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Die Krise der Arbeit

Neue Unsicherheiten und die Zukunft des Individuums

AutorRobert Castel
VerlagHamburger Edition HIS
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl388 Seiten
ISBN9783868545241
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
Das Buch von Robert Castel analysiert scharf und schonungslos die Strukturen unserer westlichen Gesellschaft. Er entwickelt auf dieser Basis eine wirkliche Gesellschaftstheorie, die auf die aktuellen Herausforderungen der Krise der Arbeit und der dadurch bewirkten Krise des Sozialstaats in einer immer stärker entkollektivierten Gesellschaft antworten kann.

Robert Castel ist einer der einflussreichsten Soziologen Frankreichs mit hohem internationalen Renommee. In den 1960er Jahren arbeitete er mit Pierre Bourdieu und orientierte sich an der Schule Michel Foucaults. Er ist Forschungsdirektor an der École des hautes études en sciences sociales und Mitgründer der Gruppe GRASS - Groupe d'analyse du social et de la sociabilité.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titelseite2
Impressum3
Inhaltsverzeichnis4
VORBEMERKUNG6
EINLEITUNG · Eine »große Transformation«7
Der soziale Kompromiss des Industriekapitalismus10
Die Dynamik der Entkollektivierung15
Die Grauzonen einer Gesellschaft der Individuen18
Eine Risikogesellschaft?22
Die Frage(n) des Sozialstaats29
Soziale Frage, städtische Frage und ethnische Frage35
Von 1995 bis 2009 – und danach?41
Zur Methode48
ERSTER TEIL · Die Deregulierung der Arbeitsverhältnisse52
1. Arbeit zwischen Knechtschaft und Freiheit. Die Bedeutung des Rechts53
Arbeit als reine Knechtschaft54
Die Zunftgesetzgebung55
Das Vertragswesen60
Arbeit als Zugang zur sozialen Öffentlichkeit62
Die Voraussetzungen der sozialen Würde der Arbeit65
Das Arbeitsrecht als Grundvoraussetzung der Arbeitnehmerfreiheit68
2. Worin liegt die Bedeutung der Arbeit?72
Der Verfall der Arbeitsgesellschaft73
Ist die Diagnose noch aktuell?75
Die Horrorszenarien77
»Ende der Arbeit«: Irrungen und Wirrungen79
Den Zusammenhang von Arbeit und sozialer Sicherung neu gestalten84
Postskriptum87
3. Umgestaltung oder Neubegründung des Arbeitsrechts?94
I.94
II.97
III.103
4. Haben Jugendliche ein anderes Verhältnis zur Arbeit?109
Die Jugend und die Umbrüche auf dem Arbeitsmarkt111
»Jugendliche« oder Neuzugänge?111
Das neue Biografiemuster113
Die Unterschiedlichkeit der Einstellungen Jugendlicher am Arbeitsplatz und im Verhältnis zur Arbeit116
Bleibender Wert der Arbeit116
Gleichgültigkeit gegenüber Arbeit oder problematisches Engagement?117
5. Jenseits der Lohnarbeit oder diesseits des Arbeitnehmerstatus? Die Institutionalisierung des Prekariats124
Von der Arbeitnehmerschaft zum Prekariat127
Überwindung der Nichtbeschäftigung durch Unterbeschäftigung?132
Mobilität, Sicherheit, Solidarität137
ZWEITER TEIL · Der Umbau der Sozialsysteme144
6. Im Namen des Sozialstaats145
Eine räumlich und zeitlich vergleichende Betrachtung146
Öffentlich/privat147
Arbeitsfähige/Arbeitsunfähige149
Der Staat und die Arbeitswelt152
Sicherung der Arbeit154
Entwicklung des öffentlichen Dienstes157
Niedergang des Wachstumsstaats159
Zwei Herausforderungen für den Sozialstaat164
Brauchen wir einen aktiven Sozialstaat?167
7. Die Sozialarbeit in der Entwicklung des Sozialstaats174
Das Tätigwerden des Staates in der Sozialarbeit176
Das Integrationsmodell auf dem Prüfstand181
Neue Adressaten, neue Ansätze183
Der Bürger als Kunde und der Kunde als Staatsbürger188
8. Was ist soziale Sicherheit? Die sozio-anthropologische Dimension sozialer Sicherung193
Modernisierung der sozialen Sicherung?194
Die Wiedereingliederung der Nichteigentümer198
Eine Wahl des Gesellschaftsmodells205
9. Liberaler oder linker Reformismus?213
Verschiebung der sozialen Konfliktlagen215
Besitzstände und Privilegien218
Die blinden Flecken des Exklusionsbegriffs220
Das Kontinuum der Arbeitnehmerlagen223
Ein allgemeines Beschäftigungsregime226
Die Positionen gegenüber dem Markt228
DRITTER TEIL · Die Wege der Entkoppelung233
10. Der Roman der Entkoppelung. Über »Tristan und Isolde«234
11. Die Marginalisierten in der Geschichte256
Eine stigmatisierte Welt257
Marginalität, Exklusion und soziale Vulnerabilität260
Marginalität und sozialer Wandel264
12. Die Fallstricke des Exklusionsbegriffs269
13. Warum die Arbeiterklasse den Kampf verloren hat287
Die Herabstufung der Arbeiterschaft289
Die Aufsplitterung der Arbeiterklasse292
Postskriptum298
14. Bürgerschaft und Alterität. Die Ungleichbehandlung der ethnischen Minderheiten in Frankreich302
Weder drinnen noch draußen303
Vom Rand zurück ins Zentrum305
Die Voraussetzungen sozialer Identität308
Kommunitarismus oder Politik der Diversität?311
Die Konstruktion von Alterität314
SCHLUSS · Die Herausforderung, ein Individuum zu werden. Entwurf einer Genealogie des hypermodernen Individuums319
Vorgeschichte: Gott als erste Voraussetzung des Individuums323
Die erste Moderne: Das Privateigentum als Voraussetzung des Individuums327
Die zweite Moderne: Vom Privateigentum zur sozialen Bürgerschaft331
Das hypermoderne Individuum I: Das »Individuum im Übermaß«338
Das hypermoderne Individuum II: Das »bloße Individuum«346
Dank361
Bibliografie362
Personenregister371
Zum Autor375

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