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A Modern Way to Cook

Über 150 schnelle vegetarische und vegane Rezepte für jeden Tag

AutorAnna Jones
VerlagMosaik bei Goldmann
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783641199104
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Vegetarisch kochen muss nicht kompliziert sein! Anna Jones, der Shootingstar der vegetarischen Küche, stellt 150 schnelle Rezepte vor, die im Handumdrehen zubereitet sind und einfach köstlich schmecken. Ihre raffinierten Gerichte für jeden Tag sind in nur 15, 20, 30 oder 40 Minuten auf dem Tisch. Dazu gibt es jede Menge schnelle Frühstücksideen, Desserts und Rezepte für die Vorratsküche. Unkomplizierte Zubereitung, unglaublicher Geschmack - so kocht man heute!

Anna Jones ist Köchin und Kochbuchautorin. Als Teil von Jamie Olivers Team arbeitete sie an seinen Büchern und TV-Shows mit, bevor sie sich selbstständig machte. Mittlerweile ist sie eine der wichtigsten Stimmen der vegetarischen Küche. Nach »A Modern Way to Eat«, »A Modern Way to Cook«, »The Modern Cook's Year« und »One - A Greener Way to Cook« ist »Easy Wins« ihr fünftes Kochbuch. Sie lebt, schreibt und kocht in London.

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Leseprobe

Diese Rezepte sind für die Tage, an denen die Zeit knapp und der Hunger groß ist. Fünfzehn Minuten können wir alle erübrigen, um ein Essen auf den Tisch zu bringen. Diese Gerichte brauchen nicht länger, als es dauert, den Tisch zu decken. Und sie schmecken fantastisch: umwerfend gute One Pot Pasta, bunte Salate, kräutergefüllte Omeletts, farbenfrohe Suppen, fantasievoll belegte Sandwiches und supersimple Quesadillas.

One-Pot-Spaghetti mit Grünkohl, Tomaten und Zitrone


Dieses Gericht ist eine Offenbarung. Die Sauce entsteht wie durch Zauberhand aus Tomaten und dem Nudelwasser, da alles zusammen zubereitet wird. Kein großes Tamtam, ein einziger Topf und eine Riesenschüssel voll Pasta.

Über Nudeln und Gluten liest man oft nichts Gutes. Ich finde, ab und zu hat ein Teller Nudeln seine absolute Berechtigung. Ich greife gerne zu traditioneller Pasta aus Hartweizengrieß, aber genauso oft auch zu ungewöhnlichen Sorten. Probieren Sie unbedingt mal Spaghetti aus Mais-, Kichererbsen- oder Buchweizenmehl, sie sind glutenfrei, im Geschmack von ganz eigenem Charakter und eine willkommene Abwechslung für alle, die gern und häufig Nudeln essen.

Wichtig für das Gelingen ist, das Wasser genau abzumessen und ein geeignetes Gargeschirr zu verwenden. Sie benötigen eine große Schmorpfanne, in der die rohen Spaghetti »ausgestreckt« Platz haben. Eine große und tiefe Brat- oder Wokpfanne tut es auch.

 

FÜR 4 GROSSE PORTIONEN

400 g Spaghetti oder Linguine

400 g Kirschtomaten

abgeriebene Schale von 2 großen unbehandelten Zitronen

100 ml Olivenöl

2 gehäufte TL Meersalz (bei feinem Tafelsalz etwas weniger)

400 g Grünkohl oder Spinat

Parmesan (ich nehme vegetarischen; nach Belieben)

• Den Wasserkocher füllen und einschalten. Sämtliche Zutaten und Geräte bereitlegen. Sie benötigen eine große, tiefe Pfanne mit Deckel.

• Die Pasta in die Pfanne legen. Die Tomaten halbieren und darüber verteilen, alles mit der Zitronenschale bestreuen, mit dem Öl übergießen und salzen. Nun 1 Liter heißes Wasser aus dem Kocher zugießen, den Deckel auflegen und das Wasser zum Kochen bringen. Sobald das Wasser aufwallt, den Deckel abnehmen und alles 6 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die Pasta alle 30 Sekunden mit einer Küchenzange wenden.

