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Die '68er' und die Soziale Arbeit

Eine (Wieder-)Begegnung

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl369 Seiten
ISBN9783658125523
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Dieser Band präsentiert eine (Wieder-)Begegnung mit einem 'kollektiven, historischen Symbol', das vor beinahe fünf Jahrzehnten vieles in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur kritisch in Frage gestellt und nachhaltig verändert hat. Mit dem Rekurs auf den Begriff und das Phänomen 'Achtundsechzig' werden Erinnerungen und persönliche Erfahrungen von Zeitzeugen aufgezeigt und die gesellschafts- wie hochschulpolitischen und wissenschaftlichen Diskurse reflektiert. Diese Reflexion beinhaltet die Analyse der reziproken Wirkungen zwischen den '68ern' und den Entwicklungsverläufen der Sozialen Arbeit als Profession und Disziplin bis in die Gegenwart und eröffnet Perspektiven auf Entwicklungspotenziale der Sozialen Arbeit. 


         

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Zur Einleitung: Eine (Wieder-) Begegnung mit den „68ern“8
Kapitel I Philosophische und gesellschaftstheoretische Positionierungen11
Frankfurter Heterotopien: Über Achtundsechzig, die Heimkampagne und die Vorgeschichte der RAF12
I Bilderflut12
II Das Phänomen14
III Hausbesuch bei einem Liberalen17
IV Sozialpädagogische Positionen20
V Flaschenpost für die Randgruppe23
VI Pictures on the Run – Frankfurter Heterotopien28
VII It’s far too late, far too late …33
Der Mythos der 68er zwischen Legitimität und Legalität35
1 Arbeit am Mythos der 68er37
2 Der Mythos der 68er oder die Rationalität von Legalität und Legitimität als Erbe des geschichtlichen Prozesses43
3 Der Mythos der 68er und die Soziale Arbeit49
4 Kritische Perspektiven – Zwei Nachdenklichkeiten52
Über die Studentenbewegung als angeblich „zweite Jugendbewegung“55
1 Die These57
2 Ihre Überprüfung60
2.1 Das Beispiel Helmut Schelsky60
2.2 Das Beispiel Jahrbuch des Archivs der deutschenJugendbewegung63
2.3 Das Beispiel Theodor W. Adorno, im erweiterten Kontext betrachtet67
3 Verbleibende Irritationen70
Adorno über Integration – eine Provokation für die Soziale Arbeit78
178
284
387
Kapitel II Zeitzeugen – Wiederbegegnungen mit den 68ern98
Vom Kampf zum Dialog99
1 Revolte, Tumult oder eine besondere Wirklichkeitskonstruktion99
2 1968 – 1977 als gelebte Erfahrung und Kette unerwarteter und unerhörter Gegenwartsmomente102
3 Von der Hochschule in die Praxis – praxis- und professionsgeschichtliche Aspekte106
4 Politikstrategische Lektionen – oder was kann die Soziale Arbeit aus der Protestbewegung lernen?117
Die Berliner Heimkampagne125
Autobiografi sche Vorbemerkung125
Der Ausgangspunkt126
Enttäuschung – Unzufriedenheit – Analyse – Kritik – Protest127
Aktionen : Jugendhilfsstelle und Fürsorgeerziehungsheim „Jugendhof Schlachtensee“131
Vernetzung und Solidarität135
Aktion: Beobachtungsheim „Hans-Zulliger-Haus“ (HZH), von den Jugendlichen „Zulle“ genannt.140
Die Heimkampagne entwickelte sich in einem breitgefächerten unterstützenden Umfeld144
Wie es nach den ersten spektakulären Heim-Aktionen weiter ging145
TrebegängerInnen150
Das Georg-von-Rauch-Haus152
Schlußbemerkung154
„Der institutionalisierte Konflikt“155
Überblick156
Prolog157
Szene 1: Der gescheiterte Versuch, einen Beobachtungsbogen zur Unterscheidung von neurotischer und psychotischer Verwahrlosung zu entwickeln (1969/1970)159
Text 1: Exkurs: Zum Erkenntnisinteresse und zur wissenschaftlich-theoretischen Position des Verfassers (Kunstreich 1975:19f., Hervorhebungen im Original).160
Szene 2: Die kluge Klofrau an der Elbe: Kinderladen und kommunistischer Jugendverband (1971)162
Text 2: Die „verdoppelte“ Magda Kromme (1973/2005)164
Szene 3: Identitätsstrategien und Eingriffe in das Leben Anderer (1973)166
Text 3: Die alltäglichen „heimlichen“ Methoden in derSozialarbeit – Identitätsprobleme von Sozialarbeitern undsoziologische Phantasie (Neue Praxis, Heft 4, 1978: 348-352)168
Szene 4: „Sparen und Spalten hilft Armut verwalten“ – der AKS Hamburg schreibt ein Stück (1982)171
Text 4: Der Versuch, keine „Befriedungsverbrechen“5 zubegehen – Alternative Sozialpolitik als antihegemonialeStrategie (1983)172
zu begehen – Alternative Sozialpolitik als antihegemoniale Strategie (1983)172
