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Lust und Laster

Was uns Filme über das sexuelle Begehren sagen

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl552 Seiten
ISBN9783662537152
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Sexualität ist die Triebkraft unserer Leidenschaft, unseres Begehrens.
Ehemals ein verborgenes Terrain, heute in der westlichen Welt enttabuisiert, allgegenwärtig und.... langweilig? Das Internet, die Betonung der individuellen Freiheiten wie auch die zunehmende Akzeptanz von ehemals als pervers angesehenen Sexualpraktiken führen dazu, dass die Sexualität ihre geheimnisvolle Aura immer mehr verliert. Erotik und sexuelle Lust leben jedoch von Vorstellungen und Phantasien. Was wird aus unseren sexuellen Träumen, wenn sich in der uns umgebenden Realität alles schon explizit darstellt, zum Träumen nichts mehr bleibt? Filme sind kulturelle Produkte kollektiver Phantasien. In ihnen können wir vielleicht Antworten auf die Frage finden, wie sich heutzutage sexuelles Begehren gestaltet. Namhafte Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, schon von Berufs wegen auf den Spuren des Sexuellen, untersuchen zahlreiche Filme zum Thema.


Dr. Parfen Laszig ist psychologischer Psychotherapeut und arbeitet in psychoanalytisch-psychotherapeutischer Praxis in Heidelberg
Dr. Lily Gramatikov ist psychologische Psychotherapeutin und ist in Heidelberg niedergelassen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Geleitwort7
Vorwort der Herausgeber12
Inhaltsverzeichnis20
Über die Autoren23
Autorenverzeichnis32
1Ultimativ lieben34
Der letzte Tango in Paris36
Handlung36
Hintergrund37
Regisseur, Filmwirkung37
Psychodynamische Interpretation39
Abschließende Betrachtung48
Literatur48
2Trauma und Tabu im Wien der Nachkriegszeit50
Der Nachtportier52
Bis heute ein Skandalfilm52
Handlung52
Das Einbrechen der Erinnerungsräume53
Lucia zwischen Kindfrau und »garçonne fatale«55
Eine Inversion der »Zauberflöte«57
Lucias »rite de passage«57
Die Absage an einfache Identifikationen58
Literatur60
3Der Preis des Miteinanders62
Im Reich der Sinne64
Handlung64
Hintergrund67
Regisseur67
Filmwirkung69
Psychodynamische Interpretation71
Literatur77
4Liebet euch, ihr Männer, und verbrennt die Weiber!78
Die flambierte Frau80
Vorbemerkung80
Regisseur80
Filmhandlung80
Filmbewertung81
Von der flambierten Frau zu »Design your Vagina«82
Der Film als historischer Vorgriff83
Psychodynamische Interpretation83
Dunkle Wolken ziehen am Bordellhimmel auf85
Das Vater-Mutter-Kind-Spiel88
Literatur93
5Entz auberung der Lust95
Belle de Jour97
Eine vorläufige Orientierung97
Ein vermeintlich roter Faden98
Immer wieder der Landauer99
Sinnliche Ordnung der Stimmungswechsel103
Literatur114
6Ist Sexualität im Film überhaupt darstellbar?115
Intimacy117
Handlung117
Hintergrund117
Regisseur118
Filmwirkung119
Psychoanalytische Bemerkungen121
Exkurs: Sexuelle Erregung durch unbewusste Erinnerungen123
Abschließende Betrachtung126
Literatur127
7The Road to Romance and Ruin128
Ken Park130
Informationen über den Film130
Hintergrund130
Regisseure und Drehbuchautor131
Handlung133
Adoleszenzkrise und Sexualität135
Eros, Sexus und Tod in »Ken Park«136
Die Falldarstellungen137
Interpretation139
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen144
Literatur145
