1.2 Die Hauptstadt des karpatenvorlandes Rzeszōw
Allgemeine Angaben;
- Fläche: 116,32 km2insgesamt (Stand: 1. Januar 2012 nach der Abteilung für Geodäsie)
- Agrarland – 7.171 ha
- urbane Infrastruktur – 3.611 ha
- Biomasse – 496 ha
- Bevölkerung – 185.949 (Stand: 13.02.2015), nach den Aufzeichnungen von der Abteilung der Bevölkerung für Zivile Angelegenheiten Büro der Stadt Rzeszów
Stadt Budget:
- Gesamt: 1.347 Mio. PLN
- Ausgaben für Investitionen: 539 Mio. PLN
Hochschulbereich
Rzeszów Universität von Ignacy Łukasiewicz hat 17.425 Studenten (Stand 2013) – davon 2.358 in der School of Information Technology and Management (2013), 8.000 in der Schule für Recht und Verwaltung, 5.927 in der Schule für Technik und Wirtschaft (2013). Die restliche Zahl der Studenten verteilt sich auf humanistische Bereiche.
Rzeszów ist eine außerordentlich grüne, im wörtlichen Sinne natürliche Stadt. In der Stadt gibt es mehr als 1.000 Hektar Grünflächen, unter anderem in städtischen Parks und in Form von Grünflächen auf der Lagune, die eine Fläche von über 70 Hektar haben. In den letzten Jahren haben die Anlage und die Revitalisierung von städtischen Parks fast 6 Millionen zloty verschlungen.
Nach dieser Philosophie unterhält Rzeszow freundschaftliche Beziehungen zu Hamburg (Deutschland), Uzhgorod (Ukraine), Graz (Österreich), Roeselare (Belgien), Miskolc (Ungarn), Prešov (Slowakei), der Abteilung für Corrèze (Frankreich) und pflegt Partnerschaften mit zwölf Städten wie Bielefeld (Deutschland), Buffalo, Gainesville (USA), Iwano-Frankiwsk, Lemberg und Lutsk (Ukraine), Klagenfurt (Österreich), Kosice (Slowakei), Lamia (Griechenland), Nyíeregyházą (Ungarn), Satu Mare (Rumänien) und Fangchenggang (China). Die Kontakte mit den Partnerstädten dienen dem Austausch von Informationen, Wissen zu erwerben, der Verbreitung und Förderung des Sports und der Kultur.
Sie sind förderlich für die Erweiterung der Horizonte der Jugendlichen und die Gewinnung neuer Freunde für die Bewohner der Stadt.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Der Marktplatz
Der Markplatz im Sommer
Old Town (Altstadt) ist ein zentraler Platz mit dem Rathausplatz und dem Brunnen aus dem siebzehnten Jahrhundert.
Der gegenwärtige Markt unterscheidet sich geringfügig von dem Original-Erscheinungsbild des fünfzehnten Jahrhunderts. Die meisten großbürgerlichen Häusern sind restauriert. In ihnen sind Hotels und Restaurants untergebracht (z. B. das Kawiarnia Wiedenska- Wienercafe, in dem man eine leckere Sachertorte bekommt!), aber auch Clubs, Pubs, Museen und verschiedene Institutionen sind in den alten architektonischen „Perlen“ angesiedelt.
(In der Art der galizischen Nostalgie findet der Tourist das „Wienercafe“)
Eines der interessantesten Gebäude ist die Hausnummer 19. In diesem gotischen Gebäude befindet sich heute der PTT (Polnischer Touristik Club). Neben dem Renaissance-Rathaus kann man an den Sommerabenden Openair Konzerte von berühmten Sängern und Musikgruppen miterleben.
Das eindrucksvollste Gebäude am Marktplatz ist das Rathaus. Es befindet sich in der Westseite der Altstadt. Die Ursprünge dessen gehen auf die Anfänge des späten sechzehnten Jahrhunderts zurück. Das Gebäude wurde wahrscheinlich um das Jahr 1591 von Nicholas Spytko Ligęza erbaut.
Das Rathaus hat zu jeder Jahreszeit ein Märchencharisma (Foto: Golombek)
Dessen erste Sanierung fand in den Jahren 1867 und 1884 sowie 1897 bis 1898 statt. An der Spitze befindet sich eine Uhr, und darüber das Wappentier Polens, der vergoldete Adler. Die jüngste Generalüberholung erlebte das „Zierde-Rathaus“ im Jahr 1996.
Unterirdische touristische Route „Rzeszów Cellars“
Die unterirdische touristische Route „Rzeszów Cellars“ verläuft mit einer Länge von 369 m unter den Häusern und dem Marktplatz. Sie besteht aus insgesamt 15 Gängen mit 25 Kellern. In ihr befinden sich die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauern und Geheimgänge, aber auch zahlreiche Brandspuren. Die mongolischen Invasionen des 13. Jhd. erlebten diese unterirdischen „Gänge“ als Zufluchtsorte für die Bewohner der damals belagerten Stadt Rzeszöw.
