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E-Book

Somatoforme Störungen

Diagnostik, Konzepte und Therapie bei Körpersymptomen ohne Organbefund

AutorHans Morschitzky
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl414 Seiten
ISBN9783211486382
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis99,99 EUR

'Sie haben nichts': Jeder vierte bis fünfte Patient geht mit Beschwerden zum Arzt, die keine (hinreichende) organische Ursache haben. Das international verbindliche Diagnoseschema ICD-10 bezeichnet sie als 'somatoforme Störungen'. Sie erfordern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Verständlich - für Laien und Profis - beschreibt der Autor Theorie, Therapie und die wichtigsten Beschwerden. In der 2. Auflage berücksichtigt er die neueste Literatur und schildert ausführlicher als bisher therapeutische Konzepte für die klinische Praxis. Plus: der neu erstellte Selbsthilfe-Teil zur Orientierung von Betroffenen und zur Weitergabe durch Fachleute.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur zweiten Auflage5
Vorwort zur ersten Auflage7
Inhaltsverzeichnis11
1. Historische Aspekte16
Von der Hysterie zu den dissoziativen und somatoformen Störungen16
Hysterie im Altertum als Ausdruck eines Gebärmutterleidens16
Hysterie im christlichen Mittelalter als Ausdruck von Besessenheit18
Hysterie in der Neuzeit als Ausdruck einer neurologischen Störung19
Hysterie in der Psychoanalyse als Ausdruck eines Konflikts22
Hysterie als deskriptiver Begriff (Briquet-Syndrom)25
Hysterie im alten amerikanischen psychiatrischen Diagnoseschema25
Hysterie im vorletzten internationalen Diagnoseschema (ICD-9)27
Die Auflösung der Hysterie in den neuen Diagnoseschemata28
Von hysterischen Reaktionen zu Belastungsstörungen30
Akute Belastungsreaktion30
Posttraumatische Belastungsstörung31
Vom Morbus Hypochondriacus zur hypochondrischen Störung34
Von der Neurasthenie zum chronischen Erschöpfungssyndrom38
Vom Schmerz als Konversionssymptom zur Schmerzstörung44
Von der Umweltverschmutzung zu umweltbezogenen Körperbeschwerden50
Vom Stiefkind zum Forschungsmittelpunkt – somatoforme Störungen heute52
2. Diagnostik54
Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen)56
Dissoziative Bewegungsstörungen61
Dissoziative Gang- und Standstörung63
Dissoziative Lähmung64
Dissoziatives Zittern (psychogener Tremor)64
Dissoziative Muskelzuckungen (psychogene Myoklonien)65
Dissoziative Muskelkrämpfe (psychogene Dystonien)65
Dissoziativer Schwindel65
Dissoziative Aphonien und Dysphonien66
Dissoziative Schluckbeschwerden (Globus hystericus)66
Dissoziative Krampfanfälle67
Dissoziative Sensibilisierungs- und Empfindungsstörungen70
Somatoforme Störungen72
Somatisierungsstörung86
Undifferenzierte Somatisierungsstörung94
Hypochondrische Störung97
Dysmorphophobie108
Somatoforme autonome Funktionsstörung116
Somatoforme autonome Funktionsstörung des kardiovaskulären Systems121
Herzphobie (Herzneurose)122
Sonstige funktionelle kardiovaskuläre Störungen124
Somatoforme autonome Funktionsstörung des Gastrointestinaltrakts125
Somatoforme autonome Funktionsstörung des oberen Gastrointestinaltrakts128
Funktionelle Dyspepsie (Reizmagen)129
Funktionelles Luftaufstoßen129
Übelkeit und Erbrechen130
Ruminationen130
Funktionelle Störungen der Speiseröhre131
Somatoforme autonome Funktionsstörung des unteren Gastrointestinaltrakts132
Reizdarmsyndrom132
Funktionelle Diarrhö136
Funktionelle Obstipation137
Funktionelle Blähungen137
Somatoforme autonome Funktionsstörung des respiratorischen Systems138
Hyperventilationssyndrom139
Somatoforme autonome Funktionsstörung des urogenitalen Systems140
Vegetatives Urogenitalsyndrom des Mannes141
Reizblasensyndrom142
Harnflut (Polyurie)142
Harnverhaltung143
Weibliches Urethralsyndrom143
Somatoforme autonome Funktionsstörung bei sonstigen Organen143
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung144
Rückenschmerzen152
Kopfschmerzen156
Chronische Unterbauchschmerzen bei Frauen158
Nichtkardiale Brustschmerzen160
Kraniomandibuläre Dysfunktion (temporomandibuläre Schmerzen)161
Sonstige somatoforme Störungen162
Globussyndrom163
Somatoformer Schwindel163
Somatoformer Juckreiz165
Bruxismus166
Dysmenorrhö167
Syndrome im Umkreis somatoformer Störungen168
Neurasthenie169
Chronisches Erschöpfungssyndrom172
Fibromyalgie176
Umweltbezogene Körperbeschwerden181
Diagnostische Verfahren zur Erfassung somatoformer Störungen186
Fremdbeurteilungsskalen (Interviewverfahren und Checklisten)187
Fragebogenverfahren188
Neuere Tendenzen in der Diagnostik somatoformer Störungen192
3. Differenzialdiagnostik204
Primär organisch bedingte Störungen206
Körperliche Krankheiten mit psychosomatischen Faktoren208
