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E-Book

Die Kunst Immobilien-Vermögen aufzubauen

Feng Shui

AutorKlaus Kempe
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl236 Seiten
ISBN9783743186583
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,49 EUR
Viel ist bereits über Immobilien und ihren Wert als inflationsgeschützte Sachwertanlagen geschrieben worden. Doch was ist es, das über die rein materiellen Faktoren hinaus dem Erfolg mit Immobilien zugrunde liegt? Wieso verdienen einige mit ihnen Millionen, während andere, statt Rendite einzustreichen, nur draufzahlen? Betrachten Sie die Welt der Immobilien und des Vermögensaufbaus von einer völlig neuen Seite! Erfahren Sie, was nötig ist, um mit Hilfe von Immobilien eine abgesicherte finanzielle und auch glückliche Zukunft für sich selbst und diejenigen, die Ihnen am Herzen liegen, zu schaffen! Erlernen Sie die Kunst, mit Immobilien zu gewinnen!

Der Autor, Klaus Kempe, seit mehr als 46 Jahren erfolgreich in der Immobilienbranche tätig, lüftet die Geheimnisse, die dem Immobilienerfolg zugrunde liegen. Dabei stellt er die mentalen Faktoren dar, die oft übersehen werden. Tatsächlich ist ein Immobilieninvestment weit mehr als ein wirtschaftliches Unterfangen. Jeder muss wissen, wie er richtig handelt, um einen harmonischem Weg zu folgen.

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Leseprobe

1. Eine Reise in andere Welten


Welten


Deine Welt? Meine Welt? Unsere Welt?

Die Finanzwelt, die Welt eines Kindes, die Welt, in der ich mich befinde?

Die Welt des Piloten über den Wolken, die Welt des Tauchers im tiefen Meer?

Die Welt im Auto, die Welt im Bett, die Welt der Kunst und Phantasie?

Die Welt des Spielens, für den Sieger oder den Verlierer?

Die Welt der Liebe oder die Welt des Ungeliebten?

Ist es eine Welt, seine Welt, meine Welt oder unsere Welt?

Wenn man sie aus dem Weltall betrachtet, dann ist sie klein und zerbrechlich.

Das Leben ist eine interessante Unternehmung, äußerst interessant. Man beginnt als kleines Kind, schaut mit Hoffnung in die Zukunft, lernt, arbeitet daran, sich etwas aufzubauen, erfreut sich an Erfolgen und zerbricht manchmal fast an den Niederlagen. Doch so lange man atmet, macht man weiter, rappelt sich wieder auf und strebt weiter seine Ziele an.

Die Zeit ist eine trügerische Variable. Oder ist sie eine Konstante? Fünfundvierzig Jahre sind scheinbar eine lange Zeit. Doch wenn man sich erinnert, was vor fünfundvierzig Jahren war, kommt es einem vor, als wäre es gestern gewesen. Irgendwie ist man immer noch dieselbe Person und irgendwie auch wieder nicht.

Vor fünfundvierzig Jahren war ich gerade mal zwanzig. Wissen Sie noch, was Sie mit zwanzig gemacht haben? Wahrscheinlich brauchen Sie nicht lange, um sich zu erinnern. Wovon haben Sie damals geträumt? Was waren Ihre Ziele?

Als ich zwanzig war, hatte ich einen Beruf gelernt, den ich wie die Pest hasste. Ich war Schlachter geworden, genau wie mein Vater. Und ich wusste, dass ich keine Chance haben würde, ein glückliches Leben zu führen, wenn ich diesen Beruf fünfundvierzig Jahre lang ausüben müsste.

Ein Blick in die Vergangenheit


Überspringen wir fünfundvierzig Jahre. Mein fünfundsechzigster Geburtstag liegt nur ein paar Tage zurück und ich verbringe zwei Monate auf den niederländischen Antillen, einem wunderschönen Inselparadies in der Karibik. John, ein guter Bekannter, hat mich zu einem Rundflug über die Insel eingeladen. Als gebürtiger Niederländer hat ihn das Schicksal einst aus seiner weit entfernten Heimat hierhin verschlagen, wo er sich unter Palmen eine Existenz aufgebaut hat. Auch er ist jemand, der sein Leben lebt und dabei Höhen und Tiefen erlebt hat.

