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E-Book

Preismissbrauch im Bereich der Energieversorgung

AutorLudwig Einhellig
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl396 Seiten
ISBN9783746069395
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Inwiefern kann der § 29 GWB die Situation auf dem Energiemarkt verbessern? Können die angestrebten Maßnahmen, sofern sie aus ökonomischer Sicht sinnvoll und auch durch unser europäisches Rechtssystem gedeckt sind, in der Realität auch umgesetzt werden? Die letzten Finanzmarktkrisen haben gezeigt, dass "falsch" überhöhte Preiserwartungen - sozusagen eine falsche "Zahlungsbereitschaftsbildung" - zu einem Systemzusammenbruch führen können. Ökonomen und Juristen stellen sich damit zwangsläufig die folgenden Fragen: Kann Ähnliches auch in der Energieversorgung passieren? Und - was noch interessanter ist - kann dies auch aufgrund zu niedriger Preise geschehen? Mit diesen und damit verbundenen Fragestellungen beschäftigt sich diese wissenschaftliche Ausarbeitung an der Schnittstelle von europäischem und nationalem Kartellrecht und Volkswirtschaftslehre.

Ludwig Einhellig studierte und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Er arbeitet als Prokurist in der Strategieberatung einer der größten Prüfungs- und Beratungsgesellschaften.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Titelseite2
Impressum5
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis16
I Einleitung20
1 Problemstellung und Gang der Untersuchung22
2 Aktuelle Entwicklungen in der Energieversorgung26
2.1 Erzeugung – die erneuerbaren Energien und ihre Bedeutung28
2.2 Einspeisung in Energienetze – Smart Grids, Investitionen in Verteilernetze und Übertragungsnetzausbau29
II Ökonomische Wettbewerbstheorie und Energiepreisbildung32
1 Wettbewerb38
1.1 Wohlfahrtsanalyse des Wettbewerbs38
1.2 Wettbewerbliche Preisbildung bei vollkommener Konkurrenz42
1.2.1 Transaktionen und Märkte43
1.3 Verkauf unter Grenzkosten45
2 Einschränkungen des Wettbewerbs48
2.1 Monopoltheorie48
2.1.1 Natürliche Monopole49
2.1.2 Preisbildung im Monopol50
2.1.3 Gewinnmaximierungskalkül des Monopolisten50
2.1.4 Preissetzung des Monopolisten ohne potenzielle Konkurrenz51
2.2 Zwischenergebnis: Missbrauchsaufsicht darf nie zu Preisen unter Grenzkosten führen53
3 Zusammensetzung von Energiepreisen56
3.1 Beschaffungskosten56
3.2 Staatliche Belastungen durch Steuern und Abgaben57
3.3 Netzentgelte58
4 Erdgas – Preisbildung auf Gasmärkten in der Großhandelsebene60
4.1 Spotmarktpreise und deren Einflussfaktoren62
4.2 Terminmarktpreise und deren Einflussfaktoren63
4.3 Korrelation von Gas- und Ölpreisen65
5 Strom – Preisbildung auf Strommärkten in der Großhandelsebene66
5.1 Spotmarktpreise und deren Einflussfaktoren71
5.2 Terminmarktpreise und deren Einflussfaktoren74
6 Zwischenergebnis: Merit Order hat sich bereits verändert76
7 Effizienz und Regulierung80
7.1 Dynamische und statische Effizienz80
7.1.1 Ökonomische Effizienz eines Monopols?81
7.1.2 Effizienz auf den Energiegroßhandelsmärkten?82
7.2 Ordnungspolitik und Regulierung84
7.2.1 Die normative Theorie der Regulierung86
7.2.2 Instrumente der Regulierung87
7.3 Zwischenergebnis: Notwendigkeit ordnungspolitischer Spielregeln90
8 Der „more economic approach“92
8.1 Ökonomische Analyse in der EU-Wettbewerbspolitik95
8.1.1 Reformmotive95
8.1.2 Merkmale einer robusten ökonomischen Analyse98
8.2 Anwendungsbereiche und Beispiele eines ökonomischen Ansatzes101
8.2.1 Ansätze und praktische Anwendung101
8.2.2 Ökonomische Analyse in der Zusammenschlusskontrolle .102
8.2.3 Ökonomische Analyse in Kartellrechts- und Missbrauchsverfahren106