• Inzwischen den Kohl oder Spinat von harten Stielen und Blattrippen befreien und grob zerpflücken. Das Gemüse nach Ablauf der 6 Minuten in die Pfanne geben und 2 Minuten mitgaren.

• Wenn das Wasser fast vollständig verkocht ist, die Pfanne vom Herd nehmen, die Pasta mit der Sauce auf vier Schüsseln verteilen und nach Belieben mit etwas Parmesan bestreuen.

Tomaten-Miso-Suppe mit Sesam


Diese leckere Suppe dauert auch nicht länger, als kurz in den Laden um die Ecke zu laufen und eine Dose Tomatencremesuppe aus dem Regal zu angeln, schmeckt aber viel besser, und gesünder ist sie auch. Eine Tomatensuppe von frischem, klarem Geschmack, der dank der kurzen Garzeit kräftig und natürlich bleibt. Hier sind Miso und Tahini mit von der Partie, die ich besonders gern mit Tomaten kombiniere. Die erdig-cremige Tahini-Note und das salzige Aroma des Misos unterstreichen den klaren Tomatengeschmack ganz wunderbar. Im Winter, wenn frische Tomaten nicht in Bestform sind, kann man sie komplett durch Dosenware ersetzen (zwei Dosen à 400 g).

Dazu habe ich mir ein schnelles Topping ausgedacht, das die Suppe geschmacklich noch aufwertet. Ist die Zeit knapp, tut es auch etwas gehacktes Koriandergrün.

 

FÜR 4 PERSONEN

4 Frühlingszwiebeln Kokos- oder Olivenöl

500 g Rispentomaten

1 Dose stückige Tomaten (400 g)

2 EL Misopaste (ich verwende dunkles Gerstenmiso)

1 EL Tahini

FÜR DAS TOPPING

1 EL flüssiger Honig

1 EL Tahini

1 EL Misopaste

Saft von ½ Zitrone

4 EL Sesamsamen

1 kleines Bund Koriandergrün

• Den Wasserkocher füllen und einschalten. Sämtliche Zutaten und Arbeitsutensilien bereitlegen und einen großen Topf bei niedriger Temperatur erhitzen.

• Die Frühlingszwiebeln in Stücke schneiden, mit etwas Kokos- oder Olivenöl in den Topf geben und bei mittlerer Temperatur einige Minuten andünsten, bis sie langsam Farbe nehmen. Hin und wieder umrühren. Die Rispentomaten je nach Größe halbieren oder vierteln und dazugeben, wenn die Frühlingszwiebeln so weit sind. Die Dosentomaten hinzufügen, die Dose mit kochend heißem Wasser ausspülen und in den Topf ausleeren. Die Misopaste unterrühren und die Mischung zum Kochen bringen.

• Inzwischen schon mal das Topping vorbereiten. Honig, Tahini, Miso und den Zitronensaft in einer Schüssel verrühren und zur Seite stellen. Die Sesamsamen in einer Pfanne goldgelb rösten, das Koriandergrün hacken.

• Sobald die Suppe aufkocht, ist sie auch schon fertig. Vom Herd nehmen, das Tahini hineingeben und das Ganze mit dem Stabmixer sorgfältig pürieren; bei Bedarf noch etwas salzen. Das süßlich-fruchtige Aroma der Tomaten sollte sich mit der salzigen Würze des Misos und dem erdig-cremigen Tahini die Waage halten. Die Suppe auf vier Schüsseln verteilen, mit dem Miso-Honig-Mix, den Sesamsamen und dem Koriandergrün garnieren und servieren.

Pikante Erbsen-Panir-Fladenbrote


Diese leckeren Fladen gehen ultraschnell, strotzen vor Geschmack und sind bei mir erste Wahl, wenn ich Appetit auf kräftige Aromen, aber wenig Zeit habe. Hier wird ein süßlich-zitroniges Erbsenpüree auf warme Fladenbrote gehäuft und mit knackigem Blumenkohl und aufregenden Gewürzen gekrönt. Wer mag, kann noch ein Stückchen knusprig gebratenen Panir obendrauf legen (hier zeige ich, wie man ihn selbst macht).

