Cover | 1 |
Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Abkürzungsverzeichnis | 22 |
Einleitung | 28 |
Erstes Kapitel: Hexerei und Magie – alte und neue Perspektiven | 33 |
A. „Jenseits der Lehrbuchkriminalität“ – Hexerei und Magie vor deutschen Gerichten im 20. und 21. Jahrhundert | 33 |
B. Die „Mühsal der Definitionen“ – der Hexerei- und Magiebegriff als Problem | 36 |
I. Probleme bei der Konturierung des Hexerei- und Magiebegriffs | 37 |
II. Der Hexereibegriff | 38 |
1. Der elaborierte Hexereibegriff | 38 |
2. Verhältnis zum Begriff der Zauberei | 39 |
III. Magiedefinitionen in Gegenwart und Vergangenheit | 40 |
1. Überblick | 40 |
2. Abstrakte Definitionsversuche | 40 |
3. Definition der Magie in Abgrenzung zur Religion | 41 |
4. Offener Magiebegriff | 42 |
5. Notwendige Abgrenzungen | 43 |
a) Überblick | 43 |
b) Magia naturalis und magia daemonica | 43 |
c) Weiße Magie und schwarze Magie | 44 |
d) Volksmagie und Gelehrtenmagie | 45 |
e) Aberglaube und Volksglaube | 46 |
f) Zusammenfassung | 47 |
IV. Ausgewählte magische Praktiken im Zeitalter der Hexenverfolgung | 48 |
1. Magie als Bedrohung – die Schadenszauberei | 48 |
2. Zauberei als Rettung – Heilungs-, Schutz- und Abwehrzauber | 49 |
3. Schatzgräberei | 50 |
4. Wahrsagerei | 51 |
5. Zusammenfassung | 52 |
V. „Im Schatten der Aufklärung“ – Hexerei und Magie im 20. und 21. Jahrhundert | 52 |
1. Überblick | 52 |
2. Hexerei heute | 53 |
a) Hexenglaube in Deutschland und Europa im 20. und 21. Jahrhundert | 53 |
b) Hexerei und Magie in anderen Kulturen – ein neues Zeitalter der Hexenverfolgung? | 54 |
3. Okkultismus, Esoterik und Parapsychologie | 57 |
4. Zusammenfassung | 60 |
VI. Fazit | 60 |
C. Hexerei und Magie als Forschungsgegenstand der Kriminalwissenschaften | 61 |
I. Fehlende umfassende Auseinandersetzung in der Strafrechtsdogmatik | 61 |
II. Kriminologische und kriminalistische Erkenntnisse zur strafrechtlichen Relevanz von Hexerei und Magie | 63 |
1. Überblick | 63 |
2. Forschungsstand und Fragestellung | 64 |
3. Die Okkulttat | 65 |
4. Okkulttäter und Okkultopfer | 66 |
D. Fazit und Fragestellung | 67 |
Zweites Kapitel: Strafrechtliche Relevanz von Hexerei und Magie im Zeitalter der Hexenverfolgung | 69 |
A. Überblick | 69 |
B. Zahlen und Fakten | 69 |
I. Verfolgungszeitraum und Opferzahlen | 69 |
II. Mögliche Ursachen der Verfolgung | 71 |
C. „Konstruktion der Intellektuellen“? Die Entwicklung des frühneuzeitlichen Hexerei- und Magiedelikts | 72 |
I. Hexerei- und Magiedelikt im Spiegel des frühneuzeitlichen theokratischen Strafverständnisses Benedict Carpzovs | 72 |
II. Der Schadensrealismus als ursprünglicher Strafgrund: Magie als reale Bedrohung | 74 |
III. Die Herausbildung von Hexerei und Magie als Religionsdelikt | 76 |
1. Die Lehre vom Dämonenpakt als Grundlage für die Spiritualisierung des Hexereidelikts | 76 |
2. Ausdifferenzierung der Hexen- und Magielehre in der Dämonologie | 78 |
a) Abfall vom Glauben als entscheidendes Strafbarkeitskriterium | 78 |
b) Aufrechterhaltung des Schadensrealismus im Malleus Maleficarum | 79 |
c) Gegenströmung zum Schadensrealismus: Fiktionalismus und Versuchslösung | 80 |
D. Die Strafbarkeit von Hexerei und Magie in gemeinrechtlichen Kodifikationen | 80 |
I. Überblick | 80 |
II. Strafbarkeit des elaborierten Hexereidelikts | 81 |
1. Materiell rechtliche Grundlagen der Hexenverfolgung:Der Tatbestand des Hexereidelikts in frühneuzeitlichen Kodifikationen | 81 |