Szene 5: Als „Kolonialoffizier“ in Rostock (1993)174
Text 5: „Was wäre gewesen, wenn …“ (1993)175
Szene 6: Maria und ihre transversalen Relationsmuster (2012)178
Text 6: Dialog als „gemeinsame Aufgabenbewältigung“ und Praxis professioneller Nähe (2015)183
Unser Aufbruch188
Kapitel III Bildung – Erziehung – Jugendhilfe: Soziale Arbeit in Bewegung202
Bewegung in der Sozialen Arbeit – Soziale Arbeit in Bewegung203
1 Einleitung203
2 Die Vorgeschichte: Jugendhilfe in der Nachkriegszeit204
3 Die Geschichte der Sozialarbeitsbewegung im Überblick206
3.1 Konstitutionsphase (1968-1970)206
3.2 Konsolidierung und Expansion (1970-1975)207
3.3 Stagnation und Niedergang (ab 1976)209
4 Pädagogisch-politische Orientierungen der Sozialarbeitsbewegung210
4.1 Kritik an der Jugendhilfe210
4.2 Reformforderungen und „solidarische“ Berufspraxis211
4.3 Politische Perspektiven212
4.4 (Selbst-)Organisation213
5 Alternative Konzepte – Alternative Praxen214
5.1 Jugendwohnkollektive als Alternativen zur Anstaltserziehung214
5.2 „Kontaktzentren“ – Unabhängige Anlauf- und Beratungsstellen216
5.3 Neue Konzepte in der Jugendarbeit217
5.4 Selbstverwaltete Jugendzentren220
6 Fazit: Folgen und Wirkungen223
Bambule – Erziehung als Spiegel der Gesellschaft227
Fürsorgeerziehung – das Beispiel Guxhagen229
Fürsorgeerziehung in der Kritik234
Alles gut? – Strukturkritik als Aufforderung237
Antiautoritäre und proletarische Facetten der 68er-Pädagogik242
1 Vorbemerkung242
2 68er-Pädagogik – Ein Umbruch im Bereich von Erziehung und Bil dung243
2.1 Die Phase der antiautoritären Erziehung (Juni 1967 – Sommer 1968)243
2.2 Die Phase der proletarischen Erziehung (Herbst 1968 – Winter 1969)247
3 Pädagogisierung als Paradigmenwechsel – ein Fazit250
Kapitel IV Theoretische, Professionsgeschichtliche und -politische Entwicklungsverläufe253
Anmerkungen zur sozialpädagogischen und sozialarbeitswissenschaftlichen Theorieentwicklung im Anschluss an die 68er254
1 „Achtundsechzig“?! – eine erinnerungspolitischangelegte Vorbemerkung254
2 Die 1960er und 1970er Jahre: Mehrfach „gewendete“ Wissenschaftsprogramme256
3 Kritische Wende – (k)ritische Theorie: drei Lesarten258
4 Soziologische und (sozial-)politische Reaktivierung – professionstheoretische Impulse259
6 Kehrtwende: zur Omnipräsenz (k)ritischer Theorie und den „sozialen Bewegern“ heute265
Eine Hermeneutik des „Wahnsinns“273
Einleitung273
Historische Schlaglichter: Psychiatrische Wissensproduktion und Macht275
Die 68er-Bewegung und die konstruierten ‚Anderen‘ und ‚Ausgeschlossenen‘278
Die Psychiatrie als Institution der Gewalt (Franco Basaglia 1973)280
Befriedungsverbrechen oder die Kriminalisierung der Bedürfnisse (Basaglia/Basaglia Ongaro 1980)282
Die Sprache der Krankheit (Franca Ongaro Basaglia 1985)284
Die Ambivalenz von „Wahnsinn“ und „Vernunft“ (Gianni Scalia 1972)286
Die Freiheit der Gemeinschaft (Franco Basaglia 1974)287
Ambivalenzen der Reform288
Spätmoderne Biopolitik: Biomedikalisierung und Ethopolitik289
Soziale Arbeit in der »soziopsychischen« Kreuzung mit der Optimierungsnorm291
Zur Entwicklung des sozial- undberufspolitischen Selbstverständnissesdes Schweizerischen Berufsverbandes derSozialen Arbeit, AvenirSocial in der Folgevon 68298
1 Einige Überlegungen zur Frage des politischen Engagements und der Möglichkeiten einzelner Berufe bzw. Professionen zur Einflus300
2 Zur geschichtlichen Entwicklung des berufspolitischen Engagements von AvenirSocial4302
3 Das fachpolitische Engagement des Berufsverbandes314
4 Zeigt sich in dem gegenwärtigen Engagement des Verbandes das «Erbe» von 68?326
Kapitel V 1968 – „Doing gender“ und Feminismus330
Wohin flog die Tomate?331
Die Soziale Arbeit bekommt ein Geschlecht331
Was sagt die Empirie?334
Mehr Männer in Kitas? Aber: Wickeln schreckt ab!337
Probleme, Fragen und Perspektiven340
Feminismus in der Sozialen Arbeit: eine ausgeblendete Facette in der Auseinandersetzung mit „1968“?!345
1 Frauen* als ‚unbekannte Wesen‘ in der Reflektion von „1968“?347
2 Feministisch inspirierte Soziale Arbeit – Teil des Projektes der Kritik in Folge von „1968“ und eigensinnige, eigenständige Perspektive zugleich353
Resümee359
Epilog364
Eine Bewegung zwischen Aufklärung und Träumerei365
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren367

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