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Critical Whiteness

Zur Psychologie hegemonialer Selbstreflexion an der Intersektion von Rassismus und Gender

AutorMartina Tißberger
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl268 Seiten
ISBN9783658172237
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Martina Tißberger analysiert anhand einer qualitativen empirischen Studie, wie sich Widerspruchsverhältnisse des Rassismus und Sexismus in der psychotherapeutischen und psychosozialen Arbeit auswirken und wie Fachkräfte damit umgehen. Aus der Perspektive von Critical Whiteness als Epistemologiekritik und als Praxis hegemonialer Selbstreflexion werden Möglichkeiten für die Psychologie, aber auch die gesamten Sozialwissenschaften aufgezeigt, wie diese Machtverhältnisse durchkreuzt werden können.

Martina Tißberger ist Professorin im Master-Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Interkulturalität an der Fachhochschule Oberösterreich. Sie promovierte im Fach Psychologie an der Freien Universität Berlin und lehrte und forschte u.a. an der UC Berkeley, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
1 Einleitung8
2 Rasse* und Rassismus22
1.1 Primitivität – Entwicklung – Zivilisation24
1.2 Aufklärung und Sklaverei32
1.3 Auf dem Weg zum wissenschaftlichen Rassismus33
1.4 Von der Physis in die Psyche – Ontologisierung35
1.5 Kontinuitäten – zeitgenössischer wissenschaftlicher Rassismus39
1.6 Ethnizität – Rasse* – Kultur41
3 Der Rassismus der Psychologie und die Psychologie des Rassismus48
2.1 Psychologie und deutscher Kolonialismus48
2.2 Militär, Faschismus und die Disziplin der Psychologie in Deutschland50
2.3 Die Psychologie im Nachkriegsdeutschland52
2.4 Die Psychologie in den USA53
2.4.1 Intelligenztests als Diskriminierungsinstrument53
2.5 Rassismus in der Psychoanalyse56
2.6 Psychologische Erklärungsversuche zum Rassismus62
2.6.1 Rassismus als Vorurteil62
2.6.2 Rassismus als Stereotyp64
2.6.3 Die Theorie der Sozialen Identität66
2.6.4 Diskursanalytische Ansätze zum Rassismus67
2.6.5 Das Unbewusste des Rassismus – psychoanalytische Ansätze69
4 Auf dem Weg zu hegemonialer Selbstkritik: Gender und Rassismuskritik in der feministischen Psychologie74
3.1 Identitätspolitiken und Intersektionalität79
5 Critical Whiteness86
4.1 Zentrum (Grenze) Peripherie. Zur mentalen Kartographie vonWhiteness99
6 Zur Methodologie hegemonialer Selbstreflexion108
5.1 Epistemologie: Can the Subaltern Speak?108
5.2 Whiteness als Leerstelle – ‚workshopping race and gender’115
5.3 Verunsicherung und Methode118
5.4 Hermeneutik und Immunisierung125
5.5 Die Methodik der Tiefenhermeneutik127
5.6 ‚The master’s tools will (never) dismantle the master’s house’138
5.7 Biographische Narration, Tiefenhermeneutik und Erinnerungsarbeit– das methodische Vorgehen142
5.7.1 Biographisch-narrative Interviews – Gabriele Rosenthal143
5.7.2 Tiefenhermeneutik – Elfriede Löchel146
5.7.3 Erinnerungsarbeit – Frigga Haug150
7 Psychotherapie – Gender – Whiteness: Die Interviews160
6.1 In der „Welt der Polaritäten“ den inneren Feind außen bekämpfen162
6.2 Identitätspolitiken und Essenzialisierung165
6.3 „Wir wollten die Welt entdecken...Männerdomänen erobern...einfach mal ne Reise machen....“168
6.4 Traurige Tropen172
6.5 Land, das niemand haben wollte.174
6.6 Wie der Holocaust zur ‚jüdischen Geschichte’ wird. Opfer-Täter*innen-Verkehrung177
6.7 Blick-Verhältnisse: … die haben einen Blick … ne Grausamkeit da drin und ne Verachtung … als ob sie von ’ner Fraufotografiert werden würden185
6.8 Historische Amnesien: Psychoanalyse in Deutschland nach Freud oder ... der NS, die ungeheure Tat – eine Leerstelle193
6.9 Alles, was verschleiert, damit habe ich Schwierigkeiten … ich brauche die Klarheit. Orientalismus und die Verschleierung derFamiliengeschichte im Nationalsozialismus196
6.10 Das Leiden der Anderen199
6.11 Religion: … „Das widerspricht allem, was ich so an Emanzipationwertschätze“203
6.12 Identifikation205
6.13 Immunisierung209
6.14 Die haben nen anderen Wachstumsbegriff213
6.15 Je mehr ich versuche, denen Eigenständigkeit beizubringen, destomehr kommen die in Konflikt mit ihrer Familie216
6.16 Lösungswege219
6.17 Das Gefühl als Handwerkszeug223
6.18 Es gibt immer Lösungen wenn man allen ausführlich zuhört227
6.19 „Es kommen die zu einem, für die man offen ist … womit man sichauseinander gesetzt hat“227
6.20 Dem Affekt Worte geben228
6.21 Zusammenfassung230
8 Critical Whiteness als Praxis hegemonialer Selbstreflexion236
Literaturverzeichnis253

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