8.2.4 Ökonomische Analyse in der EU-Wettbewerbspolitik107
8.2.5 Ökonomische Analyse und gerichtliche Kontrolle108
III Ausbeutungsmissbrauch im EU-Wettbewerbsrecht110
1 Schutzgut „Wettbewerb“ und Anwendungsbereichdes Europäischen Kartellrechts112
1.1 Art. 102 AEUV – derzeitige gesetzliche Grundlage und Auslegung114
1.1.1 Normadressaten und Unternehmensbegriff118
1.1.1.1 Normadressaten118
1.1.1.2 Unionsrechtlicher Unternehmensbegriff118
1.1.2 Marktmachtkonzept119
1.1.3 Freistellung120
2 Missbrauch einer den Markt beherrschenden Stellung122
2.1 Relevanter Markt nach dem Bedarfsmarktkonzept123
2.1.1 „Sachlich“ relevanter Markt125
2.1.2 „Räumlich“ relevanter Markt130
2.1.3 „Zeitlich“ relevanter Markt132
2.1.4 „Wesentlicher Teil“ des gemeinsamen Marktes132
2.1.5 Spürbarkeitserfordernis133
2.1.6 Primärmarkt vs. Sekundärmarkt133
2.2 Tatbestandsmerkmal der beherrschenden Stellung134
2.2.1 Marktanteil135
2.2.2 Verschärfende und vermindernde Merkmale zumMarktanteil138
2.2.2.1 Wettbewerbsstruktur138
2.2.2.2 Einzelmarktbeherrschung138
2.2.2.3 Oligopolmarktbeherrschung139
2.2.2.4 Nachfragemacht141
2.2.3 Vor- und nachgelagerteMärkte142
2.3 Das verbotene Verhalten – Tatbestandsmerkmal des Missbrauches143
3 Der Ausbeutungsmissbrauch im System des Art. 102 AEUV148
3.1 Preismissbrauch149
3.2 Marktstruktur, Marktverhalten151
3.3 Marktstrukturmissbrauch154
4 Rechtsprechung des EuGH zum Schutzkonzept des Ausbeutungsmissbrauchs156
4.1 Continental Can156
4.2 Riccardo Tasca/Galli158
4.3 Società SADAM/Lefèvre161
4.4 G.B. INNO/ATAB162
4.5 United Brands164
4.6 Hoffmann-La Roche166
4.7 Lucazeau/Tournier169
4.8 Mayenne/Crespelle und Compagnie Commerciale170
4.9 GT-Link173
4.10 Bewertung der Rechtsprechung des EuGH zum Schutzkonzept des Ausbeutungsmissbrauchs174
IV Ausbeutungsmissbrauch im deutschen Wettbewerbsrecht: Preismissbrauch im Anwendungsbereich des § 29 GWB178
1 Ordnungspolitische Grundsätze180
1.1 Wettbewerbliche Entwicklungen auf den Energiemärkten180
1.2 Kartellrechtliche Missbrauchskontrolle181
2 Deutsche Missbrauchsaufsicht über marktmächtige Unternehmen: Überblick188
2.1 Geschichte und Entwicklung der Missbrauchsaufsicht im GWB188
2.2 Normzweck der Vorschriften für eine Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen193
2.3 Preishöhenkontrolle in der Rechtsanwendungspraxis– Überblick196
2.3.1 Anwendung des § 22 GWB a.F.196
2.3.2 Anwendung der §§ 103 und 104 GWB a.F.196
2.3.3 Nach der vierten Novelle198
2.3.4 Nach dem EnWG 1998199
3 Der neue § 29 GWB202
3.1 §29 Abs. 1 Nr. 1 GWB203
3.2 Marktabgrenzung des Bundeskartellamtes205
3.3 Die Subtraktionsmethode208
3.3.1 Bestimmung des „ungünstigeren“ Preises208
3.3.2 Unzulässigkeit der Subtraktionsmethode im Allgemeinen209
3.4 §29 Abs. 1 Nr. 2 GWB212
3.5 Normzweck und Rechtsanwendung213
4 §29 GWB imSystem der deutschen Missbrauchskontrolle222
5 Sofortvollzug und Missbrauchsaufsicht228
V Vereinbarkeit von § 29 GWB mit Unionsrecht232
1 Das Verhältnis des § 29 GWB zumKartellrecht der Union234
1.1 §29 GWB und die Verordnung 1/2003235
1.2 Anwendungsbereich und Wirkweise des Art. 3 VO 1/2003235
1.3 Das Verhältnis des § 22 GWB zu Art. 3 VO 1/2003239
1.4 Legitimation für § 29 GWB240
2 Das Verhältnis des § 29 GWB zumBinnenmarktrecht der Union242
2.1 Der freie Warenverkehr im AEUV: Strom als Ware242
2.1.1 Sachlicher Anwendungsbereich242
2.1.2 Persönlicher Anwendungsbereich .243
2.1.3 Mitgliedstaaten als Adressaten243
2.2 Sekundärrechtliche Vorgaben: Vereinbarkeit des § 29 GWB mit den Binnenmarktrichtlinien244
2.2.1 Kongruenz der Anwendungsbereiche der Binnenmarktrichtlinien und des § 29 GWB245
2.2.1.1 Anwendungsbereich des § 29 GWB246
2.2.1.2 Anwendungsbereich der Binnenmarktrichtlinien247