8Kill me in Paris oder: Die Bestie in uns147
Irreversibel149
Plädoyer für eine Gewaltorgie?149
Herangehensweise149
Handlung150
Hintergrund150
Regisseur150
Filmwirkung: Das große Tabu151
Psychoanalytische Interpretation152
Abschließende Betrachtung161
Literatur162
9Erfolgsgeheimnisse einer TV-Serie163
Sex and the City165
Vorbemerkungen165
Handlung der TV-Serie166
Hintergrund und Wirkung der TV-Serie170
Psychoanalytische Deutung der TV-Serie173
Fazit177
Literatur178
10Zwischen Queer-Theorie und Camp-Ästhetik180
La mala educación – Schlechte Erziehung182
Inhalt182
Almodóvar und die Queer-Theorie183
Amodóvar und die Camp-Ästhetik183
Psychoanalytische Interpretation184
Literatur187
11Sexualitäten in David Cronenbergs Filmen189
Crash191
Zur Einführung191
Cronenberg goes mefaustophelisch192
Cronenbergs visuell forschende Grundhaltung195
Elemente einer psychoanalytischen Filmprozess-Ästhetik195
Cronenbergs Kulturanalyse197
Literatur198
12Ein Märchen wird wahr200
Shortbus202
Kurze Vorbemerkung202
Der Regisseur202
Hintergrund und Wirkung des Films202
Filmhandlung – Zu mehreren ist man weniger allein206
Psychoanalytische Anmerkungen208
Literatur216
13Ein zeitgenössisches Märchen von Befreiung218
Irina Palm220
Kurze Vorbemerkung220
Filmhandlung220
Die Hauptdarstellerin221
Arbeit in der »Sexy World«221
Die Autoren des Films222
Hintergrund und Wirkung des Films222
Was macht eine alternde Sexworkerin im Bordell?223
Die subtile Komik des Films224
Die Kontraste im Film225
Die Moral der Geschichte225
Psychoanalytische Deutung des Films226
Happy End228
Literaturverzeichnis228
14Sexualität als Medium der Identitätssuche229
Liebesleben231
Einleitung231
Hintergrund und Wirkung des Films231
Methoden der Interpretation – Prämissen der Deutung232
Filmhandlung – manifeste Sinnebene233
Szenische Analysen234
Zur künstlerisch-ästhetischen Darstellung des Films241
Fazit: Analyse des Sexuellen im Film242
Literatur244
15Es zeigen. Seltene Arten, Sexualität, Sichtbarkeit246
XXY248
Intro248
Kontext und Verläufe248
Mythische Aufladungen251
Sexuelle Eingriffe254
Daneben blicken256
Literatur259
16Texturen des Alterns261
Wolke 9263
Handlung263
Der Konflikt265
Hintergrund269
Der Regisseur271
Filmwirkung271
Die Tragödie der Differenzierung273
Psychodynamische Interpretation274
Dresens Betrag zum Diskurs der Gegenwart276
Literatur277
17Sei mit ganzer Seele eine Erektion!279
Love Exposure281
Spielarten der Perversion281
Zen-Voyeurismus283
Die Beobachterin des Beobachters284
Peeping Tom/Peeping Koike285
Im Reich der Sinne286
Blutige Tränen289
Die Form als Inhalt289
Literatur291
18Flügelschlagen. Der Körper als Ort von Sexualität293
Attenberg1295
Vorbemerkung295
Die Handlung lesen295
Politisches im Hintergrund299
Unter der/die Haut: die Regisseurin302
Rezeption303
Was tun mit all den vielen Körpern?304
Schluss307
Literatur307
19Nicht alles sagen! Schlupflöcher des Genießens310
Brownia n Movement312
Das molekulare Beben der Duldsamkeit312
Lust und/oder Genießen314
Architektur und Mütterlichkeit317
Der Mutterleib als unheimliche Behausung319
Literatur322
20Auf der Suche nach dem verlorenen Gefühl324
Shame326
Filmhandlung326
Zum Regisseur und zur Entstehung des Films328
Ästhetik des Films329
Filmwirkung332
Psychodynamische Interpretation333
Literatur341
21Dekonstruktionen von Lust, Diskurs und Film343
