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Wie kommt die Reflexion in den Lehrberuf?

Ein Lernangebot zur Förderung der Reflexionskompetenz bei Lehramtsstudierenden

AutorWolf Hilzensauer
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783830986935
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Den eigenen Unterricht selbstkritisch hinterfragen zu können gilt als Schlüssel für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrkompetenz. Doch was macht Reflexionskompetenz überhaupt aus und was beinhaltet diese Fähigkeit? In welche Richtung soll was kritisch hinterfragt werden und wie sollen die Erkenntnisse daraus in einen professionellen Entwicklungsprozess übernommen werden? Ist Reflexion überhaupt erlernbar, und wenn ja, wie kann diese Fähigkeit vermittelt werden?
Dokumentiert wird der Entwicklungsprozess eines Lernangebots zur Förderung der Reflexionskompetenz bei Lehramtsstudierenden. Zu diesem Zweck werden die Begriffe Reflexion bzw. Reflexionskompetenz theoretisch untersucht sowie eine innovative Taxonomie für Reflexionskompetenz vorgestellt. Die Taxonomie besteht aus sechs Merkmalen einer professionellen Reflexion, die mit je fünf Niveaustufen kombiniert ein Kategoriensystem für die differenzierte Betrachtung eines reflexiven Gedankens bietet. Gleichzeitig bildet sie den Grundstein für das Lernangebot, bei dem Studierende selbstständig auf Basis ihres eigenen videografierten Unterrichts ihre angehende Lehrkompetenz analysieren und kritisch hinterfragen.
Entwickelt wurde das Lernangebot nach dem Ansatz der Entwicklungsorientierten Bildungsforschung bzw. dem design-based research nach McKenney & Reeves (2012), der ein hohes Maß an theoretischem Verständnis bei gleichzeitiger Praxisnähe garantiert.