a) Schadensrealismus in der Constitutio Criminalis Carolina | 81 |
b) Teufelspakt als allein konstitutive Strafbarkeitsvoraussetzung in den Kursächsischen Konstitutionen von 1572 | 83 |
c) Eingang der elaborierten Hexenlehre in die Spruchpraxis | 85 |
2. Der Hexenprozess | 85 |
3. Zusammenfassung | 90 |
III. Strafbarkeit der Magie in gemeinrechtlichen Kodifikationen und Policeyordnungen | 90 |
E. Fazit | 95 |
Drittes Kapitel: Die Abschaffung des Hexerei- und Magiedelikts im Zeitalter der Aufklärung | 96 |
A. Überblick | 96 |
B. Die Strafbarkeit von Hexerei und Magie im Zeitalter der Aufklärung | 96 |
I. Anna Göldi – Hexerei als „Justizmord“ | 96 |
II. Gesetzliche Normierung des Hexerei- und Magiedelikts im Zeitalter der Aufklärung | 97 |
III. Letzte Hexenprozesse im 18. Jahrhundert | 100 |
IV. Zusammenfassung | 103 |
C. „Befreiung vom Aberglauben heißt Aufklärung“? Hexerei und Magie im Spiegel der Aufklärungsphilosophie | 104 |
I. Kernforderungen der Strafrechtsphilosophie im Zeitalter der Aufklärung | 104 |
II. Zweifel an Magie und Hexerei am Vorabend der Aufklärung | 106 |
1. Überblick | 106 |
2. Kritik an der Dämonologie und am Wesen der Hexerei | 107 |
3. Verfahrenskritik | 109 |
4. Konsequente Ablehnung des Hexereidelikts: Christian Thomasius und Balthasar Bekker | 111 |
III. Zusammenfassung | 114 |
D. Hexerei, Magie und Strafrechtsreform | 114 |
I. Überblick | 114 |
II. Strafrecht als „Modeerscheinung“: Das Berner Preisausschreiben als gesamteuropäisches Phänomen | 114 |
III. Frontalangriff der europäischen Aufklärungsliteratur | 116 |
1. Prominente Aufklärer zur Haltlosigkeit der Hexerei | 116 |
2. Der deutsche Aufklärer Karl Ferdinand Hommel zu Magie und Hexerei | 118 |
3. Der Umgang mit Hexerei und Magie in Reformentwürfen | 119 |
a) Pathetische Kritik am Hexerei- und Magiedelikt in deutschen Reformentwürfen | 119 |
b) Letzte Spuren des Magieglaubens | 121 |
4. Exkurs: Vom Bayerischen Hexenkrieg zum Gassnerstreit – Hexerei und Magie als Gegenstand der Satire | 122 |
IV. Fortbestand des Glaubens an Hexerei und Magie als neue Gefahr | 123 |
E. Strafrechtliche Neubewertung von Hexerei und Magie im Zeitalter der Aufklärung | 126 |
I. Überblick | 126 |
II. Die „Umschiffung abgeschmackter Gesetze“ am Beispiel des Art. 109 CCC | 127 |
III. Regelungsvorschläge der Aufklärungsliteratur | 128 |
1. Hexerei und Magie als Religionsdelikt | 128 |
a) Hexerei und Magie als Gotteslästerung bzw. Delikt gegen die Religionsgesellschaften | 128 |
b) Säkularisierung der Religionsdelikte | 129 |
2. Hexerei und Magie als Betrug | 132 |
a) Praktische Relevanz einer Betrugsstrafbarkeit | 132 |
b) Dogmengeschichtlicher Abriss: Gemeinrechtliche Betrugsdoktrin | 133 |
aa) Gesetzeslage im 18. Jahrhundert | 133 |
bb) Falsum und Stellionat im römischen Recht | 133 |
cc) Rezeption im gemeinen Strafrecht | 134 |
c) Strafbarkeit von Hexerei und Magie als Betrug in Reformschriften | 136 |
d) Zusammenfassung | 140 |
3. Strafbarkeit von Hexerei und Magie als abergläubischer Versuch nach deutschen Reformentwürfen | 140 |
a) Praktische Relevanz | 140 |
b) Dogmengeschichtliche Hintergründe | 141 |
c) Die ungelöste Frage des untauglichen, abergläubischen Versuchs in den Reformentwürfen | 145 |
d) Zusammenfassung | 147 |
4. Gefahren von Hexerei und Magie für Leib und Leben | 147 |
a) Bedeutung der Thematik | 147 |
b) Hexerei und Magie als Angriff gegen Leib und Leben im Pflaum?schen Entwurf | 147 |
