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E-Book

Theologische Anthropologie

AutorThomas Pröpper
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl1576 Seiten
ISBN9783451807053
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis58,00 EUR
Das theologische Meisterwerk als günstige Sonderausgabe Thomas Pröpper hat die deutschsprachige Fundamentaltheologie der letzten Jahre entscheidend geprägt. In seiner Anthropologie - seiner systematisch-theologischen Summe - gibt er Antworten auf die grundlegenden philosophischen und theologischen Fragen nach dem Menschen: Wie ist Subjektivität und menschliche Freiheit zu verstehen? Was meint die Gottebenbildlichkeit des Menschen? In welchem Verhältnis stehen Sünde und Schuld des Menschen zu Gottes Gnade und Heilshandeln? Pröppers konsequentes Zusammendenken von menschlicher Freiheit und göttlichem Heilshandeln, philosophisch verankert und humanwissenschaftlich verantwortet, führt zu einer Sicht auf den Menschen, die in dieser Form in der deutschsprachigen Theologie ihresgleichen sucht.

Thomas Pröpper (1941-2015), Dr. theol., Professor em. für Dogmatik und theologische Hermeneutik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Georg Essen, geb. 1961, Dr. theol., Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Magnus Striet, geb. 1964, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort zur Studienausgabe17
Vorwort19
EINLEITUNG SITUATIONSVERGEWISSERUNG UND AUFGABENSTELLUNG23
1. KAPITEL: Unausweichlichkeit und Offenheit der Frage des Menschen nach sich selbst26
Wir sind, aber wir haben uns nicht27
Der Mensch eine Frage, die er selbst nicht beantworten kann32
Das Wissen der Humanwissenschaften37
Homo definiri nequit49
Aporien der abstrakten Selbstvergewisserung50
Absurdes Glück und nutzlose Leidenschaft (A. Camus und J.-P. Sartre)54
Ein praktisch-existentielles Dilemma65
Der Zweifel der Suchenden und die Kriterien einer zureichenden Antwort66
Pascals „Wette“ und das „theoretische Vielleicht“71
2. KAPITEL: Was ist der Mensch, daß Du seiner gedenkst?76
Existenz als Antwort auf Gottes anrufendes Wort77
Christologische Orientierung81
Der systematische Grundansatz der Dogmatik86
Grundaussagen und Aufbau der theologischen Anthropologie97
Rechenschaftspflicht für die philosophischen Implikationen104
Mitvollzug der anthropologischen Wende des Denkens108
Verbindung von fundamentaltheologischer und dogmatisch-hermeneutischer Aufgabenstellung123
Theologische Anthropologie und Humanwissenschaften126
Anthropologie als Traktat der Dogmatik134
ERSTER TEIL DIE BESTIMMUNG DES MENSCHEN ZUR GEMEINSCHAFT MIT GOTT139
3. KAPITEL Aspekte und Probleme der menschlichen Gottebenbildlichkeit141
1. Vorbemerkungen zur biblischen Anthropologie147
Aus Staub von der Erde gebildet …150
Die grundlegende Dualität (und Relation) von Schöpfer und Geschöpf155
2. Zum Gehalt der biblischen Aussagen über die Gottebenbildlichkeit des Menschen160
Implikate des Bildgedankens162
Soziale Gottebenbildlichkeit166
Aufrechte Leibgestalt171
Altorientalische Königsideologie und biblischer Herrschaftsauftrag175
Revision der „biblischen Anthropozentrik“?183
Reflexion auf den „Kern“ der Gottebenbildlichkeit des Menschen195
Eschatologisch bestimmte Gottebenbildlichkeit: Gleichgestaltung mit Christus203
3. Zur Problemgeschichte des Imago-Gedankens213
Adaption und Korrekturen der hellenistischen Anthropologie213
Zwischenbilanz und Problemanzeigen228
Die Unterscheidung der Tradition zwischen Imago und Similitudo231
Die reformatorische Position: Verlust der Gottebenbildlichkeit durch die Sünde243
