Cover | 1 |
Geleitwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
A. Einführung | 14 |
I. Ausrichtung und Anlass der Untersuchung | 14 |
II. Praktische Auswirkungen der Strafzweckbestimmung | 15 |
III. Der empirisch-soziologische Ansatz | 17 |
B. Erster Hauptteil: Legitimation von Strafe | 20 |
I. Das Vergeltungsbedürfnis als Wurzel der Strafe | 20 |
1. Wichtige Begriffe und Ausgangspunkt | 20 |
a) Was bedeutet „Strafe“? | 20 |
b) Strafintuition und Straftheorien | 21 |
c) Ausgangspunkt: Beschreibung statt Rechtfertigung | 23 |
d) Strafbedürfnis, Rachebedürfnis, Vergeltungsbedürfnis | 24 |
2. Empirische Erkenntnisse zum Vergeltungsbedürfnis | 27 |
a) Evolutionsbiologische Ansätze | 28 |
b) „Altruistische Bestrafung“ | 33 |
c) Ist die Strafneigung angeboren oder erlernt? | 37 |
d) Die moralische Proportionalität als subjektiver Maßstab | 43 |
e) Neurologische Grenzen moralischer Vorstellungen und mögliche Folgerungen für das Strafrecht | 46 |
3. Zwischenergebnis: Das Vergeltungsbedürfnis beruht auf menschlichen Gerechtigkeitsintuitionen | 48 |
II. Gerechtigkeitsintuitionen und Staat | 50 |
1. Die Anfänge der staatlichen Strafe | 51 |
2. Legitimationskrise und metaphysische Ansätze | 53 |
a) Kant: Eine absolute Straftheorie | 54 |
b) Hegel: Die Relativierung der Gerechtigkeit | 56 |
3. Der Niedergang der alten Vergeltungstheorien | 58 |
4. Der Zustand der klassischen Präventionstheorien | 60 |
a) Die negative Generalprävention | 60 |
b) Die Spezialprävention | 63 |
c) Allgemeine Kritik | 65 |
d) Vereinigungstheorien | 67 |
5. Abolitionismus und außerstrafrechtliche Instrumente | 68 |
6. Exkurs: Die Entwicklung in den USA | 70 |
a) „Nothing works“ und „Just deserts“ | 70 |
b) Der Krieg gegen das Verbrechen | 72 |
7. Zwischenergebnis: Zwecklose Gerechtigkeit und ungerechte Prävention sind zur Legitimation von Strafe nicht geeignet | 74 |
III. Einordnung des empirisch-soziologischen Ansatzes in die Diskussion | 75 |
1. Verwandte Konzepte | 75 |
a) Vorab: Was ist eigentlich positive Generalprävention? | 75 |
b) Haffke und Streng: „Tiefenprävention“ | 77 |
c) Jakobs: Strafe als Kommunikation | 82 |
d) Baurmann: Anforderungen an eine empirische Variante der positiven Generalprävention | 86 |
e) Robinson: „Empirical deserts“ | 88 |
2. Systematische Einordnung | 94 |
a) Eine subjektive Vergeltungstheorie? | 94 |
b) Expressiv oder präventiv? | 96 |
3. Zwischenergebnis: Vergeltung ist ein Mittel zum Zweck | 100 |
IV. Einzelfragen der Legitimation | 100 |
1. Zum naturalistischen Fehlschluss | 101 |
2. Die tatsächlichen Wirkungen der Strafe | 103 |
a) Warum sich Menschen an Strafgesetze halten | 104 |
b) Kooperationseffekte | 107 |
c) Lerneffekte? | 110 |
d) Das Problem der schwankenden Punitivität | 114 |
e) Lösung: Gesellschaftlicher Kompromiss sowie Trennung von Mikro- und Makroebene | 119 |
f) Das Problem der Kommunikation bei Gesetzen und Urteilen | 123 |
3. Die Trennung von legitimen und illegitimen Bedürfnissen | 126 |
a) Braucht man einen objektiven Wertungsfilter? | 126 |
b) Gerechtigkeitsintuitionen als Ausgangspunkt der kriminalpolitischen Abwägung | 129 |
4. Die Legitimation gegenüber dem Täter | 132 |
a) Das Schuldprinzip | 134 |
b) Willensfreiheit? | 143 |
c) Verhältnismäßigkeitsprinzip, Fairness, Gesellschaftsvertrag | 151 |
5. Die Latenzproblematik | 155 |
6. Ausblick: Rechtsfrieden oder Vernunft? | 157 |
a) Der Drahtseilakt jeder Strafrechtsreform | 157 |
b) Die psychologischen Folgen der Vergeltung | 160 |
V. Ergebnis des ersten Hauptteils | 161 |
C. Zweiter Hauptteil: Kriminalpolitische Folgerungen | 164 |
I. Allgemeine Umsetzungsschranken | 164 |
1. Verfassungsrechtliche Vorgaben | 164 |
2. Mögliche Konflikte zwischen Intuitionen und Verfassung | 166 |
a) Das Gesetzlichkeitsprinzip | 166 |
b) Beweisverwertungsverbote | 167 |
c) Die beschränkte Öffentlichkeit des Verfahrens | 168 |
d) „Deals“ im Strafprozess | 169 |
e) Sonstige Schranken | 169 |
II. Die Höhe der Strafe | 170 |
1. Strafbares Verhalten und Strafrahmen | 170 |
a) Welches Verhalten soll bestraft werden? | 170 |
b) Einschränkungen durch die Rechtsgutslehre? | 174 |
c) Die Stellung der Ordnungswidrigkeiten | 176 |
d) Die unangemessene Gestaltung der Strafrahmen im geltenden Recht | 178 |
2. Die Ermittlung von Gerechtigkeitsintuitionen in der Praxis | 184 |
a) Schwereuntersuchungen nach Sellin und Wolfgang | 184 |
b) Die Studien von Robinson und Darley | 188 |
c) Die nötige Übereinstimmungsquote und der absolute Endpunkt der Strafskala | 194 |
3. Fragen der technischen Umsetzung | 196 |
a) Alle Macht dem Gesetzgeber? | 196 |
b) Regelbeispiele als untauglicher Kompromiss zwischen Gerechtigkeit und Bestimmtheit | 199 |
c) Probleme bei der richterlichen Auslegung und Strafzumessung | 205 |
d) Relative Gerechtigkeit und „Sentencing guidelines“ | 210 |
e) Präventive Aspekte in der Strafzumessung? | 215 |
4. Die Behandlung von Vorstrafen | 218 |
a) Baseballregeln für Rückfalltäter? | 218 |
b) Die allgemeine Relevanz von Vorstrafen | 220 |
III. Die Art der Strafe | 225 |
1. Der Strafvollzug | 225 |
2. Die Strafaussetzung zur Bewährung | 229 |
a) Die Bewährungsstrafe als eigenständige Sanktion | 229 |
b) Verbot und zwingende Anordnung der Freiheitsstrafe | 231 |
3. Alternative Sanktionen | 234 |
a) Die gemeinnützige Arbeit | 237 |
b) Wiedergutmachung und Täter-Opfer-Ausgleich | 240 |
c) Weitere Sanktionsarten | 244 |
IV. Sonstige Folgerungen | 247 |
V. Ergebnis des zweiten Hauptteils | 248 |
D. Thesen in Kurzform | 250 |
Schrifttum | 252 |
Sachverzeichnis | 266 |