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Lernen in virtuellen Welten

Eine Konzeption für die Pflegeausbildung

AutorKathleen Wehnert
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl99 Seiten
ISBN9783836635097
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,00 EUR
"Da das Lernen in virtuellen Welten gegenwärtig aus dem Bildungsbereich kaum noch weg zu denken ist, erscheint es unverständlich, dass es bisher in der Pflegewissenschaft in Deutschland noch nicht vertreten ist. Die bisherige Zurückhaltung der Pflegedidaktik, Modelle für das virtuelle Lernen zu entwickeln, könnte auf zwei Kritikpunkte zurückgeführt werden - der bisher zu geringen didaktischen Untermauerung und dem oft beklagten Phänomen der Vereinsamung vor dem PC. Auf der einen Seite trat nach einer anfänglichen Euphorie der Online-Bildung eine Phase der Ernüchterung ein, in der sogar Devisen wie ""Technologie ist out und Bildung in"" laut wurden. Es hat sich gezeigt, dass Online-Bildung mehr sein muss als eine Adaption von Altbewährtem auf ein neues Medium. Sie sollte sich den individuellen Lernbedürfnissen und Voraussetzungen der Lernenden anpassen und ist damit auf einem fundierten didaktischen Konzept aufzubauen. Zudem entspricht das reine Vermitteln von Fachwissen, den Anforderungen einer sich ständig wandelnden Zeit nicht. Wissen muss aktiv durch eigenständiges Lernen, erworben werden. Demzufolge ist die Förderung der Lernenden hinsichtlich der Lern- und Methodenkompetenz überaus wichtig, um sie zum selbstständigen Arbeiten zu befähigen und somit auch auf lebenslanges Lernen vorzubereiten. Hinsichtlich der Erarbeitung einer didaktischen Grundlage ist es besonders evident, die veränderten gesetzlichen Anforderungen durch das neue Lernfeldkonzept zu berücksichtigen. Auf der anderen Seite sind immer wieder kritische Stimmen zu vernehmen, welche vor allem das vereinsamte Lernen am PC, fernab von jeglichem sozialen Kontakt, akzentuieren. Das Lernen in virtuellen Welten sei zwar für den Erwerb spezifischer Fachkompetenz geeignet, lasse aber keinen sozialen Austausch und erst recht kein soziales Lernen zu. Gerade im Pflegeberuf, der einen einfühlsamen Umgang mit Menschen erfordert, sind soziale Fertigkeiten wie Sozial und Selbstkompetenz, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Team-/ Integrationsfähigkeit und Verantwortlichkeit unabdingbar und dürfen deshalb in der Pflegeausbildung nicht fehlen. Aus diesem Grund soll untersucht werden, ob und wie virtuelle Lernwelten soziales Lernen ermöglichen und fördern, aber auch wie dieser Prozess des Lernens in virtuellen Welten in die Pflegeausbildung integriert werden kann. Ziel dieses Buches ist die Erstellung einer Konzeption zum virtuellen Lernen in der Pflege, welche nicht nur in einen lerntheoretischen Begründungsrahmen eingebettet ist, sondern auch den Anforderungen der Pflegeausbildung und damit auch den Anforderungen an kommunikatives, kooperatives und selbstgesteuertes Lernen gerecht wird. Dabei spielen vor allem virtuelle Gemeinschaften sowie das Blended Learning eine Rolle. Auf Grundlage dieses Konzeptes werden die Chancen und Grenzen des Lernens in virtuellen Welten in der Pflegeausbildung untersucht."

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Lernen in virtuellen Welten1
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis5
I. Einleitung7
1. THEMENBEGRÜNDUNG UND PROBLEMSTELLUNG7
2. ZIELFORMULIERUNG UND LEITENDE FRAGESTELLUNGEN9
3. METHODISCHES VORGEHEN10
II. Theoretische Basis11
1. LERNTHEORETISCHE ANSÄTZE DER MEDIENDIDAKTIK11
1.1. Lernen als Verhaltensänderung – behavioristischer Ansatz11
1.2. Lernen als Erkenntnisprozess – kognitiver Ansatz12
1.3. Lernen als Konstruktionsprozess – konstruktivistischer Ansatz13
1.3.1 Anchored Instruction14
1.3.2 Cognitive Apprenticeship15
1.3.3 Cognitive Flexibility15
1.3.4 Telemediales Lernen16
1.3.5 Exploratives und kooperatives Lernen mit Cognitive Tools16
1.4. Lernen mit dem gemäßigt konstruktivistischen Ansatz17
2. LERNEN IN VIRTUELLEN WELTEN19
2.1. Blended Learning20
2.1.1 Begriffsbestimmung20
2.1.2 Pragmatische Begründung21
2.2. Virtuelle Lerngemeinschaften25
2.2.1 Ausgangslage: computergestütztes kommunikatives und kooperatives Lernen25
2.2.2 Kennzeichen und Formen26
2.2.3 Elemente von Gemeinschaften30
3. ANFORDERUNGEN DER PFLEGEAUSBILDUNG37
3.1. Rechtliche Rahmenbedingungen37
3.1.1 Gesetzliche Anforderungen in der Altenpflegeausbildung38
3.1.2 Gesetzliche Anforderungen in der Gesundheits- und Krankenpflege-/Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeausbildung38
3.2. Konzepte des Lernfeldansatzes39
3.2.1 Handlungsorientierung39
3.2.2 Kompetenzorientierung40
3.2.3 Fächerintegration41
3.2.4 Teamfähigkeit41
3.3. Pflegedidaktische Anforderungen43
3.3.1 Stand der Pflegedidaktik43
3.3.2 Fachdidaktikmodell Pflege- Schwarz Govaers43
III. Erstellung einer Konzeption zur Gestaltung virtueller Lernumgebungen in der Pflege53
1. RAHMENBEDINGUNGEN55
1.1. Strukturelle & Technische Rahmenbedingungen55
1.2. Entwicklung der virtuellen Lerngemeinschaft58
1.3. Lernorte und technische Ausstattung60
1.4. Lernende61
1.5. Lehrende62
2. DIDAKTISCHE STRUKTUR63
2.1. Gestaltung des Lernfalls64
2.2. Lernprozess- Detailplanung66
IV. Reflexion70
1. HANDLUNGSORIENTIERUNG70
2. TEAMFÄHIGKEIT70
3. FÄCHERINTEGRATION72
4. KOMPETENZORIENTIERUNG73
4.1. Fachkompetenz73
4.2. Methodenkompetenz74
4.3. Kommunikative Kompetenz75
4.4. Sozialkompetenz76
4.5. Personalkompetenz78
5. FAZIT79
V. Zusammenfassung und Ausblick80
Anhang83
Bibliografie93

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