Neuere evangelische Lösungsansätze: ökumenische Konvergenz und systematische Differenzen253
Die Konzeption „werdender Gottebenbildlichkeit“ und ihre Ambivalenz279
4. KAPITEL Natur und Gnade289
Patristische Orientierung an der faktischen Verbindung von Gottes Schöpfungs- und Heilshandeln291
Mittelalterliche Differenzierung und spannungsvolle Synthese von natürlicher und übernatürlicher Ordnung294
Das Dilemma der aristotelischen Kategorien in der Neuzeit: theologischer Naturalismus oder Extrinsezismus298
Der Vorstoß Henri de Lubacs: Freiheit als inneres Moment der Gnade selbst308
Das Vermittlungskonzept Karl Rahners: Das übernatürliche Existential312
Vier Einwände gegen Rahners Lösung des anstehenden Problems316
Forderung und Aussichten eines anderen Paradigmas (H.U. von Balthasar, J. Heinrichs)329
5. KAPITEL Subjektivität und Gottesfrage338
1. Die Vernunft und ihr höchster Gedanke.Erinnerung an das „ontologische Argument“ für die Existenz Gottes und Kants Kritik jeder theoretischen Gotteserkenntnis344
Anselms „neues Argument“ und sein Anspruch vernunftautarker Gotteserkenntnis346
Der „ontologische Schritt“ vom Begriff zur Existenz Gottes350
Die Schwachstelle des Arguments und seine Neufassung durch Descartes352
Das „ens necessarium“: Schlüsselbegriff aller Gottesbeweise und „Abgrund der Vernunft“ (Kant)357
Die Dialektik von Anselms Gottesbegriff: Antrieb des Gottdenkens in der Neuzeit364
Das System Spinozas, seine Bewunderer und Gegner367
Erschlossenheit Gottes für die Vernunft in Hegels spekulativem Begreifen371
Negative und positive Philosophie: die Gegenposition Schellings378
Schellings Stellung zum ontologischen Argument sein Gottes- und Offenbarungsverständnis384
Anschlußfähig für eine philosophiebereite Theologie?389
2. Die Internalisierung der Gottesgewißheit. Diskussion des cartesianischen Argumentes und seiner gegenwärtigen Varianten392
Unterwegs zum Neubau der Wissenschaften auf gesichertem Grund393
Methodischer Zweifel, Gewißheit und Ohnmacht des Ich396
Der existierende Gott: Urheber der menschlichen Gottesidee und Wahrheitsgarant alles klar und deutlich Erfaßten399
Descartes’ Antipode Pascal und die Kritik von O. Bayer und E. Jüngel405
Eine philosophische Alternative: der Gottesgedanke der freien Vernunft410
Der Mensch als „Hörer des Wortes“ und „Ereignis der freien, vergebenden Selbstmitteilung Gottes“ (K. Rahner)421
Vier Grundoptionen von W. Pannenbergs theologischer Systematik432
Gott als alles Wirkliche einende Einheit: ein bedeutungslogischer Zugang438
Ursprüngliches Gewahrsein der Gegenwart Gottes im menschlichen Geist?443
Zur Diskussion mit H. Verweyen455
3. Kontingenz und Reflexion. Prüfung von Schleiermachers These des unmittelbaren Gottesbewußtseins und Feuerbachs anthropologischer Auflösung der Gottesidee459
Schleiermachers Stellung im kulturellen, philosophischen Kontext461
Unabhängigkeit der Religion von Metaphysik und Moral477
Die subjektanalytischen Schritte482
Der gültige Ertrag492
Schleiermacher versus Feuerbach501
6. KAPITEL Gottes möglicher Partner und Freund506
1. Rechtfertigung der Denkform: Das freie Ich als Prinzip512
Phänomenologischer Anweg und retorsive Vergewisserung518
Transzendentallogische Ergründung (Hermann Krings)530
„Immanent-reflexe Transzendenz“ und „präreflexives Vertrautsein mit sich“553
Klärungsversuche573
Ein Rekurs auf Fichtes frühe Wissenschaftslehre582
Leibliches Ich596
2. Einlösung der fundamentalen philosophischen Aufgaben der theologischen Anthropologie602
Möglichkeitsaufweis für Gottes Existenz und Offenbarung607