c) „Entzauberung“ des Veneficiums in den Reformschriften | 148 |
d) Magie als strafbare Quacksalberei | 150 |
5. Hexerei und Magie als Gegenstand einer strafrechtlich relevanten Drohung? | 151 |
6. Zusammenfassung | 151 |
IV. Praktische Umsetzung der wissenschaftlichen Reformarbeiten am Beispiel des Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten | 152 |
1. Hexerei und Magie als strafbarer Aberglaube | 152 |
2. Hexerei und Magie als Betrug | 152 |
3. Strafbarkeit magischer Praktiken als abergläubischer Versuch | 155 |
4. Gefahren für Leib und Leben | 156 |
a) Relevanz der Schadenszauberei im Rahmen des Vergiftungstatbestands | 156 |
b) Strafbarkeit weißer Magie als Kurpfuscherei oder Quacksalberei? | 157 |
F. Fazit | 157 |
Viertes Kapitel: Strafrechtliche Relevanz von Hexerei und Magie zwischen Aufklärung und Reichsgründung | 158 |
A. Aberglaube und Strafrecht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | 158 |
I. Praktische und dogmatische Relevanz der Thematik | 158 |
II. Entstehung einer neuen Strafrechtswissenschaft und Strafgesetzgebung | 159 |
B. „Ausbeutung der Leichtgläubigkeit“: Strafrechtliche Relevanz von Hexerei und Magie im Rahmen des Betrugs | 160 |
I. Überblick | 160 |
II. Die Weichenstellung für eine einheitliche Betrugsdogmatik | 161 |
1. Entstehung eines abstrakten Betrugstatbestands | 161 |
a) Dogmatische und rechtspolitische Fragen | 161 |
b) Abgrenzungsschwierigkeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts | 161 |
c) Ursprünge eines abstrakten Betrugstatbestands | 162 |
2. Zwischen verbotenem Betrug und erlaubter Geschäftstüchtigkeit | 164 |
a) Begrenzung des Strafrechtsschutzes als kriminalpolitische Ausgangsfrage | 164 |
b) Übersicht zu den Abgrenzungskriterien | 164 |
III. Hexerei und Magie als Relikte der gemeinrechtlichen Betrugskasuistik zu Beginn des 19. Jahrhunderts bei ausgewählten Autoren | 166 |
1. Das teilweise „Überleben“ der Kasuistik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | 166 |
2. Erfordernis einer Gegenleistung als Strafbarkeitsvoraussetzung des abergläubischen Betrugs | 167 |
3. Differenzierung zwischen unterschiedlichen Formen der Hexerei und Magie bei der Strafzumessung | 168 |
IV. Hexerei und Magie im Rahmen des Betrugs vor dem Hintergrund der Reformansätze in der juristischen Literatur des 19. Jahrhunderts | 169 |
1. Gefährdung der Allgemeinheit als quantitatives Strafbarkeitskriterium | 169 |
2. Die qualifizierte Täuschungshandlung als Restriktionsansatz | 170 |
a) Die Geburt des Opfermitverschuldens beim Betrug | 170 |
b) Bestimmung des Opfermitverschuldens anhand der objektiven Vermeidbarkeit des Irrtums | 171 |
c) Bestimmung des Opfermitverschuldens anhand eines individuellen Maßstabs | 172 |
aa) Gründe und Ausformung | 172 |
bb) Folgen für die Strafbarkeit des Okkultbetrugs | 173 |
d) Ablehnung des Opfermitverschuldens als Restriktionsansatz | 174 |
e) Zusammenfassung | 175 |
V. Strafbarkeit von Hexerei und Magie als Betrug nach den Territorialgesetzen bis zum Erlass des Preußischen Strafgesetzbuchs von 1851 | 176 |
1. Die Frage nach einer ausdrücklichen Regelung von Hexerei und Magie im Rahmen des Betrugs | 176 |
2. Neubewertung von Hexerei und Magie in eigenständigen Betrugsregelungen | 176 |
3. Strafbarkeit trotz Fehlens einer ausdrücklichen Regelung | 178 |
4. Zusammenfassung | 179 |
VI. Differenzierung zwischen strafbarem und straflosem Okkultbetrug anhand einer sich entwickelnden allgemeinen Betrugsdogmatik | 180 |
