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E-Book

Wohnräume als pädagogische Herausforderung

Lebenslagen institutionalisiert lebender Menschen mit Behinderung

AutorHendrik Trescher
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl210 Seiten
ISBN9783658148034
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Hendrik Trescher zeigt, dass der Heimalltag von Menschen mit Behinderungen oftmals von Regulierung, Überwachung und asymmetrischen Abhängigkeitsverhältnissen geprägt ist. Er stellt fest, dass HeimbewohnerInnen vom Steuerungssystem der sogenannten Behindertenhilfe in ihrer persönlichen Handlungsökonomie und Persönlichkeitsentwicklung eingeengt werden, sodass Wohnen, verstanden als eine auch emotionale Aneignungspraxis von Raum, kaum gelingen kann. Menschen mit Behinderung werden 'bürokratiebehindert'. Heime, die eigentlich als Unterstützungssysteme gedacht sind, werden durch das von ihnen aufgefächerte allumfassende pädagogische Protektorat selbst zu Behinderungsfaktoren, da sie Teilhabe an alltäglichen Praxen jenseits der Institution teilweise massiv einschränken. Der Autor liefert abschließend konkrete konzeptionelle und pädagogisch-praktische Vorschläge und Anregungen.

Dr. phil. habil. Hendrik Trescher ist Soziologe und Pädagoge und wirkt als Privatdozent an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhalt6
1 Hinführung8
2 Zur Lebenssituation erwachsener institutionalisiert lebender Menschen mit geistigerBehinderung12
2.1 Geistige Behinderung12
2.2 Wohnen16
2.2.1 Wohnen und Raum16
2.2.2 Wohnen und das Private20
2.2.3 Wohnen und geistige Behinderung23
2.2.4 Wohnen und totale Institution28
3 Herleitung und Gliederung der Forschungsfrage34
4 Methodensetting und Sampling42
4.1 Strukturanalytische Ebene44
4.1.1 Grundlegendes Verständnis der Objektiven Hermeneutik45
4.1.2 Analytischer Gegenstand46
4.1.3 Forschungspraktische Einschränkungen51
4.1.4 Objektive Hermeneutik als Kunstlehre51
4.2 Affektive Ebene52
4.2.1 Tiefenhermeneutik52
4.2.2 Infant Observation56
4.2.3 ‚Affective Revisiting‘ – Affektives Verstehen60
5 Zum Material – Generierung derBeobachtungsprotokolle, Interviews undStrukturbeschreibungen64
5.1 Nicht-maskierte, passive Beobachtung64
5.1.1 Grundlegendes64
5.1.2 Forschungspraktisches Vorgehen66
5.2 Topic-Interview68
5.2.1 Grundlegendes69
5.2.2 Forschungspraktisches Vorgehen70
5.3 Strukturbeschreibung73
6 Institution A74
6.1 Strukturbeschreibung2574
6.2 Illustrierte Strukturgeneralisierung2778
6.3 Wohngruppe WG I82
6.3.1 Strukturbeschreibung82
6.3.2 Illustrierte Strukturgeneralisierung86
6.3.3 M-1 – MitarbeiterIn-Interview91
6.3.4 Beobachtungsprotokolle WG I – Affektive Analyse94
6.3.5 Bewohner-Interview102
6.4 Wohngruppe WG II106
6.4.1 Strukturbeschreibung106
6.4.2 Illustrierte Strukturgeneralisierung108
6.4.3 M-2 – MitarbeiterIn-Interview112
6.4.4 Beobachtungsprotokolle WG II – Affektive Analyse114
6.4.5 Ablaufpläne119
6.5 Verdichtete Ergebnisdarstellung Institution A125
7 Institution B130
7.1 Strukturbeschreibung44130
7.2 Illustrierte Strukturgeneralisierung46136
7.3 Wohngruppen140
7.3.1 M-3 – MitarbeiterIn-Interview140
7.3.2 Beobachtungsprotokolle – Affektive Analyse142
7.3.3 Interview mit einem ehemaligen Bewohner148
7.4 Verdichtete Ergebnisdarstellung Institution B151
8 Verdichtetes empirisches Fazit und Ausblick156
8.1 Entfremdung157
8.2 Einsamkeit158
8.3 Überwachung und Regulierung159
8.4 Objektivierung159
8.5 Momente des Glücks160
8.6 Doppelte Wirkmächtigkeit der Bürokratie160
8.7 Ausblick161
9 Methodisches Fazit und Ausblick163
10 Theoretischer Rückbezug und Ausblick166
10.1 Diskursive Veränderbarkeit von Raum166
10.2 Wohnen, Würde und das Private168
10.3 Bürokratie170
10.4 Subjektivierung171
10.5 Das Subjekt unter dem pädagogischen Protektorat174
10.6 Bedarf eines neuen Behinderungsbegriffs177
10.7 Inklusion und Disziplin180
11 Praktischer Ausblick und konzeptionelle Fragen184
12 Schlussbetrachtung193
13 Literaturverzeichnis197

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