Erörterung des Ertrags: Minimalbestimmung des Gottesgedankens617
Unterscheidung zu Dieter Henrichs Theorie der All-Einheit631
Relevanzaufweis für die Grundwahrheit christlicher Theologie655
Begriff und Wirklichkeit letztgültigen Sinnes668
ZWEITER TEIL DIE EXISTENZ DES MENSCHENIN SÜNDE UND GNADE675
7. KAPITEL Gegensatz und Verschränkung der Lehren von Sünde und Gnade677
1. Zum dogmatischen Ort der Gnadenlehre677
Verselbständigung des Gnadentraktats im lateinischen Westen679
Theologische Gründe und Konsequenzen einer Revision dieser Entwicklung682
2. Zum Verhältnis von Sünden- und Gnadenlehre686
Gnade als Voraussetzung der Sünde und ihrer Erkenntnis687
Die nicht erst als sündige, sondern wesenhaft der Gnade bedürftige Freiheit689
3. Sünde und Schuld: Begriffsbestimmung und phänomenologische Annäherung698
Geschichte und Inhalt der Begriffe Sünde und Schuld698
Die Symbolik von Makel, Sünde und Schuld: Interiorisierung des Bösen702
Ethische Reflexion über das Böse und die Sprache der Religion705
A DIE SÜNDE DES MENSCHEN711
8. KAPITEL Sünde und Schuld, Glaube und Ethik712
1. Das ethische Wesen der Sünde und die religiöse Qualifizierung der Schuld712
Ist Sünde Schuld? Das Kriterium persönlicher Verantwortung und Zurechenbarkeit713
Die Bedingung einer aufweisbaren ethischen Verpflichtung zur Offenheit für die mögliche Zuwendung Gottes719
Ist Schuld auch Sünde? Die Voraussetzung einer wirklichen Abweisung Gottes und der Möglichkeiten seiner Liebe734
2. Plädoyer für einen autonomen Ansatz der Ethik738
Härtetest für den theologischen Mitvollzug der anthropologischen Wende des neuzeitlichen Denkens738
Die philosophisch mögliche und theologisch geforderte Deutung der Sünde des Menschen als Selbstwiderspruch753
Ermöglichung verbindlicher ethischer Diskurse und Kritik760
3. Die Aporien ethischer Existenz und die Sinnvorgabe des Glaubens763
Stärkung der gefährdeten Konstitution selbstverpflichteter Freiheit und ihrer moralischen Kompetenz764
Grundaporien im Vollzug ethischen Handelns786
Mißbrauch und Perversion der Moral und die humane Relevanz der Rechtfertigungslehre786
Die Antinomie moralischer Praxis und der wohltuende Unterschied zwischen dem, was Aufgabe des Menschen, und dem, was allein Sache Gottes ist795
9. KAPITEL Ursprüngliche Evidenz oder falsches Bewußtsein?805
Massierung des erfahrenen Bösen, Verblassen der Worte Sünde und Schuld806
Wahrnehmung der Situation und ihrer bestimmenden Faktoren!812
Rückgewinnung des irdischen Lebens und Unschuld seiner Freuden812
Spekulatives Begreifen und künstlerische Gestaltung des Bösen816
Nietzsches funktionale Genealogie der Moral – Diagnosen des alltäglichen Willens zur Macht und Fluch auf das Christentum827
S. Freuds ontogenetische Theorie des Gewissens: Thesen, Gewinne, Probleme840
Irritationen durch Soziologie und Statistik853
Die Herausforderung des Naturalismus855
Kants dritte Antinomie862
Richtungen und Brennpunkte der mind-brain-Diskussion867
Menschliche Freiheit und Einheit der Wirklichkeit893
Zu Nietzsches Destruktion des Subjekts904
Sensible Moralität, Übermacht der Entfremdung, Undeutlichwerden des Ethischen923
Kritik der christlichen Rede von Sünde und Sachspannungen im Sündenbegriff931
Befreiendes Eingeständnis der Sünde im Horizont der Vergebung – oder: Das Dilemma von unglücklichem oder unwahrhaftigem moralischem Bewußtsein937
10. KAPITEL Das biblische Zeugnis von der Sünde und ihrerMacht940
1. Grundzüge des alttestamentlichen Sündenverständnisses941
Die Begriffe für „Sünde“: besondere und gemeinsame Aspekte941