Artifizielle Störung und Simulation210
Andere psychische Störungen212
Angststörungen212
Panikstörung214
Generalisierte Angststörung215
Phobien216
Posttraumatische Belastungsstörung216
Depressive Störung217
Koenästhetische Schizophrenie219
Hypochondrische Wahnstörung219
Differenzialdiagnose bei somatoformen Störungen220
4. Statistik somatoformer Störungen222
Epidemiologie222
Zusammenfassender Überblick222
Somatoforme Störungen in der Bevölkerung223
Somatoforme Störungen in Allgemeinarztpraxen und Kliniken228
Somatoforme Störungen bei Allgemeinärzten – Eine WHO-Studie231
Komorbidität234
Beginn, Verlauf und Prognose236
Kosten somatoformer Störungen – Einsparungen durch Therapie238
5. Konzepte240
Zentrale Begriffe240
Konversion241
Dissoziation245
Somatisierung246
Somatisierte Depression249
Alexithymie251
Somatosensorische Verstärkung253
Abnormes Krankheitsverhalten255
Stress257
Schmerz259
Biopsychosoziales Krankheitsmodell268
Biologische Faktoren270
Genetische (konstitutionelle) Faktoren271
Psychoneuroimmunologische Faktoren271
Neurophysiologische Mechanismen273
Körperliche Erkrankungen274
Psychologische Faktoren275
Persönlichkeitsfaktoren276
Ineffiziente Emotionsverarbeitung277
Negatives Selbstkonzept278
Übertriebener Gesundheitsbegriff278
Dysfunktionale Kognitionen279
Abnormes Krankheitsverhalten280
Kopingerfahrungen (Umgang mit Belastungen)281
Unsicheres Bindungsverhalten281
Psychosoziale Faktoren282
Soziale Lernerfahrungen282
Traumatisierung284
Reizarme Umweltbedingungen285
Einfluss des medizinischen Versorgungssystems285
6. Behandlung286
Anfangsphase der Therapie287
Diagnostik und Anamneseerhebung287
Verhaltensanalyse – Problemanalyse – Zielanalyse289
Individuelle Verhaltensanalyse290
Kontextuelle (systemische) Verhaltensanalyse290
Auswirkungen291
Bisherige Problemlösungsversuche291
Erklärungsversuche291
Therapieziele292
Beziehungs- und Motivationsaufbau294
Kognitive Therapie296
Psychoedukation (Informationsphase)296
Veränderung der Denkmuster und Kausalattributionen299
Erarbeitung eines realistischen Gesundheitsbegriffs300
Aufmerksamkeitslenkung300
Reduzierung des Bedürfnisses nach Rückversicherung301
Reduktion von Kontrollverhaltensweisen301
Körperbezogene Therapie302
Körperwahrnehmungsübungen302
Achtsamkeitstherapie303
Entspannungstherapie305
Biofeedback-Therapie307
Hypnotherapie308
Aktivitätsaufbau und Abbau von Schonverhalten309
Längerfristig wirksame Therapiemaßnahmen310
Verhaltenstherapie bei Hypochondrie314
Verhaltenstherapie bei Schmerzstörungen318
Probleme bei der Therapiedurchführung322
Besonderheiten der psychodynamischen Therapie324
Sonstige therapeutische Methoden328
Körperpsychotherapie328
Fernöstliche Methoden331
Kreativitätsbezogene Therapieformen332
Psychopharmakotherapie333
Schulungsprogramme für Ärzte335
Wirksamkeitsnachweise der Therapie337
Verhaltenstherapie337
Psychodynamische Methoden340
Sonstige therapeutische Methoden341
Persönliches Schlusswort342
7. Anmerkungen343
8. Literaturverzeichnis346
Arbeitsblätter380
Psychoedukation: Was ist Psychosomatik?381
Psychoedukation: Das weite Feld der Psychosomatik382
Psychoedukation: Somatoforme Störungen nach dem ICD-10383
Psychoedukation: Das vegetative Nervensystem384
Fragebogen zu Körpersymptomen ohne klare organische Ursachen385
Erfassung von Krankheitsängsten (Whiteley-Index)386
Diagnose einer depressiven Episode387
Diagnose einer Angststörung388
Wie ist Ihr gegenwärtiges Lebensgefühl?389
Ausmaß der Beeinträchtigung durch die aktuellen Beschwerden390
Therapieziel-Vereinbarungen391
Psychoedukation: Krankheitsängste392
Verhalten bei Krankheitsängsten393
Wenn Krankheitsängste zur Realität würden …394
Krankheitsängstliche Interpretation körperlicher Symptome395
Kognitive Umstrukturierung von Krankheitsängsten396
Analyse und Änderung Angst machender Symptombewertungen397
Psychologische Schmerzbewältigungstherapie398
Psychoedukation: Anhaltende somatoforme Schmerzstörung399
Psychoedukation: Schmerzen400
Psychoedukation: Akute Schmerzen401
Psychoedukation: Chronische Schmerzen402
Psychoedukation: Das Schmerzgedächtnis403
Psychoedukation: Schmerzen durch Muskelverspannung404
Schmerzprotokoll – Analyse von Zusammenhängen405
Psychoedukation: Das biopsychosoziale Krankheitsmodell406
Psychische Faktoren als Ursachen und Folgen von Schmerzen407
Soziale Faktoren als Ursachen und Folgen von Schmerzen408
Analyse und Änderung negativer Denkmuster bei Schmerzen409
Drei Schmerztypen: Welcher Schmerztyp sind Sie?410
Liste der Aktivitäten: früher – jetzt - zukünftig411
Wirksame und unwirksame Bewältigungsstrategien412
Psychoedukation: Medikamentöse Schmerztherapie413

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