1. Überblick | 180 |
2. Restriktive Auslegung des Okkultbetrugs mithilfe der allgemeinen Betrugsdogmatik | 180 |
a) Kriminalpolitische Ausgangsfrage | 180 |
b) Dogmatische Lösungsansätze in der Wissenschaft | 181 |
c) Gesetzesauslegung im Lichte der allgemeinen Betrugsdogmatik am Beispiel Bayerns | 183 |
d) Fälle aus der Rechtsprechung Bayerns und Württembergs | 185 |
3. Wahrsagerei, Kartenschlagen und Zeichendeuterei als Gegenstand des Polizeistrafrechts | 186 |
4. Zusammenfassung | 187 |
VII. Strafbarkeit von Hexerei und Magie als Betrug seit Erlass des Preußischen Strafgesetzbuchs von 1851 | 187 |
1. Entstehung und Regelungsgehalt des § 241 PrStGB | 187 |
2. Strafrechtliche Relevanz von Hexerei und Magie nach preußischer Betrugsdogmatik | 189 |
a) „Sieg“ des Tatsachenbegriffs als Restriktionsansatz | 189 |
b) Unbeachtlichkeit des Opfermitverschuldens | 192 |
c) Zusammenfassung | 193 |
3. Strafbarkeit von Hexerei und Magie nach dem Bayerischen Strafgesetzbuch von 1861 | 193 |
4. Strafbarkeit von Hexerei und Magie als Betrug nach dem Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund | 194 |
VIII. Fazit | 195 |
C. Strafbarkeit magischer Praktiken als abergläubischer Versuch? | 196 |
I. v. Feuerbachs „Wallfahrt eines Baiern“ als Beginn der Dogmatik zum abergläubischen Versuch | 196 |
II. Untauglicher und abergläubischer Versuch im Kontext der Strafrechtsreform | 197 |
1. Versuchsdogmatik als straftheoretische Grundentscheidung | 197 |
2. Der Strafgrund des Versuchs | 198 |
a) Überblick | 198 |
b) Die älteren abstrakt-objektiven Theorien | 199 |
c) Subjektive Theorien | 202 |
d) Zusammenfassung | 203 |
III. Strafrechtliche (Ir-)Relevanz des abergläubischen Versuchs nach Ansicht der Literatur im 19. Jahrhundert | 204 |
1. Überblick | 204 |
2. Begründungen für die Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs nach Auffassung der „älteren objektiven Theorie“ | 204 |
a) Überblick | 204 |
b) Ablehnung des (absolut) untauglichen und somit des abergläubischen Versuchs mangels Gefährlichkeit | 205 |
c) Straflosigkeit mangels Ausführungshandlung | 207 |
d) Perspektivwechsel: Auswirkungen des Beispiels vom Totbeten auf den dogmatischen Diskurs der Objektivisten und Kritik | 207 |
3. Straflosigkeit nach überwiegender Auffassung der Subjektivisten | 208 |
a) Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs als argumentatives Problem | 208 |
b) Übernatürliches als grundsätzlich rechtlich irrelevantes Verhalten | 209 |
c) Beteiligungslösung | 209 |
d) Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs mangels bösen Willens | 210 |
4. Strafbarkeit des abergläubischen Versuchs | 211 |
5. Relevanz des abergläubischen Versuchs nach Polizeistrafrecht? | 213 |
6. Zusammenfassung | 213 |
IV. Strafrechtliche Irrelevanz des abergläubischen Versuchs nach den Territorialgesetzen bis zum Inkrafttreten des Preußischen Strafgesetzbuchs von 1851 | 213 |
1. Überblick | 213 |
2. Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs | 214 |
a) Straflosigkeit trotz Fehlens einer eindeutigen Regelung | 214 |
b) Eindeutige Regelung der Straflosigkeit | 217 |
3. Eingeschränkte Strafbarkeit des abergläubischen Versuchs? | 221 |
4. Zwischenfazit | 224 |
V. Strafrechtliche Relevanz des abergläubischen Versuchs seit Erlass des Preußischen Strafgesetzbuchs von 1851 | 224 |
1. Der abergläubische Versuch nach dem Preußischen Strafgesetzbuch von 1851 | 224 |
