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Ungleichheit, soziale Mobilität und Umverteilung

AutorKlaus Gründler, Norbert Berthold
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl249 Seiten
ISBN9783170315532
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Seit Beginn der 1980er Jahre kam es in den reichen Volkswirtschaften zu einem starken Anstieg der Einkommensungleichheit, der begleitet ist von geringen Chancen, auf der Einkommensleiter emporzusteigen. Norbert Berthold und Klaus Gründler erläutern in ihrem Buch kurz und prägnant, wie Ökonomen Ungleichheit messen, wie sie sich in reichen und armen Volkswirtschaften entwickelt hat und wodurch sie entsteht. Die Autoren erläutern zudem in verständlichen Worten, von welchen Faktoren die soziale Mobilität, also die Aufstiegschancen innerhalb und zwischen den Generationen, abhängt. Während die zunehmende Ungleichheit die reichen Länder in gleicher Weise trifft, reagiert die nationale Politik jeweils völlig unterschiedlich auf diese Entwicklung. Das Buch zeigt, was die Reaktion der Politik beeinflusst und welche Faktoren die staatliche Umverteilung im politischen Prozess bestimmen.

Prof. Dr. Norbert Berthold lehrt VWL, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Universität Würzburg. Dr. Klaus Gründler ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhaltsverzeichnis6
Prolog: Zwerge und Riesen10
Kapitel 0 Ungleichheit, was ist das?14
Welche Form der Ungleichheit wollen wir messen? (Das Was der Ungleichheitsmessung)15
Warum Ungleichheit nicht gleich Ungleichheit ist: Statistische Fallstricke bei der Berechnung der Ungleichheit17
Statistische Methoden zur Messung der Ungleichheit (Das Wie der Ungleichheitsmessung)20
Soziale Mobilität24
Einige abschließende Worte25
Teil I Die Verteilung der Einkommen26
Kapitel 1 Wie ungleich ist die Welt? Die Entwicklung der Welt-Einkommensverteilung von der Nachkriegszeit bis heute28
Die weltweite Ungleichheit: Drei Konzepte28
Weltweite Ungleichheit in Zahlen30
Was können wir lernen?33
Kapitel 2 Der Anstieg der nationalen Ungleichheit: Warum es wichtig ist, Markt- und Nettoeinkommen zu unterscheiden36
Marktungleichheit und Nettoungleichheit36
Ungleichheit in den OECD-Nationen40
Ungleichheit in der ganz langen Frist44
Externe Konvergenz und interne Divergenz45
Kapitel 3 Die Verteilung der Arbeitseinkommen: Qualifikationen, Knappheit und Arbeitsstunden47
Qualifikation, Knappheit und Arbeitszeiten48
Lohnungleichheit im internationalen Vergleich49
Ungleichheit der Arbeitsstunden im internationalen Vergleich50
Die Polarisierung des Arbeitsmarktes54
Kapitel 4 Technischer Fortschritt und Globalisierung: Die globalen Ursachen der Entwicklung der Marktungleichheit58
Die Kuznets-Kurve58
Neue Technologien und Skill-Biased-Technological-Change60
Polarisierung der Arbeitsmärkte und die Globalisierung66
Polarisierung und atypische Beschäftigung69
Kapitel 5 Institutionen und individuelle Präferenzen: Die nationalen Ursachen der Ungleichheit73
Institutionelle Ursachen der Einkommensungleichheit73
Der Einfluss der Präferenzen der Haushalte76
Wie hoch ist der Effekt der Institutionen und der Präferenzen im Vergleich zu den übrigen Faktoren?82
Kapitel 6 Der Einfluss der Top-Einkommensbezieher: Die Perzentile besitzen verschiedene politische Macht84
Wer bezieht die Top-Einkommen?84
Warum die Top-Einkommen so stark angestiegen sind87
Crony Capitalism und Harry Potter92
Kapitel 7 Ungleichheit und Wirtschaftswachstum: Die Folgen der Ungleichheit für die Lebensstandards der Länder94
Wie Ungleichheit die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst94
Der empirische Zusammenhang von Ungleichheit und Wachstum100
Warum kehrt sich der Effekt der Ungleichheit um?103
Kapitel 8 Ungleichheit und Krisen: Führen ungleich verteilte Einkommen zu ökonomischer Instabilität?107
Ungleichheit, Krisen und der Finanzsektor107
Führt Ungleichheit immer zu Krisen?110