Überleitung hinsichtlich des Besuchs: Tel. +48 17 8.754.774
www.trasa-podziemna.erzeszow.pl
Die Universität in Rzeszōw
Die Universität Rzeszów (poln. Uniwersytet Rzeszowski) wurde durch die Vereinigung der Pädagogischen Hochschule in Rzeszow, der Rzeszówer Filiale der Maria-Curie-Skłodowska-Universität von Lublin und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Rzeszów der Landwirtschaftlichen Hochschule Hugo Kołłątaj in Krakau am 1. September 2001 gegründet.
Im Juni 2007 waren 19.880 Studenten eingeschrieben.
(Das Unigelände. Foto: Stadtarchiv Rzeszōw 2015)
Einzelne Institute der Universität sind:
- Studium für praktische Fremdsprachenwissenschaften
- Zentrum für polnische Kultur und Sprache für Auslandspolen und Ausländer „Polonus“
- Studiengang Kultur und Erziehung
- Studiengang Leibeserziehung und Sport
- Europäische Akademie für die karpatische Euregio
Ehemaliges Kloster der sog. Pijarów . Pijaren – die Piaristen sind Angehörige der katholischen Männer- Ordensgemeinschaft Ordo Clericorum Regularium Pauperum Matris Dei Scholarum Piarum mit dem Ordenskürzel SP. Ihr gehören vornehmlich Priester an, die in der Erziehung und im Schuldienst wirken.
Ein Kloster und eine Schule. Dieses Ensemble befindet sich unmittelbar in der Umgebung der Altstadt. Das St. Kreuz Kloster wurde von Tylman von Gameren zwischen 1644-1649 erbaut. Es besitzt eine Kapelle des Spätbarocks und ist mit Stuckverzierungen von John Ch. Falconi (aus dem späten siebzehnten Jahrhundert) veredelt. In dem Eingang zur Sakristei befindet sich die Nekropole der Familie Lubomirski.
Die Lubomirski-Schlösser
Die ehemalige Sommerresidenz der Familie Lubomirski wurde an der Wende des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts von Tylman von Gameren erbaut. Hier verbrachte eine der einflussreichen Aristokratenfamilien Polens ihre Sommermonate. Seit 2002 wird der Palast von der Verwaltung der Uni Rzeszow verwaltet.
Im Juli 2013 bekam diese Residenz einen neuen Besitzer. Diesmal ist das die Regional Medical Association in Rzeszów, welche dieses Objekt käuflich erworben hat. Bis heute laufen im Palast zahlreiche Renovierungen.
Die Kirche des Hl .Wojciech ( St. Stanislaus)
Diese Pfarrkirche existiert seit dem Jahr 1363, sie wurde in den Jahren 1621 und 1623 durch Brand zerstört und danach mit großer Mühe durch Nicholas Spytko Ligęza wieder aufgebaut. 1754 bekommt sie ein bis heute noch gut erhaltenes barockes Dekor. In regelmäßigen Abständen wurde sie in den Jahren 1962 bis 1965, 1971 bis 1972 und 1976 regelmäßig saniert.
Bernhardiner Klosteranlage
Diese Bernardiner – Klosteranlage der Jungfrau Maria wurde in der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts erbaut. Ursprünglich stand hier eine Holzkirche aus dem Jahr 1536. Die Patronin der Hauptstadt Rzeszów ist die Jungfrau Maria, deren spätgotische Statue (1513) die Klosteranlage symbolisiert. Im Jahr 2008 erhielt die Klosterkirche den Titel Basilica Minor.
Das Theater von Wanda Siemaszkowa und Szajna Gallery
Das Theater der Wanda Siemaszkowa ist das erste professionelle Theater in Rzeszow. Es wurde 1944 gegründet.
Das klassizistische Großbürgertum-Gebäude wurde in den Jahren 1890 bis 1900 erbaut. Hier hat einer der berühmtesten polnischen Schauspieler, Adam Hanuszkiewicz, sein Künstlerdebüt gefeiert. Jedes Jahr werden hier internationale Theatertreffen organisiert.
Joseph Szajna, der berühmte Sohn der Stadt, hat im März 1997 Geld für das Theater gespendet.
Die Synagoge in der Altstadt, die Straße Nowomiejska
Die Synagoge in Rzeszów in der Straße Jan Sobieski 17. Sie ist heute eine der ältesten erhaltenen Synagogen in der Karpatenregion.
Sie befindet sich in der Altstadt (Mala) und stammt aus dem 16. / 17. Jahrhundert. Um das Jahr wurde sie 1705 bis 1712 von John Belotti restauriert. Nach der Zerstörung in den Zweiten Weltkrieg wurde sie 1954 bis 1965 wieder aufgebaut. Heute hat hier die polnische Künstlervereinigung mit ständigen Kunstausstellungen ihren Sitz. Für Touristen gibt es ein Café.
Multimedia Fountain Rzeszōw
Das „tanzende“ Springbrunnen
Am Fuße des Lubomirski Sommerpalastes gibt es ein visuelles Spektakel: den „tanzenden“ Multimedia Springbrunnen....