2. Unterschiedliche Weiterentwicklung des Versuchsverständnisses am Beispiel Bayerns und Sachsens | 227 |
VI. Fazit | 228 |
D. Strafbarkeit von Hexerei und Magie als Religionsdelikt | 229 |
E. Hexerei und Magie im Bereich der Delikte gegen Leib und Leben | 231 |
I. Umdeutung des Veneficiums in Mord und Körperverletzung | 231 |
II. Rechtliche Relevanz magischer Heilung | 232 |
F. Fazit | 234 |
Fünftes Kapitel: Strafbarkeit von Hexerei und Magie seit der Reichsgründung | 235 |
A. Hexerei und Magie im Strafrecht des 20. und 21. Jahrhunderts | 235 |
B. Strafrechtliche Relevanz von Hexerei und Magie als Okkultbetrug seit der Reichsgründung | 237 |
I. Überblick | 237 |
II. Praktische Relevanz von Hexerei und Magie im Bereich des Betrugstatbestands seit Erlass des Reichsstrafgesetzbuchs | 238 |
1. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs | 238 |
2. Untergerichtliche Rechtsprechung | 241 |
III. Strafbarkeit des Okkultbetrugs nach h. M. unter Geltung des RStGB und StGB | 245 |
1. Das Wesen des Betrugs seit Erlass des Reichsstrafgesetzbuchs | 245 |
2. Zurückdrängung des Opfermitverschuldens auf Tatbestandsebene seit Erlass des Reichsstrafgesetzbuchs | 246 |
3. Keine besondere Qualität der Täuschungshandlung | 248 |
4. Scheitern des Tatsachenbegriffs als Restriktionsansatz für den Okkultbetrug | 249 |
a) Hexerei und Magie als Gegenstand der Täuschungshandlung | 249 |
b) Mögliche Gegenstände der Tatsachenbehauptung | 250 |
c) Die Entwicklung des Tatsachenbegriffs seit 1871 | 251 |
d) Hexerei und Magie als äußere Tatsachen | 253 |
aa) Extension des Begriffs der äußeren Tatsachen durch Wahrunterstellung | 253 |
bb) Notwendigkeit der exakten Bestimmung des Täuschungsgegenstands | 255 |
cc) Fallgruppen von Hexerei und Magie als äußere Tatsachen | 256 |
dd) Zusammenfassung | 257 |
e) Hexerei und Magie als innere Tatsachen | 257 |
f) Exkurs: Die Ausscheidung von Magie und Hexerei aus dem Tatsachenbegriff in anderen Bereichen des materiellen Strafrechts und Strafprozessrechts | 258 |
g) Zusammenfassung | 260 |
5. Erregung oder Unterhaltung eines Irrtums | 260 |
6. Das Problem des Vermögensschadens | 263 |
a) Überblick | 263 |
b) RGSt 44, 230 – „Eine Revolution in der Rechtsprechung des Reichsgerichts zum (Okkult-, V. D.-H.) Betrug“ | 263 |
c) Der Vermögensschaden beim Okkultbetrug vor RGSt 44, 230 | 264 |
d) Der Vermögensschaden beim Okkultbetrug seit RGSt 44, 230 bis 1945 | 268 |
aa) Der wirtschaftliche Vermögens- und Schadensbegriff des Reichsgerichts | 268 |
bb) Konsequenzen für den Okkultbetrug | 269 |
cc) Kausalitätsprobleme im Bereich des Vermögensschadens | 270 |
e) Vermögensschaden beim Okkultbetrug seit 1945 | 271 |
aa) Vermögenslehren und Schadensbegriff | 271 |
bb) Vermögensschaden bei der unmöglichen, nicht gesetzes- oder sittenwidrigen magischen Leistung | 273 |
cc) Vermögensschaden bei rechts- oder sittenwidrigem Vertrag über magische Leistungen | 273 |
dd) Kausalität zwischen Irrtum und Vermögensverfügung bzw. Vermögensschädigung als Tatfrage | 275 |
f) Zusammenfassung | 276 |
7. Beweisprobleme im Vorsatzbereich | 276 |
8. Okkultbetrug und Strafzumessung | 277 |
9. Berechtigte Sonderstellung des Okkultbetrugs innerhalb der herrschenden Betrugsdoktrin | 279 |
IV. Tatbestandsrestriktion als Ausnahmephänomen unter Geltung des Reichsstrafgesetzbuchs | 281 |
1. Geringe Berücksichtigung des Opfermitverschuldens unter Geltung des Reichsstrafgesetzbuchs | 281 |
2. Restriktionsansätze im Bereich der Täuschungshandlung und des Tatsachenbegriffs | 282 |