Als ich den 300-PS-Motor der Chessna 206 starte und der Propeller anfängt, sich mit 2.700 Umdrehungen pro Minute zu drehen, überkommt mich eine Stimmung, die ich schon oft verspürt habe. Genau wie John bin ich Pilot, habe in meinen dreißig Jahren Fliegerleben schon weit über 800 Landungen absolviert und kenne das Gefühl, das man als Pilot hoch oben in der Luft hat, frei von den beschränkenden Fesseln der Gravitation auf dem Erdboden. Sich frei wie ein Vogel zu fühlen, ist im Cockpit einer solchen Maschine nicht nur eine Phrase, sondern gefühlte Realität.

Nachdem wir langsam auf die Startbahn gerollt sind, warten wir auf die Genehmigung zum Start. Innere Ruhe, eine kurze Phase des Innehaltens. Dann ist es soweit: Wir können starten. Eine Hand am Steuerknüppel, die andere am Gashebel, lasse ich den Motor aufheulen und seine ganze Kraft entfalten. Der Propeller erreicht maximale Schubkraft, die Maschine macht einen Ruck nach vorne und beschleunigt wie ein Sportwagen. Dann, als die Chessna eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht hat, ziehe ich den Steuerknüppel langsam nach hinten und bringe sie sicher in die Luft, in den fast wolkenlosen, blauen Himmel. Und da ist es wieder, dieses Gefühl von Freiheit und Harmonie, das ich beim Fliegen schon so oft erlebt habe. Die Möglichkeit, sich in drei Dimensionen zu bewegen, Dutzende, teilweise sogar Hunderte von Kilometern weit schauen zu können und die Welt von oben zu sehen, einfach einmalig! Auf der anderen Seite sind wir mit der Maschine Wind und Wetter ausgesetzt und müssen uns auch auf die Funktion der Technik verlassen. Aber wie heißt es so schön: No risk, no fun! Man muss das Leben leben, um es zu erleben. Und das geht nicht ohne die Bereitschaft, ein kalkuliertes Risiko einzugehen. Beim Fliegen sind es beispielsweise Motorprobleme, schlechte Wetterverhältnisse oder Luftlöcher, die einen Strömungsabriss verursachen und einen mitsamt Flugzeug Dutzende Meter in Richtung Erdboden fallen lassen können. Im Leben sind es die beruflichen und privaten Niederlagen, die uns an den Rand unserer Kraft treiben können.

Während wir unsere Runden drehen und die Welt aus der Vogelperspektive betrachten, komme ich nicht umhin, über mein Leben nachzudenken. Über die Ziele, die ich verfolgt habe. Die Schlachten, die ich auszutragen hatte, die Niederlagen und die Erfolge. Ich habe kein ruhiges Leben geführt, bin, nachdem ich mich aus den Fesseln meines verhassten Berufs als Schlachter befreit hatte, stets Unternehmer gewesen und habe viel gearbeitet, wirklich viel. Doch es hat sich gelohnt: Ich habe genug Geld, um davon leben zu können. Eigentlich müsste ich nicht mehr arbeiten. Aber es liegt mir im Blut, in meiner Natur. Es macht mir Spaß zu arbeiten, ich liebe das, was ich tue.

Das Werkzeug, mit dem ich Zeit meines Unternehmerlebens agiert habe, womit ich viel Geld verdient habe, ist die Immobilie. Mein Bruder hat mich an die Branche herangeführt, ich habe erst gemakelt, dann gehandelt und schließlich auch gebaut.

