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E-Book

Heterogenität in der Religionspädagogik

Grundlagen und konkrete Bausteine

AutorProf. Bernhard Grümme
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl409 Seiten
ISBN9783451817250
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Die gegenwärtige Religionspädagogik will eine pluralitätsfähige Religionspädagogik in pluralen Lebenswelten sein. Das Pluralitätsparadigma gerät jedoch zunehmend ins Wanken. Je mehr Phänomene wie Motivation, Intelligenz, Inklusion, Sozialstruktur, Migrationshintergrund, Geschlecht und Alter als relevante Faktoren des Religionsunterrichts begriffen werden, desto wichtiger wird der Begriff der Heterogenität, der stärker zwischen positiv zu wertender Unterschiedlichkeit und zu überwindenden Ungleichheiten zu unterscheiden hilft. In diesem Sinn entfaltet der Autor Grundlagen und konkrete Bausteine einer heterogenitätsfähigen Religionspädagogik.

 Bernhard Grümme, Dr. theol. habil., geb. 1962, Professor für Religionspädagogik und Katechetik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Bernhard Grümme Heterogenität in der Religionspädagogik1
Impressum5
Inhalt6
1. Einführung12
1.1. Vom Pluralismus zur Heterogenität. Zur Problematisierung terminologischer Verschiebungen12
1.2. Perspektiven für eine religionspädagogische Auseinandersetzung17
1.2.1. Reflexiv-kritische Perspektive17
1.2.2. Normative Perspektive18
1.2.3. Begriffliche Perspektive21
1.3. Aufbau der Untersuchung21
TEIL A Land in Sicht? Heterogenität als verheißungsvolle Kategorie24
2. Wenn es konkret wird.Vom Kairos der Heterogenität26
2.1. Heterogenität, Pluralisierung und Postsäkularität27
2.2. Religiöse Pluralisierung28
2.3. Die PISA-Studien und andere large-scale-assessment-Studien30
2.4. Konstruktivistische Lerntheorien30
2.5. Migrationsbewegungen32
2.6. Behindertenkonvention33
2.7. Sex-Gender-Intersektionalität34
2.8. Soziale Heterogenität36
3. Ideologieanfälligkeit des Heterogenitätsbegriffs? Begriffliche Annäherungen39
4. Geländevermessung. Zur Semantik des Heterogenitätsbegriffs46
4.1. Pädagogischer Umgang mit Heterogenität46
4.2. Ungleichheitsforschung47
4.3. Kritische Subjekttheorien47
4.4. Konstruktivismus49
5. Analyse des Heterogenitätsdiskurses54
5.1. Annäherungen an Foucaults Diskursanalyse54
5.2. Heterogenität, Ideologie und Macht: Interdependenzen und Irritationen58
6. Zielperspektive: Aufgeklärte Heterogenität64
6.1. Kritik des Heterogenitätsbegriffs64
6.1.1. Suggestive wie evaluative Kraft ohne semantische Prägnanz64
6.1.2. Tendenz zur Entpädagogisierung65
6.1.3. Verharmlosung von Ungleichheit durch unterentwickelte Korrelation von Gleichheit und Differenz66
6.1.4. Überschätzung handlungstheoretischer Relevanzen68
6.1.5. Entnormativierung und Relativierung70
6.1.6. Grundlagentheoretische Schwäche72
6.2. Unausgeschöpfte Ressourcen? Begriffliche Erkundungsgänge78
6.2.1. Differenz – Pluralität79
6.2.2. Diversity81
6.2.3. Intersektionalität85
7. Heterogenität – ein neues Paradigma? Bündelung und Perspektiven90
7.1. Heterogenität als religionspädagogische Referenzgröße91
7.2. Aufgeklärte Heterogenität als hermeneutisch-normative Rahmung. Eine Seh- und Orientierungshilfe92
7.3. Ein neues Paradigma? Heterogenität als grundlegende Kategorie der Religionspädagogik98
TEIL B Schwierig zu denken104
8. Die Notwendigkeit einer theoretischen Selbstvergewisserung106
9. Die Suche nach einem heterogenitätsfähigen Subjektbegriff111
9.1. Judith Butlers Verbindung von Subjekt und Narration112
9.2. Emmanuel Levinas Alteritätsdenken116
