Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie im Justizvollzug
Eine empirische Untersuchung der Erfahrungen und Einschätzungen von Psychotherapeuten in deutschen Gefängnissen
Autor | Willi Pecher |
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Verlag | Centaurus Verlag & Media |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Seitenanzahl | 302 Seiten |
ISBN | 9783862268306 |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 34,99 EUR |
Besonderes Augenmerk legt die Arbeit auf die Wechselwirkungen zwischen Therapie und institutionellem Zwangsrahmen. Idealtypisch lassen sich zwei Modelle unterschieden: Das 'quasi-ambulante' Setting behandelt die Einflüsse der Institution in gleicher Weise wie das Lebensumfeld eines Patienten in Freiheit. Das Modell der Behandlung in einer besonderen Einrichtung (Sozialtherapie, Behandlungsgruppe) berücksichtigt mehr die Persönlichkeitsmerkmale vieler Delinquenter. Ihre psychotherapeutische Behandlung erfordert einerseits einen klaren institutionellen Rahmen, andererseits ein soziales Milieu, das sich deutlich von dem durch subkulturelle Einflüsse und Rigidität geprägten Klima in Anstalten herkömmlicher Prägung unterscheidet.
Aus den Ergebnissen der Untersuchung folgert der Autor Konsequenzen, wie Psychotherapie im Strafvollzug fortentwickelt werden kann.
Zum Autor:
Dr. Willi Pecher, geb. 1958, Diplom-Psychologe, 1998 Promotion in klinischer Psychologie an der Universität Basel. Er ist tätig als therapeutischer Leiter der Betreuungsabteilung in der Justizvollzugsanstalt München und als Lehrbeauftragter an der Bayrischen Beamtenfachhochschule.