Dabei ist es mein Interesse an den Menschen, mit denen ich zu tun habe, das mir hilft, wie sie zu denken, ihre Probleme zu sehen und diese dann lösen zu können. Nur auf dieser Ebene, dem persönlichen Interesse am Gegenüber, kann man überhaupt einen Zugang zu ihm finden, nicht mit fachlichen Aspekten wie Geld, Rendite und Quadratmeterzahlen. Das hat den Ausschlag für meinen Erfolg gegeben. Es sind letztlich Menschen, die Eigentümer sind, Menschen, die zur Miete wohnen, Verträge gestalten und sie sind auch diejenigen, denen man helfen will. Wie diese Menschen denken, was für sie wichtig ist, wovor sie Angst haben und warum sie sich nicht jedem öffnen, das sind Hintergründe, die wichtig werden, wenn man sich wirklich für sie interessiert.

Während ich von oben auf die Schiffe im Hafen von Curaçao blicke, die im Sonnenlicht glänzen, fallen mir die Projekte ein, die ich ins Leben gerufen habe oder an denen ich beteiligt war. Es ist ein Satz von Onassis, der mich immer wieder inspiriert hat: Man darf dem Geld nicht nachlaufen, man muss ihm entgegen gehen. Das habe ich viele Jahre nicht nur beherzigt, sondern gelebt. Und das recht erfolgreich. Immerhin habe ich in meinem Leben als Makler rund eine Milliarde Euro Immobiliewerte vermittelt und als Grundstückshändler etwa 300 Millionen auf eigene Rechnung gehandelt. Dabei lief nicht immer alles nach Plan. Zwei Mal stand ich am Abgrund, hätte fast mein ganzes Hab und Gut verloren. Doch ich hatte Glück und konnte das Schicksal wenden. Dann erlitt ich einen schweren Autounfall, der fast das Ende meiner Gesundheit und Karriere bedeutet hätte. Von den beiden riskanten Notlandungen, die ich zu absolvieren hatte, ganz zu schweigen. Und wegen meines Glaubens bin ich so oft ins Kreuzfeuer geraten, dass ich es schon nicht mehr zählen kann. Aber so ist es, wenn man lebt. Wie gesagt: No risk, no fun!

All das habe ich überstanden. Und ich habe ein Alter erreicht, in dem ich mich einfach in eine Hängematte legen und mein Leben genießen könnte. Oder dies sogar sollte – zumindest, wenn ich mit der allgemein gültigen Vorstellung des Rentnerdaseins konform gehen würde. Doch dieses Bild des Rentners, der sein Leben lang hart arbeitet und dann in Ruhe seinen Lebensabend genießt, dieses Bild erscheint mir jetzt ganz klar als Trugbild. Denn wie soll sich ein normaler Rentner, der sich sein Leben lang auf den Staat und die Rentenkassen verlassen hat, mit einer Rente von vielleicht 867 Euro im Monat einen Urlaub hier auf den niederländischen Antillen leisten? Und das für zwei Monate? Nein, das ist nicht realistisch. Bei der Rente sind vielleicht zwei oder drei Wochen Mallorca im Jahr drin, wenn überhaupt.

Während wir in 2000 Fuß Höhe weiter unsere Runden drehen, schaue ich nach unten und sehe eine Welt, die sich von der in Deutschland enorm unterscheidet. Wo dort Hektik, Verkehr, Herausforderungen, Schwierigkeiten und harte Verhandlungen das Leben bestimmen, kann man hier als Tourist barfuß am weißen Sandstrand entlangschlendern, ins Wasser gehen, tauchen oder einfach in der Hängematte relaxen. Während in Deutschland mit harten Bandagen verhandelt wird, geht man das Leben hier lockerer an – selbst wenn auch hier nicht alles eitel Sonnenschein ist. Denn auch in der Karibik, im scheinbaren Paradies, trifft man auf viele Kontroversen. Während sich auf der einen Seite der Insel paradiesische Sandstrände mit kristallklarem Wasser befinden, steht auf der anderen Seite eine vor sich hin rostende Ölraffinerie, die ich vom Flugzeug aus sehen kann. Ein Vorteil, den man hat, wenn man Dinge von oben betrachtet, statt ein Teil von ihnen zu sein: Man hat einen besseren Überblick, sieht das Gesamtbild und erkennt die Zusammenhänge besser. Das ist beim...

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