Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,1, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema des 21. Jahrhunderts. Mit der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft gehen Rohstoffknappheit, Klimawandel und die Ausbeutung von Arbeitskraft einher. Im Zuge dieser Debatte rückt die Verantwortung der Unternehmen für ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt immer stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Dennoch sorgen wiederholt Verstöße gegen das Konzept der Corporate Social Responsibility in sämtlichen Wirtschaftsbranchen für Aufregung. Dabei kommt es oftmals, wie etwa im Fall des Abgasskandals von Volkswagen, zu erheblichen Reputationsschäden für die Unternehmen. Der Automobilkonzern hatte seine Dieselfahrzeuge derart manipuliert, dass sie die CO2-Grenzwerte lediglich auf dem Prüfstand einhielten. Währenddessen wird dem Lebensmittelriesen Nestlé vorgeworfen, die Wasservorkommen in den Abbaugebieten bis zum Absinken des Grundwasserspiegels auszubeuten und gleichzeitig der ansässigen Bevölkerung den Zugang zu frischem Trinkwasser zu nehmen. Neben der gesellschaftlichen Forderung nach einer nachhaltigen Ausrichtung der unternehmerischen Tätigkeit steigt auch das Verlangen nach einer Offenlegung der tatsächlich erbrachten Leistung. Vor diesem Hintergrund kommt der Berichterstattung über Nachhaltigkeitsthemen als Instrument zur Kommunikation mit den Stakeholdern und zur Schaffung von Transparenz eine zentrale Rolle zu, deren Wert immer mehr Unternehmen erkennen. Bislang fand dabei die Offenlegung auf freiwilliger Basis statt. Am 9. März 2017 beschloss die deutsche Bundesregierung das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz, welches die Richtlinie 2014/95/EU in deutsches Recht implementiert und erstmalig bestimmte kapitalmarktorientierte Unternehmen zur Veröffentlichung wesentlicher nichtfinanzieller Aspekte für die Geschäftsjahre ab 2017 verpflichtet.
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