2.2.1.3 Zwischenergebnis250
2.2.2 Allgemeine Grundsätze für abweichende mitgliedstaatliche Regelungen in harmonisierten Bereichen nach Rechtsprechung des EuGH250
2.2.2.1 Möglichkeit des Verstoßes gegen den abschließenden Charakter einer Richtlinie251
2.2.2.2 Verstoß gegen die durch eine Richtlinie geprägte Marktorganisation251
2.2.2.3 Zwischenergebnis252
2.2.3 Die Marktorganisation im Sekundärrecht der Union252
2.2.3.1 Regelungskonzept der europäischen Binnenmarktrichtlinien252
2.2.3.2 Marktöffnung253
2.2.3.3 Entflechtung des Netzbetriebs253
2.2.3.4 Netzzugangsregulierung .254
2.2.3.5 Erzeugung und Versorgung255
2.2.3.6 Endkunden255
2.2.3.7 Allgemeinwohlverpflichtung256
2.2.3.8 Zwischenergebnis260
2.2.3.9 Zusammenfassung266
2.2.4 Abschließender Charakter des Sekundärrechts268
2.3 Ergebnis270
3 Binnenmarktliche Grundfreiheiten im AEUV und das Verhältnis zu § 29 GWB272
3.1 Das Verbot des Art. 34 AEUV und der § 29 GWB272
3.2 §29 GWB als Maßnahme gleicher Wirkung275
3.2.1 Warencharakter275
3.2.2 Mögliche Behinderungsmechanismen des § 29 GWB276
3.2.3 Zwischenergebnis279
3.3 §29 GWB und die Keck-Rechtsprechung .280
3.3.1 Die Keck-Formel280
3.3.2 §29 GWB als „bestimmte Verkaufsmodalität“280
3.3.3 Kritik an Keck und Drei-Stufen-Test282
3.3.4 Zwischenergebnis283
3.3.5 Rechtfertigung aus Art. 36 AEUV .284
3.4 §29 GWB und die Cassis-Rechtsprechung285
3.4.1 Die Cassis-Formel286
3.4.2 §29GWB als aus zwingendenErfordernissen gerechtfertigte Maßnahme?286
3.4.3 Zwischenergebnis289
3.5 Dienstleistungsfreiheit289
3.6 Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit289
4 Die Vereinbarkeit von § 29 GWB mit nationalem Recht und Verfassungsrecht sowie weiteren Rechtsnormen der EU292
4.1 Prüfung der Vereinbarkeit von § 29 GWB mit § 39 EnWG292
4.1.1 Anwendungsbereich für § 39 EnWG292
4.1.2 Preisregulierung für Haushaltskunden nach §§ 36, 39 EnWG293
4.1.3 Versorgung zu angemessenen Preisen294
4.2 Möglicher Verstoß der Tarifpreiskontrolle gegen Art. 12 Abs. 1 GG295
4.3 MöglicherVerstoß gegenArt. 33RL 2009/72/EGsowie Art. 37RL2009/73 EG296
4.4 Das Wirksamkeitsgebot nach Art. 4 AEUV296
4.5 Unionskonforme Auslegung nationalen Rechts297
4.6 Der europäische Grundsatz der Verhältnismäßigkeit298
4.7 Bindung der Gemeinwohlziele an das Prinzip des freien Wettbewerbs299
4.8 Zwischenergebnis300
VI Zusammenfassung, Rechtsfolgen und wesentliche Ergebnisse302
1 Zusammenfassung304
2 Rechtsfolgen für die Anwendung des § 29 GWB306
2.1 Anwendungsvorrang von Art. 102 AEUV .306
2.2 Anwendungsvorrang von Art. 3 Abs. 1 VO 1/2003308
2.3 Die Protokollerklärung Nr. 27 und die Art. 119, 120, 4 Abs. 3 AEUV308
2.4 Staatshaftung – die Francovich-Doktrin309
3 Wesentliche Ergebnisse und Schlussfolgerungen312
VII Ökonomische Bewertung des § 29 GWB und Ausblick314
1 Marktwirkungen des § 29 GWB316
2 Verpflichtungszusagen und Ökonomisierung des Kartellrechts – die neue Praxis der Kommission?322
3 Praktische Ebene der Preisaufsicht326
4 Wettbewerbspolitische Impulse330
4.1 „Macht des freien Wettbewerbs”331
4.2 „Theorie als Grundlage des Handelns”332
4.3 „Grenzen von Behörden und Gerichten”332
4.4 „Schutz des Wettbewerbs, nicht der Wettbewerber”333
4.5 „Bedeutung von Monopolgewinnen“334
Abbildungsverzeichnis340
Literaturverzeichnis342
Rechtsprechungsverzeichnisse362
Stichwortverzeichnis384
Anhang390
Verwendete Variablen390
Differentialrechnung390
Komparative Statik mit den Bedingungen erster Ordnung391
Extrema mit Nebenbedingungen392
Die dynamische Preis-Absatz-Funktion392
Auswirkung unterschiedlicher Grenzkosten auf den Monopolpreis395
Integralrechnung396
Lebenslauf des Autors397

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