3. Irrtumserregung | 283 |
4. Restriktionsansätze im Bereich des Vermögensschadens | 284 |
5. Zusammenfassung | 285 |
V. Strafbarkeit des Okkultbetrugs vor dem Hintergrund neuerer Restriktionsbemühungen | 285 |
1. Überblick | 285 |
2. Die Wiedergeburt der Opfermitverantwortung in Viktimologie und Viktimodogmatik | 286 |
3. Restriktionsansätze im Bereich der Täuschungsqualität | 288 |
a) Viktimologisch?normative Einbeziehung des Opfermitverschuldens | 288 |
b) Normativ-dogmatische Abgrenzung betrugsrelevanter von betrugsirrelevanten Täuschungshandlungen anhand der Bestimmung von Zuständigkeitsbereichen | 290 |
c) Kritische Würdigung | 293 |
4. Straflosigkeit des Okkultbetrugs mangels Tatsachenbehauptung | 294 |
a) Unterschiedliche Restriktionsansätze im Bereich des Tatsachenbegriffs | 294 |
b) Subsumtion von Hexerei und Magie als Wortlautüberdehnung des herrschenden Tatsachenbegriffs | 294 |
c) Ausscheidung von Hexerei und Magie über eine Normativierung des Tatsachenbegriffs | 296 |
d) Zusammenfassung | 300 |
5. Opfermitverantwortung im Irrtumsbereich | 300 |
6. Opfermitverantwortung im Bereich der Kausalität zwischen Täuschung und Irrtum | 303 |
7. Objektive Zurechnung als universeller Restriktionsansatz | 305 |
8. Restriktion des Vermögensschadens beim Okkultbetrug | 308 |
a) Vorteile des Restriktionsansatzes | 308 |
b) Begrenzung des Schadensbegriffs mittels der Figur des Opfermitverschuldens | 308 |
c) Subjektivierung des Schadensbegriffs | 309 |
d) Kritische Würdigung | 311 |
9. Restriktion auf Strafzumessungsebene | 312 |
VI. Fazit | 314 |
VII. Exkurs: Strafrechtliche Neubewertung von Hexerei und Magie in Gaukeleiparagraphen und Wahrsageverordnungen bis Mitte des 20. Jahrhunderts | 315 |
1. Gaukelei als landesstrafrechtlicher Auffangtatbestand zum Betrug | 315 |
2. Gaukelei als „Frucht der Aufklärungszeit“ | 316 |
3. Strafbarkeitsvoraussetzungen | 317 |
a) Strafbare Hexerei und Magie | 317 |
b) Das „Sich-Abgeben“ mit Gaukeleien | 319 |
c) Fehlendes Erfordernis einer Täuschungshandlung oder eines Vermögensschadens nach h. M | 321 |
4. Abschaffung der Gaukeleivorschriften | 324 |
5. Strafbarkeit der Wahrsagerei nach den „Wahrsageverordnungen“ | 324 |
6. Zusammenfassung | 326 |
C. Die Ausübung von Hexerei und Magie als grober Unfug gem. § 360 I Nr. 11 Alt. 2 RStGB/StGB a. F. | 326 |
I. Der Spuk von Resau | 326 |
II. Gesetzlicher Tatbestand | 327 |
1. Bedeutung für die Neubewertung von Hexerei und Magie | 327 |
2. Die Definition der herrschenden Meinung | 328 |
III. Probleme bei der Subsumtion magischer Praktiken | 331 |
1. Hexerei und Magie als Gefahr für die öffentliche Ordnung | 331 |
2. Spuk als grober Unfug | 331 |
3. Spiritismus als Belästigung des Publikums? | 333 |
4. Wahrsagen als Sonderproblem | 333 |
5. Sonstige Magie | 336 |
6. Strafbarkeit von Hexerei und Magie im Rahmen des § 118 OwiG seit 1975 | 336 |
7. Zusammenfassung | 337 |
D. Strafbarkeit magischer Praktiken als abergläubischer Versuch seit der Reichsgründung? | 338 |
I. Überblick | 338 |
II. Jenseits des „Kuriositätenkabinetts“: Totbeten als praktisches und dogmatisches Problem | 339 |
III. Abergläubischer Versuch, irrealer Versuch, Wahndelikt und grob unverständiger Versuch | 341 |
1. Abergläubischer und irrealer Versuch | 341 |
2. Grob unverständiger Versuch | 343 |
3. Wahndelikt | 344 |
IV. Das Schweigen des Gesetzes zum abergläubischen Versuch | 346 |
1. Überblick | 346 |