10. Die Suche nach dem rechten Verhältnis von Differenz und Gleichheit121
10.1. Axel Honneths Anerkennungstheorie121
10.2. Nancy Frasers Theorie der gleichberechtigten Teilhabe126
10.3. Gerechtigkeit, Freiheit und Macht128
11. Suchbewegung nach einer heterogenitätsfähigen Vernunft134
11.1. Das Rhizomatische Denkmodell135
11.2. Wolfgang Welsch: Transversale Vernunft138
11.3. Alteritätstheoretische Fundierung einer Aufgeklärten Heterogenität141
11.4. Alteritätstheoretische Denkform141
12. Skizzen einer Heterogenitätsfähigen Theorie religiöser Bildung152
13. Aufgeklärte Heterogenität und Alteritätstheorie. Konsequenzen und Perspektiven161
Teil C Heterogene Blicke. Bausteine einer heterogenitätsfähigen Religionspädagogik170
14. Hermeneutische Vorüberlegungen172
15. Interreligiöse Bildung175
15.1. Die Nähe der fremden Religion175
15.2. Interreligiöses Lernen – Interreligiöse Bildung177
15.3. Wahrheit im Dialog? Theologische Anbahnungen180
15.4. Vom Ringen um kritische Zeitgenossenschaft. Konzepte interreligiöser Bildung184
15.5. Kulturalismus in der Religionspädagogik? Eine diskursanalytische Betrachtung189
15.6. Perspektiven Aufgeklärter Heterogenität196
15.6.1. Denkform198
15.6.2. Kontextualität200
15.6.3. Praxis202
16. Inklusion als Ernstfall der Heterogenität207
16.1. Inklusion, ein aporetisches Paradigma?207
16.2. Genealogische Skizzen zu Begriff und Ansatz212
16.3. Schwierige Konkretisierung216
16.4. Inklusion mit einer Option: religionsdidaktische Zugänge222
16.5. Ein behinderter Gott?226
16.6. Perspektiven Aufgeklärter Heterogenität233
16.6.1. Denkform233
16.6.2. Kontextualität238
16.6.3. Praxis242
17. Bildungsgerechtigkeit: Verdichtung von Heterogenität246
17.1. Kontextblinde Religionspädagogik?246
17.2. Armut und Bildung249
17.3. Bildungsgerechtigkeit und Gotteskonstruktion253
17.4. Parteiliche Gerechtigkeit256
17.5. Bildung als Weg aus der Bildungsungerechtigkeit?260
17.6. Zur Relativierung der Bildungseuphorie262
17.6.1. Makroebene: Systemisch-strukturelle Gründe und kulturell-gesellschaftlicheFaktoren wie Migration und Gender262
17.6.2. Mesoebene: Exkludierende Tendenzen im Bildungssystem266
17.6.3. Mikroebene: Individualisierende Didaktik und Lehrerpraxis als ungleichheitsfördernde Faktoren im Religionsunterricht271
17.7. Perspektiven Aufgeklärter Heterogenität278
17.7.1. Denkform278
17.7.2. Kontextualität280
17.7.3. Praxis281
18. Nicht nur Geschlecht und Macht. Gender und Religionspädagogik285
18.1. Umkämpftes Terrain. Vorbemerkungen285
18.2. Subjektorientierung als Basis einer geschlechtergerechten Religionspädagogik287
18.3. Typisch weibliches Gottesbild? Empirische Einblicke290
18.4. Vernachlässigte Jungen. Grenzen einer Kategorie294
18.5. Geschlecht und Gender. Oder: Zur Relevanz von Körperkonstruktionen299
18.6. Differenz ist nicht alles306
18.7. Perspektiven Aufgeklärter Heterogenität308
18.7.1 Denkform309
18.7.2. Kontextualität313
18.7.3. Praxis314
19. Vom Ende eines Paradigmas? Plurale Religion und Religionspädagogik319
19.1. Pluralisierung und Säkularisierung von Religion319
19.2. Veränderung der Religion321
19.3. Säkularisierungstheorie am Ende?325
19.4. Pluralitätsfähige Religionspädagogik. Ein Paradigma329
19.5. An der Grenze336
19.6. Perspektiven Aufgeklärter Heterogenität340
19.6.1. Denkform340
19.6.2. Kontextualität344
19.6.3. Praxis348
20. Heterogenitätsfähigkeit als Querschnittsaufgabe der Religionspädagogik. Fazit359
Bibliographie361
Internetquellen402
Namenregister403

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