Kapitel 9 Die sozialen Auswirkungen der Ungleichheit: Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Armut und Gesellschaft116
Ungleichheit und ihre sozialen Folgen116
Ungleichheit und soziale Stabilität121
Teil II Die soziale Mobilität: Bewegungen auf der Einkommensleiter124
Kapitel 10 Soziale Mobilität in der Welt: Wird die Position auf der Einkommensleiter vererbt?126
Soziale Mobilität und ihre drei Dimensionen126
Die intergenerative Einkommenselastizität in der Welt128
Soziale Mobilität ist insgesamt gering131
Kapitel 11 Soziale Mobilität in der ganz langen Frist: Der Einfluss von Dynastien133
Die Herausforderung, soziale Mobilität über Generationen zu messen133
Seltene Nachnamen und Dynastien136
Kapitel 12 Soziale Mobilität in der ganz kurzen Frist: Die Veränderung der eigenen Einkommensposition über die Zeit140
Vom Tellerwäscher zum Millionär – und zurück zum Tellerwäscher?140
Die intragenerative Einkommensmobilität in der Welt142
Das Gesamtbild143
Kapitel 13 Ungleichheit und Mobilität: Die »Great Gatsby«-Kurve: Wie interagieren Ungleichheit und Mobilität?146
Die »Great Gatsby«-Kurve146
Die Probleme der Interpretation der Great Gatsby-Kurve148
Kapitel 14 Familienstrukturen, Bildung und Segregation: Wie hoch ist die Chancengleichheit in den Nationen?152
Familienstruktur und sozialer Hintergrund152
Bildung, Schulen und Segregation: Von Riesen und Scheinriesen157
Cream-Skimming, Schulwahl und Formula Funding160
Kapitel 15 Der Einfluss von Institutionen und Präferenzen: Welchen Einfluss hat der Staat und welchen Einfluss haben wir selbst auf die Mobilität und die Chancengleichheit?164
Umverteilung und die Generosität des Sozialsystems164
Wie viel machen unsere eigenen Präferenzen aus?166
Kapitel 16 Crony Capitalism, politische Stabilität und Wachstum: Welche Konsequenzen hat eine geringe soziale Mobilität?170
Die normative Debatte170
Beeinflusst soziale Mobilität die Wohlfahrt?171
Crony Capitalism und politische und soziale Stabilität172
Der Einfluss der sozialen und politischen Stabilität176
Soziale Mobilität und der Staat177
Teil III Die Umverteilung des Staates180
Kapitel 17 Die Entwicklung der Umverteilung in der Welt: Wie stark greifen Staaten in die Verteilung ein?182
Wie kann staatliche Umverteilung gemessen werden?182
Die Höhe der Umverteilung auf dem Globus: Wer verteilt wie viel um?185
Kapitel 18 Die indirekte Umverteilung: Staatliche Maßnahmen zur Erhöhung der Chancengleichheit190
Warum brauchen wir indirekte Umverteilung?190
Wie stark ist die indirekte Umverteilung in den Ländern?192
Kapitel 19 Ungleichheit, Präferenzen und staatliche Umverteilung: Der Meltzer-Richard-Effekt und die Ursprünge des Sozialsystems200
Das Medianwählermodell und Staatsversagen200
Das Meltzer-Richard Modell205
Was sagen die Daten?207
Kapitel 20 Welche Rolle spielt die gefühlte Ungleichheit? Die subjektive Wahrnehmung der Individuen211
Die Höhe der gefühlten Ungleichheit211
Gefühlte Ungleichheit in der Welt214
Kapitel 21 Institutionen, Politökonomie und Kultur: Der Sozialstaat wird bestimmt von politischen Einflussmöglichkeiten und kollektiven Präferenzen220
Der Einfluss von Institutionen und politischen Gruppen220
Kultur als Erklärung kollektiver Präferenzen223
Der Einfluss von kultureller und ethnischer Diversität227
Kapitel 22 Umverteilung und Wirtschaftswachstum: Beeinflusst der Sozialstaat die wirtschaftliche Entwicklung?231
Der undichte Eimer: Wie wirkt staatliche Umverteilung?231
Der empirische Befund233
Welche Konsequenz ergibt sich hieraus für die entwickelten OECD-Nationen?235
Kapitel 23 Stabilität, Existenzsicherung und Präferenz für Fairness: Die sozialen und gesellschaftlichen Folgen der Umverteilung237
Die Occupy-Bewegung und der Arabische Frühling237
Umverteilung als stabilisierendes Instrument238
Umverteilung zur Existenzsicherung und die Präferenz für Fairness240
Epilog: Gestern, heute, übermorgen243
Literaturverzeichnis247

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