2. Regelung im RStGB und im StGB a. F. | 346 |
3. Regelung de lege lata | 347 |
4. Fazit | 349 |
V. Versuchstheorien seit Erlass des Reichsstrafgesetzbuchs | 350 |
1. Überblick | 350 |
2. Objektive Theorien | 350 |
a) Neuere objektive Theorie | 350 |
b) Die Lehre vom Mangel am Tatbestand | 353 |
c) Modifizierte objektive Theorien | 355 |
3. Subjektive Theorien | 356 |
a) Grundlagen der subjektiven Versuchstheorie | 356 |
b) Die subjektive Theorie in Rechtsprechung und h. M. | 357 |
4. Gemischte Theorien | 359 |
a) Die (herrschende) Eindruckstheorie | 359 |
b) Expressiv-Werden des Normbruchs | 359 |
c) Roxins Vereinigungstheorie | 360 |
5. Neuere Ansichten | 361 |
6. Zusammenfassung | 363 |
VI. Strafrechtliche Relevanz des abergläubischen Versuchsnach § 43 RStGB und § 43 StGB a. F. | 363 |
1. Überblick | 363 |
2. Strafrechtliche Irrelevanz von Hexerei und Magie als abergläubischer Versuch nach Ansicht des Reichsgerichts | 364 |
3. Gründe für die Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs nach Ansicht der zeitgenössischen Literatur | 365 |
a) Überblick | 365 |
b) Straflosigkeit mangels objektiver Gefährlichkeit der Handlung | 366 |
c) Verneinung des Vorsatzes mangels Verursachungswillens | 367 |
d) Verneinung des Vorsatzes mangels Gefährlichkeit des bösen Willens | 368 |
5. Zusammenfassung | 370 |
4. Strafbarkeit des abergläubischen Versuchs als Konsequenz des Subjektivismus | 369 |
VII. Strafrechtliche Relevanz des abergläubischen Versuchs seit Inkrafttreten des § 23 III StGB n. F. | 371 |
1. Überblick | 371 |
2. Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs aufgrund fehlender Subsumierbarkeit unter §§ 22 ff. StGB n. F. | 372 |
a) Dogmatische Anknüpfungspunkte | 372 |
b) Kategorischer Ausschluss von den Versuchsregelungen | 372 |
c) Materiell?rechtliche Begründung einer Straflosigkeit | 373 |
aa) Vorzugswürdigkeit dieses Ansatzes | 373 |
bb) Straflosigkeit aufgrund fehlenden Deliktsverwirklichungswillens | 373 |
cc) Differenzierung zwischen passivem und aktivem abergläubischem Versuch | 375 |
dd) Exkurs: Strafrechtliche Relevanz des abergläubischen Versuchs der Anstiftung, § 30 I 1 Alt. 1 StGB n. F. bzw. der abergläubischen versuchten mittelbaren Täterschaft? | 377 |
ee) Fehlender Vorsatz bezüglich eines kausalen Verhaltens | 378 |
ff) Fehlender Vorsatz bezüglich eines objektiv zurechenbaren Verhaltens bzw. Erfolgs | 380 |
gg) Straflosigkeit mangels unmittelbaren Ansetzens | 382 |
d) Straflosigkeit mangels rechtserschütternden Eindrucks | 383 |
e) Straflosigkeit des abergläubischen Versuchs nach neueren Versuchstheorien | 384 |
f) Zusammenfassung | 385 |
3. Der abergläubische Versuch als Unterfall von § 23 III StGB n. F. | 385 |
a) Überblick | 385 |
b) Gründe für die Subsumtion unter § 23 III StGB n. F. | 385 |
c) Obligatorische Straflosigkeit bzw. fakultative Strafmilderung gem. § 23 III 2 StGB n. F | 387 |
d) Differenzierte Beurteilung des abergläubischen Versuchs: Tatbestandsausschluss vs. Subsumtion unter § 23 III StGB n. F. | 389 |
e) Zusammenfassung | 390 |
4. Kritische Würdigung | 390 |
VIII. Fazit | 391 |
IX. Exkurs: Strafrechtliche (Ir-)Relevanz des abergläubischen Irrtums? | 393 |
1. Überblick | 393 |
2. Das dogmatische Potential des „Sirius-“ und „Katzenkönigfalls“ | 394 |
3. Abergläubischer Erlaubnis(tatbestands)? und Verbotsirrtum im „Katzenkönigfall“ (BGHSt 35, 347) | 395 |
a) Fragestellung | 395 |
b) Annahme eines vermeidbaren Verbotsirrtums durch den Bundesgerichtshof | 395 |