„Tat-Ergehen-Zusammenhang“ und Personalisierung der Sünde943
Universales Sündenverhängnis?947
Sündenfallerzählung und Urgeschichte: exegetischer Befund und anthropologische Relevanz949
Güte der Schöpfung, Freilassung des Menschen, Moralisierung des Bösen – und die Wirklichkeit des Leidens: Scheitern des Verstehens und Israels größere Hoffnung958
2. Perspektiven der Verkündigung Jesu und des Neuen Testamentes966
Die Sünder und ihre Sünde im Licht der anbrechenden Basileia967
Der Überwinder von Sünde und Tod: Unterpfand der Versöhnung, Anführer des Glaubens973
Wesen, Macht und Allgemeinheit der Sünde977
„… weil alle sündigten“. Zur Auslegung von Röm 5,12–21983
Schuld und Verhängnis zugleich992
11. KAPITEL Die Erblast der „Erbsündenlehre“999
1. Augustinus, Vater der Erbsündenlehre999
Das Paradigma der göttlichen Paideia und seine Krise: Pelagius und Augustinus1001
Patristische Erbübel-, Erbtod- und Erbverderbnislehren1011
Woher das Böse? Augustins frühe Antwortversuche1016
Radikalität der Sünde, Alleinwirksamkeit der Gnade1028
Prädestination und Gerechtigkeit Gottes. Funktion und Thesen der Erbschuldtheorie1034
2. Zur theologischen und lehramtlichen Entwicklung der Erbschuldtheorie bis Trient1043
Die Synoden von Karthago (418) und Orange (529)1046
Zum Verständnis des peccatum originale in der mittelalterlichen Scholastik1060
Wandlungen im Spätmittelalter und Luthers Rückgriff auf Augustinus und Paulus1074
Das Erbsündendekret des Tridentinums1084
Blick zurück und nach vorn1099
12. KAPITEL „Da ist keiner, der nicht sündigt, nicht einer …“1110
1. Erbsündenbegriff und neuzeitliches Freiheitsbewusstsein. Annäherungen an Kant und Kierkegaard in systematisch-theologischer Absicht1110
„… der faule Fleck unserer Gattung“. Kants Lehre vom radikalen Bösen1115
„Schwindel der Freiheit“. Der Begriff der Erbsünde in Kierkegaards Angstanalysen1127
2. Denkangebote der gegenwärtigen Erbsündentheologie1134
Erbsünde als „Sünde der Welt“ (Piet Schoonenberg, Karl Rahner)1136
„von Natur aus Sünder“ (Wolfhart Pannenberg)1142
„Transzendentale Verweigerung im Ursprung von Geschichte“ (Helmut Hoping)1149
3. Bisheriger Ertrag und theologischer Ausblick1162
B DIE GNADE GOTTES UND DER NEUE MENSCH1175
13. KAPITEL Die Vorgaben der biblischen und späteren Tradition1176
1. Gnadengeschehen und Gnadenbegriff1179
2. Alttestamentliche Grundlegung des Gnadenverständnisses1184
Semantik der hebräischen Äquivalente für „Gnade“1185
Phänomenologische Skizze: Wesenszüge des Gnadengeschehens1192
Primäres Subjekt und Freiheit der Gnadenbeziehung1193
Symbolstruktur und Empfänger der Gnadenmitteilung: Gesinnung und Gabe, Erfüllung und Rettung, Annahme und Gericht1195
Offene Geschichte der Gnade, Verheißung des universalen Schalom1200
3. Neutestamentliche Konzentration des Gnadenbegriffs1205
Gnadentheologische Grundtexte im Römerbrief1206
Gottes eschatologische Gnade: durch Christus erwiesen, gegenwärtig im Geist der ihrer Gratuität gemäße und ihr universales Ziel bezeugende Glaube1210
Gesetzeswerke und Gnade – Glaube und „Dienst der Gerechtigkeit“1219
Harmatiologische Hermeneutik der Gnade, staurozentrischer Gnadenbegriff1232
Mitgeteilte Gottesgemeinschaft: Leben in Fülle (Johannes)1241
Gnadenzeugnisse weiterer neutestamentlicher Briefe1243
4. Elemente der klassischen Gnadenlehre1248
Gnadentheologie im Frühmittelalter: Themen, Richtungen, Einflüsse, Probleme1249
Übergang zu Thomas von Aquin1258
Ort und Ansatz des Gnadentraktats in der Summa theologiae1262
Thesen und Argumente der einzelnen Quaestiones1267
Rezeption oder Suche nach Alternativen?1283