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Inhaltsverzeichnis
Wie kommt die Reflexion in den Lehrberuf?1
Impressum4
Vorwort7
Inhalt9
1 Einleitung13
1.1 Reflexion – Reflexivität: Eine Begriffsbestimmung13
1.2 Reflexion und die Bedeutung für den Lehrberuf13
1.3 Forschungsfragen, Methodik und Aufbau der Arbeit14
2 Lehramtsausbildung in Österreich16
2.1 Reflexionskompetenz als Domäne pädagogischer Professionalität16
2.2 Universitäre Lehramtsausbildung17
2.3 Lehramtsausbildung an Pädagogischen Hochschulen20
3 Überblick über den aktuellen Forschungsstand26
3.1 Reflexion und ihre Bedeutung im Kontext der Lehramtsausbildung26
3.2 Qualität und Güte von Reflexion40
3.3 Kompetenz – eine Standortbestimmung45
3.3.1 Der Kompetenzbegriff45
3.3.2 Taxonomien50
3.3.3 Kritik am Kompetenzbegriff im Bildungsbereich52
3.4 Unterrichtsqualität und Professionalität von Lehrpersonen53
3.4.1 Ziele von Bildung53
3.4.2 Unterrichtsqualität53
3.4.3 Professionalität von Lehrpersonen54
3.4.4 Lehrkompetenz braucht Reflexionsfähigkeit55
3.5 Subjektive handlungsleitende Überzeugungen57
3.5.1 Subjektive Überzeugungen im Lehrberuf58
3.5.2 Rekonstruktion Subjektiver Theorien59
3.5.3 Situationsspezifität des Lehrberufs61
3.6 Feedback als Werkzeug zur Herstellung von Intersubjektivität62
3.6.1 Zielsetzung von Feedback62
3.6.2 Voraussetzungen für Peer-Feedback63
3.6.3 Mehrwert von Feedback64
3.6.4 Feedbackmethoden64
3.6.5 Kriterien für Feedback65
3.7 Videoarbeit im Bildungsbereich66
3.7.1 Einsatzmöglichkeiten von Unterrichtsvideos67
3.7.2 Potenziale von Videoreflexion70
3.7.3 Nachteile und Gefahren von Videoreflexion72
3.8 Werkzeuge für Videoreflexion74
3.8.1 Voraussetzungen beim Arbeiten mit Videos74
3.8.2 Stand-alone Applikation vs. webbasiertes Programm75
3.8.3 Deskriptive vs. analytische Annotationen75
3.8.4 Kollaborationsfunktion77
3.8.5 Portfolio als Methode zur Dokumentation von Lernprozessen77
3.8.6 Die Annotations- und Reflexionsplattform „edubreak“78
4 Vorstellung einer Taxonomie für professionelle Reflexion81
4.1 Entwicklungsprozess der Taxonomie81
4.2 Überblick über die Taxonomie für Reflexionskompetenz84
4.2.1 Merkmal 1: Bezug zu unterrichtsrelevanten Kriterien84
4.2.2 Merkmal 2: Bezug zu handlungsleitenden subjektiven Überzeugungen86
4.2.3 Merkmal 3: Bezug zu situationsbezogenen Gefühlen88
4.2.4 Merkmal 4: Adressieren mehrerer Beurteilungsperspektiven89
4.2.5 Merkmal 5: Artikulation mehrerer Handlungsalternativen90
4.2.6 Merkmal 6: Entstehung eines Kompetenzentwicklungsplans91
5 Forschungsmethodische Herangehensweise: Entwicklungsorientierte Bildungsforschung93
5.1 Hintergrund93
5.2 Prinzipien entwicklungsorientierter Bildungsforschung94
5.3 Das generische Modell von entwicklungsorientierter Bildungsforschung98
5.4 Vorgehen beim vorliegenden Entwicklungsprojekt101
6 Die Entwicklungszyklen des Lernangebots106
6.1 Zyklus 1: Entwicklung der ersten Designskizze106
6.1.1 Kontext und Leitprinzipien für das Lernangebot106
6.1.2 Beschreibung der benötigten Softwarefunktionen108
6.1.3 Entwurf der Aufgabenstellungen und Handlungsanleitungen109
6.1.4 Evaluation der ersten Designskizze110
6.1.5 Erkenntnisse aus der ersten Designskizze111
6.2 Zyklus 2: Erprobung im „Pre-Test“112
6.2.1 Re-Design und Vorbereitung des Pre-Test112
6.2.2 Durchführung des Pre-Test117
6.2.3 Analyse119
6.2.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse aus dem Pre-Test122
6.3 Zyklus 3: Erste Pilotimplementierung in der Praxis124
6.3.1 Re-Design des Lernangebots124
6.3.2 Erste Pilotimplementierung130
6.3.3 Durchführung der ersten Pilotimplementierung132
6.3.4 Analyse der erstenPilotimplementierung133
6.3.4.1 Zielsetzung und Herangehensweise der Analyse133
6.3.4.2 Schritt 1: Quantitative Analyse Kompetenzzuordnungen (Aufgabe 2a)133
6.3.4.3 Schritt 2: Qualitative Analyse der Kompetenzzuordnungen (Aufgabe 2b)135
6.3.4.4 Schritt 3: Analyse der Rekonstruktion subjektiver Überzeugungen (Aufgabe 3138
6.3.4.5 Schritt 4: Analyse der abschließenden Reflexion (Aufgabe 8)140
6.3.4.6 Zusammenfassung142
6.4 Zyklus 4: Zweite Pilotimplementierung143
6.4.1 Re-Design des Lernangebots143
6.4.2 Durchführung der zweiten Pilotimplementierung146
6.4.3 Analyse der zweiten Pilotimplementierung147
6.4.3.1 Schritt 1: Quantitative Analyse der Kompetenzzuordnungen (Phase I & II)148
6.4.3.2 Schritt 2: Qualitative Analyse der schriftlichen Annotationen (Phase I & II)151
6.4.3.3 Schritt 3: Analyse der Reflexionsphase (Phase III)153
6.4.3.4 Schritt 4: Analyse des Feedbackprozesses (Phase IV)162
6.4.3.5 Schritt 5: Analyse des Handlungs- und Entwicklungsplans (Phase V)165
6.4.3.6 Zusammenfassung der Analyse der schriftlichen Reflexionen169
7 Abschließende Befragung der Teilnehmenden170
7.1 Zielsetzung und Durchführung der Befragung170
7.2 Ergebnisdarstellung172
7.2.1 Fragenblock I: Reflexion und deren Vermittlung an der PH Salzburg172
7.2.2 Fragenblock II: Rahmenbedingungen173
7.2.3 Fragenblock III: Die methodische Umsetzung des Lernangebots177
7.2.4 Fragenblock IV: Subjektive Einschätzung der Auswirkung des Lernangebots auf die Reflexionskompetenz182
7.2.5 Fragenblock V: Umsetzung des Lernangebots im Regelstudium an der Pädagogischen Hochschule184
7.3 Zusammenfassung der Befragung185
8 Das Lernangebot „ReflexionPPS“187
8.1 Leitprinzipien187
8.2 Phase I: Unterrichtsreflexion in acht Schritten191
8.3 Phase II: Meta-Reflexion198
8.4 Phase III: Assessment199
9 Zusammenfassung der Erkenntnisse201
9.1 Überblick über Artefakte und Ergebnisse201
9.2 Beantwortung der Forschungsfrage203
9.3 Kritische Würdigung des Forschungsprozesses205
9.4 Ausblick208
Anhang211
Abkürzungsverzeichnis211
Abbildungsverzeichnis213
Tabellenverzeichnis214
Literaturverzeichnis215

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