Nymphomaniac I & II345
Handlung345
Zur Geschichte der »Nymphomanie«347
Der Regisseur als Provokateur348
Filmwirkung350
Psychodynamische Interpretation351
Die (Un-)Möglichkeit der sexuellen Beziehung355
Literatur356
22»Warten und vögeln, bis der Richtige kommt«358
Little Thirteen360
Methodische Vorbemerkungen360
Filmhandlung361
Hintergrund368
Psychoanalytische Filminterpretation370
Literatur374
23Gibt es denn eine bessere Farbe als Blau?376
Blau ist eine warme Farbe378
Sexualität als intersubjektives Geschehen im Film378
Filmhandlung379
Mediale Wirkmechanismen381
Blau als »agent provocateur«382
Interlude: andere Darstellungsweisen homosexueller Beziehungen385
To Have the Blues – Melancholie und Trauer387
Ende .... offen389
Literatur391
24Aufbegehren in den Feuchtgebieten393
Feuchtgebiete395
Einleitung395
Der Film396
Die Handlung397
Filmanalyse400
Literatur406
25Weibliche Adoleszenz in postmodernen Zeiten?408
Jung & schön410
Einleitung410
Handlung410
Psychodynamische und andere Gedanken416
Prostitution von Mädchen in der Adoleszenz419
Adoleszenz von Mädchen im Internetzeitalter420
Ozons ganz eigener Anteil420
Schlussbemerkung421
Literatur421
26Bilder aus Paris: eine Liebesgeschichte424
Eastern Boys – Endstation Paris426
»Sa majesté, la rue – Ihre Majestät, die Straße«426
Filmhandlung427
Was der Film kommuniziert431
Literatur436
27Psychoanalyse und Prostitution437
Traumland439
Zur Einleitung439
Freudige Erwartung439
Abfall und Zerfall442
Wo steht die Psychoanalyse, worauf steht die Psychoanalyse?448
Literatur450
28Zwei Söhne einer Mutter451
Sag’ nicht, wer du bist453
Inhalt453
Identitäten453
Mutter-Sohn-Beziehung 1454
Mutter-Sohn-Beziehung 2456
Beziehung der »Brüder«457
Ambivalenz458
Eine »Tochter«459
Sexuelle Fantasien460
Schluss461
Literatur461
29Die irritierende Rätselhaftigkeit der Sexualität463
Under the Skin – Tödliche Verführung465
Einführung465
Zum Regisseur465
Filmhandlung466
Die Machart des Films469
Zum Hintergrund469
Zur Methode470
Der Film verführt und irritiert471
Die Darstellung von Sexualität im Film473
Wen spielt Scarlett Johansson?475
Literatur478
30Anders normal480
Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern482
Vorbemerkung482
Filmhandlung483
Regisseurin484
Hintergrund, Making-of und Rezeption484
Psychoanalytische Deutung487
Schlussbemerkung495
Literatur495
31Eine Geschichte adoleszenten Scheiterns497
Love499
Handlung499
Zur Rezeption von »Love«499
»Dieser Ort ist ein Käfig«: Erwachen im falschen Leben501
Die Illusion vom großen Paar: Murphy und Electra504
Im Taumel der Verheißungen507
»Electra: Was ist deine ultimative Fantasie«509
»Da ist nichts nach dem Tod«511
»Die Liebe dauert oder dauert nicht ...«513
Literatur514
32»Devote Dominanz« als postmodernes Liebesmodell?515
Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen517
Hintergrund und Wirkung des Films517
Filmhandlung517
Soziologische und feministische Aspekte des Films519
Psychoanalytische Aspekte des Films521
Schlussbemerkung522
Literatur522
Anhang524
Psych oanalytiker/-innen diskutieren Filme525
Literatur und Internetadressen zum Thema »Psychoanalytische Filminterpretationen«529
Bücher zum Thema529
Veröffentlichungen in Zeitschriften533
Vortragsmanuskripte547
Internetadressen548

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