Blick auf Duns Scotus und neuere Ansätze1299
14. KAPITEL Gottes Selbstmitteilung durch den Sohn und im Geist1305
1. Absicht und Weg der systematischen Explikation des Gnadenbegriffs1306
2. Die Geschichte Jesu als Selbstoffenbarung Gottes1316
Das grundlegende Verständnis der Geschichte Jesu als Erweis von Gottes unbedingt für die Menschen entschiedener Liebe1317
Selbstoffenbarung Gottes als Implikat der Basisaussage1323
Symbolizität, Endgültigkeit und noch ausstehende Vollendung der eschatologischen Gnade1327
Jesu Wesenseinheit mit Gott und seine Unterschiedenheit vom Vater1332
3. Gottes Selbstmitteilung im Geschenk seines Geistes1337
Die biblischen Zeugnisse vom Wirken des Geistes1338
Gottheit und hypostatische Eigenständigkeit des Geistes1345
„Condilectus“ und „donum donabile“1349
4. Die eschatologische Gnade ist die ökonomische Trinität1355
Gottes eschatologische Gnade als Zusammenkunft seiner definitiven Selbstbestimmung für uns in Jesus Christus und seiner wirksamen Selbstgegenwart im Geist1355
Der vollständige Begriff der eschatologischen Gnade (Selbstoffenbarung Gottes) und sich anschließende Perspektiven1362
15. KAPITEL Gottes wirksame Gnade und menschliche Freiheit1369
1. Der thomistisch-molinistische Gnadenstreit: Eine problemgeschichtliche Skizze1369
Altes Problemerbe in neuer Zuspitzung: Zur theologiegeschichtlichen Kontextualisierung der nachtridentinischen Gnade-Freiheits-Debatte1370
Gottes allumfassende praemotio: Der sachlogische Kern der bañezianisch-thomistischen Systematik1377
Das unerbittliche Konsequenzengefüge1383
Der molinistische Einspruch und sein systematisches Fundament: Ursprüngliche Selbstbestimmung geschöpflicher Freiheit1393
Freiheit gegenüber der Gnade1399
Unfehlbare göttliche Weltplanung trotz ursprünglicher geschöpflicher Freiheit? Das Scientia-media-Konzept im Widerstreit1403
Unaufhebbare Aporie? Der faktische Ausgang der thomistisch-molinistischen Kontroverse1415
2. Gelöst, begründet verabschiedet oder doch nur verdrängt? Die unabgegoltene Aktualität der alten Problematik und die Insuffizienz einiger neuerer Antwortstrategien1419
Überwundenes „Begriffsgeklapper“? Beobachtungen zur Marginalisierung der Fragestellung in der neueren katholischen Theologie1419
Die bleibende Bedeutsamkeit der Frage und die unabwälzbare Zuständigkeit der theologischen Rationalität1422
Kontroverse unter falschem Vorzeichen? Die Kritik am Kausalitätsschema im Namen des personalen Denkens und die bleibende Notwendigkeit weitergehender Klärungen1428
„Konkurrenz-Denken“ – der Grundfehler der alten Kontroverse? Eine geläufige Auskunft mit einigem Klärungsbedarf1436
Ein zu hoher Preis: Monistische Konsequenzen1441
Abschied von der unfehlbaren Gnadenwirksamkeit – ein systematisches Fazit1448
16. KAPITEL Gottes Liebe als Vorzeichen christlicher Existenz1455
1. Umstrittene Erfahrung: Was ist Gnade?1456
2. Die befreiende Zumutung des christlichen Gnadenverständnisses1466
3. Gnade als Erfahrung des Glaubens1470
Die Gnade des Glaubens1470
Erfahrung aus Glauben1474
Eröffnete Freiheit1476
Beschränkte Freiheit1481
Begründete Hoffnung1486
4. Befreites Leben1489
Befähigung1490
Darstellendes Handeln1492
Gottes Handeln1494
Sakramentales Handeln1499
5. Umfassende Gnade1501
17. KAPITEL Das Versprechen der Gnade1508
An der Möglichkeit der Existenz Gottes festhalten? Auch noch im Äußersten?1516
Eine mögliche Rechtfertigung Gottes?1528
Gottes Wartenkönnen – oder: Das Versprechen der Gnade1534
Namenregister1539
Das Theologische Meisterwerk und über den Autor1553

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