c) Irrelevanz des abergläubischen Irrtums als Folge der Irrelevanz abergläubischen Versuchens nach Ansicht der Literatur | 396 |
d) Relevanz des abergläubischen Irrtums außerhalb des Versuchs | 398 |
e) Kritische Würdigung | 400 |
4. Abergläubischer Irrtum analog § 16 I StGB im „Siriusfall“ (BGHSt 32, 38) | 402 |
5. Konsequenzen der Auffassungen für die Relevanz abergläubischer Rettungsbemühungen | 403 |
E. Hexerei und Magie als Gegenstand einer strafrechtlich relevanten Drohung | 405 |
I. Drohung mit Hexerei und Magie als praktisches und dogmatisches Problem | 405 |
1. Bloße Theorie oder praktische Relevanz? | 405 |
2. Dogmatische Fragestellung | 406 |
II. Übersinnliches als Gegenstand einer Drohung | 407 |
1. Die Tatbestandsmerkmale des Drohens und Bedrohens im Besonderen Teil des StGB | 407 |
2. Hexerei und Magie als Gegenstand einer strafrechtlich relevanten Drohung am Beispiel der Nötigung (§ 240 StGB) | 408 |
a) Hexerei und Magie als Übel | 408 |
b) Empfindlichkeit des Übels bei Drohung mit Hexerei und Magie | 409 |
aa) Psychologische vs. normative Betrachtung des Rechtsguts der Willensfreiheit | 409 |
bb) Individuell-normativer Maßstab der Rechtsprechung und h. L. | 410 |
cc) Individuell-objektiver Maßstab | 411 |
dd) Objektivierte Ansätze | 411 |
ee) Normativierung: Nötigung als vertypte mittelbare Täterschaft | 412 |
ff) Rein subjektiver/individueller Ansatz | 414 |
c) Zwischenfazit | 414 |
d) Krank- und Tothexen als Drohung mit einer gegenwärtigen Gefahr für Leib oder Leben | 415 |
3. Straflosigkeit der Bedrohung mit Hexerei gem. § 241 StGB | 416 |
III. Fazit | 419 |
F. Strafrechtlicher Schutz vor Gefahren für Leib und Leben durch Hexerei und Magie | 420 |
I. Hexerei und Magie als (mittelbare) Gefahr für Leib und Leben | 420 |
II. Strafrechtliche Relevanz der heilenden Magie nach § 5 Heilpraktikergesetz | 422 |
1. Regelungsgehalt und dogmatische Probleme | 422 |
2. Abschaffung des Kurierzwangs | 423 |
a) Diskussion in Wissenschaft und Praxis | 423 |
b) Kurierfreiheit und magische Heilung | 424 |
3. „Ausübung der Heilkunde“ im Sinne von § 1 II HeilprG | 426 |
a) Der verwaltungsrechtliche Heilkundebegriff | 426 |
b) Der strafrechtliche Heilkundebegriff des Bundesgerichtshofs | 427 |
c) Zusammenfassung | 428 |
4. Magische Heilung als Ausübung der Heilkunde im Sinne von § 1 II HeilprG | 428 |
a) Die Rechtsprechung der Strafgerichte | 428 |
b) Verwaltungs- und Zivilrechtsprechung | 431 |
c) Auffassung in der Literatur | 433 |
d) Zusammenfassung | 434 |
5. Ausschluss der Geistheilung aus dem Anwendungsbereich des Heilpraktikergesetzes | 434 |
a) Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2004 | 434 |
b) Auswirkungen auf die Praxis | 436 |
c) Kritische Würdigung | 437 |
d) Überlegungen de lege lata und de lege ferenda | 438 |
6. Exkurs: Verbotene Werbung mit Geistheilung und anderen magischen Praktiken | 439 |
III. Strafbarkeit im Rahmen der Körperverletzungs- und Tötungsdelikte | 441 |
1. Mittelbare Gefahren durch Geist- und Wunderheilung | 441 |
2. Strafbarkeit gefährlicher Behandlungsmethoden von Geist- und Wunderheilern sowie sonstiger magischer Praktiken | 443 |
3. Hexerei und Magie als Tatmotiv und Tathandlung für Körperverletzung und Fremdtötung | 444 |
4. Exkurs: Magischer „Wahn“ und Schuld? | 445 |
IV. Fazit | 446 |
Zusammenfassung und Ausblick | 448 |
Literaturverzeichnis | 454 |
Personenregister | 494 |
Sachregister | 496 |