 

FÜR 4 FLADENBROTE

1 kleines Bund Frühlingszwiebeln

1 EL Kokosöl

250 g Erbsen (TK)

1 kleiner Blumenkohl

1 kleine Handvoll Curryblätter

2 TL Senfsamen

1 TL gemahlene Kurkuma

2 unbehandelte Zitronen

1 grüne Chilischote

1 kleines Bund Koriandergrün

Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

150 g Panir (schnittfester indischer Frischkäse; nach Belieben)

4 Rotis oder Chapatis (indisches Fladenbrot)

1 kleines Bund frische Minze

• Den Wasserkocher füllen und einschalten. Sämtliche Zutaten und Arbeitsutensilien bereitlegen. Eine Grillpfanne bei hoher Temperatur erhitzen.

• Die Frühlingszwiebeln in feine Röllchen schneiden und in der Pfanne in etwas Kokosöl bei mittlerer Temperatur kurz anbraten, bis sie nur leicht Farbe genommen haben. Die Erbsen in einer hitzebeständigen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.

• Den Blumenkohl in kleine Röschen zerteilen, mit Curryblättern und Gewürzen zu den Frühlingszwiebeln in die Pfanne geben und weitere 2 bis 3 Minuten anbraten, bis er seinen Rohgeschmack verloren hat und rundherum mit dem würzigen Öl überzogen ist. Die Temperatur erhöhen, den Saft einer Zitrone hineinpressen und vollständig verkochen lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen.

• Die Chilischote und die Korianderstiele hacken, die Blätter beiseitelegen. Die Erbsen abgießen und mit der abgeriebenen Schale der anderen Zitrone und dem Saft der halben Frucht sowie der gehackten Chili, den Korianderstielen und je einer kräftigen Prise Salz und Pfeffer zerstampfen.

• Wird der Panir verwendet, den Blumenkohl in eine Schüssel umfüllen, die Pfanne wieder auf den Herd stellen und etwas Kokosöl darin stark erhitzen. Den Panir hineinbröckeln und bei hoher Temperatur 1 bis 2 Minuten knusprig braten.

• Die Roti- oder Chapati-Brote in einer Pfanne oder über einer Gasflamme aufbacken, bis sie am Rand knusprig sind. Mit dem Erbsenpüree, dem Blumenkohl und dem gebratenen Panir belegen. Minze- und Korianderblätter hacken, darüberstreuen und die Fladenbrote servieren.

Weiches Kräuteromelett


Dieses Omelett ist meine Rettung, wenn ich auf Reserve laufe. Dazu ist es eine raffinierte Art, übrige frische Kräuter zu verwerten.

Omeletts sind das Turbo-Abendessen schlechthin und eines meiner Lieblingsgerichte überhaupt – ein tolles Omelett lässt sich in weniger als 15 Minuten auf den Tisch bringen. Zahlreiche Anregungen, wie man sie füllen kann, finden Sie hier. Ich mag Omelett am liebsten weich, wenn das Ei so eben gestockt ist, und mit nichts als einer großzügigen Handvoll duftig-zarter Kräuter gefüllt. Manchmal spare ich mir die Füllung ganz und genieße das Omelett schlicht und schnörkellos. Dazu gibt’s als Kontrast pfeffrigen Rucola in einer würzigen Vinaigrette.

Was immer Sie an frischen Kräutern zur Hand haben, kommt in Frage. Ich nehme gern einen Mix aus Basilikum, Minze, Dill und Estragon. Das Allerwichtigste ist die Qualität der Eier, da gibt es kein Wenn und Aber. Bio- oder Freilandeier mit leuchtend gelbem Dotter sind die beste Wahl.

 

FÜR 2 PERSONEN

4 Freiland- oder Bio-Eier

Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

2 kleine Bund gemischte Kräuter wie: Minze, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Estragon, Kerbel, Basilikum

etwas Butter oder Kokosöl

FÜLLUNG

1 kleine Handvoll Ziegenkäse, Feta oder Ricotta

1 kräftige Prise abgeriebene...

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