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Bilanzierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nach IFRS und HGB: Eine empirisch-quantitative Analyse der Konzernabschlüsse dreier deutscher Automobilhersteller im Zeitvergleich

AutorMichael Sailer
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl102 Seiten
ISBN9783842802148
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Da sowohl mehr als die Hälfte des gesamtdeutschen F&E-Zuwachses seit 2005 auf den Automobilbau entfällt und im Umkehrschluss jeder zweite Euro an dessen Umsatz mit Produktneuheiten erzielt wird, kann man behaupten, dass die deutsche Automobilindustrie unmittelbar und untrennbar mit dem Bereich von F&E symbiotisch verbunden ist und vice versa. Entgegen ihres eigenen Selbstverständnisses stellten die Premiumhersteller die sog. Nachhaltigkeit ihrer Produkte und jene der F&E-Bereiche allerdings in der Vergangenheit offenbar hinten an. Die Vernachlässigung sowohl der technologischen Zeitenwende im Verkehrsbereich, als auch der Diversifikation des F&E-Systems auf weitere, nicht dem konventionellen Automobilbau zugehörige Branchen, hat zur Verschlechterung der internationalen (F&E-)Wettbewerbsfähigkeit und einem daraus resultierenden ausgeprägten Nachholbedarf geführt. Nicht nur das F&E-System, sondern auch die Rechnungslegungswerke befinden sich im Umschwung. Nachdem sich bereits 2002 das FASB mit dem amerikanischen US-GAAP-System und das IASB mit den IFRS auf eine Annäherung geeinigt hatten, verschloss sich auch die deutsche Bundesregierung dieser Harmonisierung nicht und zollte mit dem Gesetzentwurf des BilMoG dem international höheren Stellenwert der Informationsorientierung ihren Tribut. Zur Stärkung des Informationsniveaus und aufgrund der zunehmenden Bedeutung der immateriellen Vermögensgegenstände im Wirtschaftsleben wurde das in § 248 Abs. 2 HGB a.F. kodifizierte Aktivierungsverbot von nicht entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens aufgehoben, deren Werthaltigkeit das HGB bislang leugnete. Um Gläubiger nach wie vor in ausreichendem Maße zu schützen, wurde dem nun gem. § 248 Abs. 2 S. 1 HGB n.F. geltenden Aktivierungswahlrecht dieser „Werttreiber“ eine sog. Ausschüttungssperre zur Seite gestellt. In Anbetracht der Tatsache, dass die in IAS 38 kodifizierte formelle Aktivierungspflicht von Entwicklungskosten realiter einem faktischen Wahlrecht entspricht, ergibt sich in etwa eine Übereinstimmung bzgl. des Wahlrechts nach HGB n.F. Anhand der evtl. unterschiedlichen bilanziellen Behandlung von F&E der Untersuchungsgruppe, namentlich der deutschen Premium-Automobilhersteller Audi, BMW und Daimler, gilt es somit zu verifizieren, ob die (Nicht-)Aktivierung von F&E-Aufwendungen nicht nur branchenabhängig, sondern sogar branchenintern differieren kann.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Bilanzierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nach IFRS und HGB1
Inhaltsverzeichnis3
Tabellenverzeichnis5
Abkürzungsverzeichnis6
Symbolverzeichnis12
1. Bilanzierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nach HGB und IFRS – eine empirisch-quantitative Analyse der Konzernabschlüsse dreier deutscher Automobilhersteller im Zeitvergleich13
1.1 Einleitung13
1.2 Problemstellung und Zielsetzung15
1.3 Gang der Arbeit17
2. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Kontext des IAS 3818
2.1 Anwendung und Rechtsverbindlichkeit des IAS 3818
2.2 Bilanzierung dem Grunde nach19
2.3 Bilanzierung der Höhe nach21
2.4 Bilanzierung dem Ausweis nach und Angaben im Anhang23
2.5 Bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial23
2.6 Aktuelle Entwicklungen25
3. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Kontext des deutschen Handelsrechts25
3.1 Bilanzielle Behandlung nach altem Recht – Verbot der Aktivierung von Entwicklungskosten25
3.2 Bilanzielle Behandlung nach neuem Recht – Einführung eines Wahlrechts zur Aktivierung von Entwicklungskosten27
4. F&E-Analyse der IFRS-Konzernabschlüsse dreier deutscher Automobilhersteller37
4.1 Einführung in den Begriff der Bilanzanalyse37
4.2 Ergebnisse bisheriger Studien40
4.3 Zielsetzung41
4.4 Datenerhebung43
4.5 Problematiken der Datenerhebung43
4.6 Vorgehensweise47
4.7 Ergebnisse der Untersuchung48
4.8 Kritische Würdigung der Analyse71
5. Fazit73
Anhang77
Literaturverzeichnis89

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