtspraxis307
10.1 Notwendige Anbahnung negativer Zahlen in der Grundschule307
10.2 Sinnvolle Zugänge zu negativen Zahlen (für Grundschulkinder)312
10.3 Perspektiven316
Schlussbemerkung318
Literatur319

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