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E-Book

Hersteller- und Handelsmarken im Kaufentscheidungsprozess

AutorCarola Weise
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl350 Seiten
ISBN9783834981646
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Carola Weise analysiert die Faktoren, die die Attraktivität der Marken beeinflussen. Hierzu entwickelt sie ein Modell des Kaufentscheidungsprozesses für kurzlebige Konsumgüter. Mit Hilfe der Kausalanalyse zeigt die Autorin auf, welche Kriterien auf dieser Basis in die Kaufentscheidung einfließen, um die zur Wahl stehenden Hersteller- und Handelsmarken zu bewerten.

Dr. Carola Weise promovierte bei Prof. Dr. Ralph Berndt am Lehrstuhl für Marketing der Universität Tübingen. Sie ist Eigenmarken-Managerin der Hornbach-Baumarkt-AG.

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Leseprobe
6 Zusammenfassung (S. 267-268)

Um auf Basis der Ergebnisse dieser Arbeit einen zusammenfassenden Abschluss der Untersuchung zu bilden, werden zunächst die erarbeiteten Sachverhalte dargestellt. Anschließend werden Grenzen der Untersuchung aufgezeigt und es wird auf den sich damit ergebenden weiteren Forschungsbedarf eingegangen.

6.1 Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse

Die Rahmenbedingungen des Marktes für kurzlebige Konsumgüter der letzten Jahre liesen vermuten, dass sich die Wahrnehmung von Handelsmarken durch die Verbraucher gewandelt hat. Vor allem eine höhere Preissensibilität und steigende Bereitschaft zum Markenwechsel auf Seiten der Konsumenten führten zu der Annahme, dass Handelsmarken ebenso als eigenständige Marken betrachtet werden müssen, wie dies bei Herstellermarken der Fall ist.

Ein fortschreitendes Ausweiten der Handelsmarkensortimente durch den Einzelhandel und eine markenähnliche Positionierung seiner Eigenmarken scheinen deren Position gegenüber den Herstellermarken zusätzlich gestärkt zu haben. Es wurde betont, dass diese Entwicklung eine genaue Kenntnis der Einflussfaktoren der Kaufentscheidung durch die Hersteller fordert, um die zukünftige Markenführung eyektiv zu gestalten.

Wenn geklärt werden kann, welche Kriterien im Rahmen der Kaufentscheidung zur Auswahl einer Marke herangezogen werden und wie sie auf die Attraktivität der unterschiedlichen Markenarten wirken, können Positionierungsentscheidungen eyektiver und zielgerichteter getroyen werden. Die genannte Problemstellung führte zur Entwicklung eines Kaufentscheidungprozesses. Dieser durchläuft vier, beziehungsweise fünf Phasen: Problemerkenntnis, Informationsaufnahme- und verarbeitung, Kaufentscheidung und Kaufhandlung, die auf die vorliegende Kaufentscheidung im Bereich der kurzlebigen Konsumgüter zu übertragen waren.

Im Rahmen der Problemerkenntnis werden gemäß den Annahmen des erarbeiteten Modells soziale, funktionale und finanzielle Ansprüche an den Kauf eines Produktes innerhalb einer bestimmten Produktkategorie gestellt. Sie basieren auf den, im Rahmen der Risikotheorie definierten, beim Kauf empfunden Risiken. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sie nicht gänzlich unabhängig voneinander auftreten, sondern dass im Gegenteil Wechselwirkungen entstehen können. Das Vorliegen bestimmter Ansprüche im Rahmen der Informationssuche und Verarbeitung führt zur Berücksichtigung gewisser Kriterien bei der Beurteilung der Produkte.

Zu diesen werden positive Markenassoziationen, das äußere Erscheinungsbild eines Produktes, das Qualitätsempfinden gegenüber einer Marke, das Vorliegen von Produktneuerungen oder -verbesserungen und der Preis gezählt. Ihre Berücksichtigung beeinflusst wiederum die Attraktivität ist der Markenarten in der Phase der Kaufentscheidung. Das sich so ergebende einfach strukturierte Modell des Kaufentscheidungsprozess war anschließend empirisch auf seine Gültigkeit zu testen.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort7
Inhaltsverzeichnis8
Tabellenverzeichnis13
Abbildungsverzeichnis18
Abkürzungsverzeichnis21
1 Einführung22
2 Darstellung der aktuellen Situation auf dem Markt für kurzlebige Konsumgüter28
2.1 Entwicklungen seitens der Marktteilnehmer28
2.2 Charakterisierung der betrachteten Hersteller- und Handelsmarken54
2.3 Ein aktualisiertes Verst¨andnis von Handelsmarken64
2.4 Risiken für Herstellermarken durch die zunehmende Entwicklung von Handelsmarken71
3 Der Kaufentscheidungsprozess bei kurzlebigen Konsumgütern73
3.1 Abgrenzung des Kaufentscheidungsprozess73
3.2 Ansprüche der Konsumenten beim Kauf kurzlebiger Konsumgter81
3.3 Informationssuche und -verarbeitung auf Basis des Anspruchsniveaus96
3.4 Die Kaufentscheidung auf Basis der herangezogenen Informationen129
4 Empirische Überprüfung des Modells eines Kaufentscheidungsprozesses bei kurzlebigen Konsumgütern160
4.1 Grundlagen160
4.2 Bestimmung von Erhebungsverfahren und Umfang der Stichprobe184
4.3 Entwicklung des Fragebogens und Durchführung der Befragung192
4.4 Überprüfung der Repräsentativität196
4.5 Untersuchung der Indikatoren198
4.6 Schätzen des Ausgangsmodells des Kaufentscheidungsprozess202
4.7 Notwendige Modifikation des Ausgangsmodells213
4.8 Detaillierte Betrachtung der Produktkategorien245
5 Implikationen für die Markenführung266
5.1 Implikationen für die Führung von Handelsmarken266
5.2 Implikationen für die Führung von Herstellermarken272
5.3 Schlussfolgerungen277
6 Zusammenfassung285
6.1 Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse285
6.2 Grenzen der Untersuchung287
6.3 Weiterer Forschungsbedarf und Fazit288
Anhang291
A Verwendete Variablen - Legende292
B Ergebnisse modifiziertes Modell293
B.1 Diskontmarken293
B.2 Klassische Handelsmarken302
B.3 Premium-Handelsmarken311
B.4 Konsum-Marken320
B.5 Premium-Marken329
C Beispiel für einen Fragebogen338
Literaturverzeichnis342

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