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Gynäkologisch-onkologische Pflege

Bedürfnisse der Patientinnen und interprofessionelle Praxis. Pflege und Behandlung von Frauen mit gynäkologischen Tumoren

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl340 Seiten
ISBN9783456958408
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Für Patientinnen in der gynäkologischen Onkologie ist ein verlässliches, sicherheitsgebendes 'Netz' der interprofessionellen Zusammenarbeit besonders wichtig. Denn ihre Situation ist durch eine große Symptomvielfalt mit körperlichen und seelischen Aspekten geprägt. Um ihre vielfältigen Belastungen lindern zu können, ist die Zusammenarbeit verschiedenster Professionen und Fachdisziplinen unbedingt erforderlich. Wie kann es gelingen, dass Patientinnen in der gynäkologischen Onkologie eine Versorgung 'aus einem Guss' erleben, obwohl viele ver-schiedene Berufsgruppen beteiligt sind? Welche Rolle kommt hierbei Pflegefachpersonen, Advanced Practice Nurses und den weiteren beteiligten Professionen zu? Wie können Fachpersonen den Anforderungen einer optimalen Zusammenarbeit zum Besten der Patientinnen im Alltag gerecht werden? Dieses Buch thematisiert erstmals in einer deutschsprachigen Publika-tion interprofessionelle Zusammenarbeit in der gynäkologischen Onkologie. Die einzelnen Kapitel fokussieren unter anderem:die Perspektive der betroffenen Patientinnen Grundlagen interprofessioneller Zusammenarbeit aus arbeitspsychologischer Sicht interprofessionelles Wissen zu Anatomie, Physiologie und Therapie in der gynäkologischen Onkologie aktuelles Wissen zu pflegerischen Interventionen bei Symptomen wie Fatigue, Lymphödemen und Schmerz sowie zu Fragen der Bewegungsförderung, Lebensqualität und Sexualität.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt, Geleit- und Vorwort
  2. 1 Wie eine Patientin die interprofessionelle Betreuung erlebt
  3. 2 Interprofessionalität: Kooperation statt Konkurrenz
  4. 3 Anatomische, pathophysiologische und therapeutische Aspekte der gynäkologischen Onkologie
  5. 4 Erweiterte und vertiefte Pflegepraxis im interprofessionellen Team
  6. 5 Symptome und Konzepte in der gynäkologischen Onkologie
  7. 6 Mit dem kranken weiblichen Körper leben: Leiblichkeit aus der Perspektive Philosophischer Praxis
  8. 7 Die Bedeutung der interprofessionellen Praxis in der gynäkologischen Onkologie
  9. Autorenverzeichnis und Sachwortregister
Leseprobe
1 Wie eine Patientin die interprofessionelle Betreuung erlebt

Karin Winter und Andrea Kobleder

Andrea Kobleder: Liebe Frau Winter, 2014 erhielten Sie die Diagnose Vulvakarzinom und wurden operiert. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Karin Winter: Die Diagnose war völlig überraschend. Es ging mir sehr schlecht, weil ich ja nicht wusste, was das bedeutet. Mein Partner konnte damit überhaupt nicht umgehen. Er sagte: „Das wird schon wieder … Das ist jetzt nicht so schlimm. Reg’ dich nicht auf“. Das war nicht das, was ich gebraucht hätte. Meine Ärztin organisierte für mich sofort einen Termin bei einem Professor im AKH4, der für Vulvakarzinom zuständig ist. Alleine hätte ich gar nicht gewusst, was ich tun soll. Als ich dann im Krankenhaus war, hatte ich das Gefühl, dass es nun auf einem guten Weg ist. In diesem Moment dachte ich: Jetzt muss ich nicht mehr selbst entscheiden, sondern andere kümmern sich um mich. Das ist sehr gut – man fühlt sich entlastet, kann sich zurücklehnen und alles wird erledigt. Alles läuft, ohne dass ich mich selbst anstrengen muss. Ich muss nicht selbst Ärzte oder Krankenhäuser suchen oder überlegen, was jetzt gut ist. Ich habe gewusst: Ich bin beim besten Arzt für diese Krankheit. Deshalb war für mich klar: Was er mir empfiehlt, mache ich.

Andrea Kobleder: Haben Sie sich vorab über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten informiert?

Karin Winter: Für mich stand fest: Wenn mir der Spezialist bei dieser Diagnose sagt: „Das nehmen wir weg“, dann ist das eine gute Lösung. Dann begebe ich mich in seine Hände. Das war für mich überhaupt keine Diskussion. Was er mir auch immer geraten hätte – ich hätte es gemacht.

Andrea Kobleder: Wie haben Sie den Krankenhausaufenthalt empfunden, der aufgrund der Operation nötig war?

Karin Winter: Auf der Station war es unglaublich beeindruckend – dieser Zusammenhalt des Personals! Es war eine Station, auf der sehr, sehr viel geweint wird. Aber das Personal ist so gut eingespielt und man hat das Gefühl, sie wissen so gut, wie man mit dieser Trauer oder Verzweiflung umgeht. Ich hatte auch das Glück, dass ich sehr nette Mitpatientinnen hatte. Mit meiner Bettnachbarin bin ich immer noch befreundet. Sie ist ganz anders als ich, aber wir rufen uns immer noch alle paar Monate an und reden eine Stunde oder zwei. Das war eine sehr emotionale Zeit mit intensiven Begegnungen. Das Betreuungspersonal war ganz außergewöhnlich.

Andrea Kobleder: Könnten Sie vielleicht ein Beispiel nennen?

Karin Winter: Man bekommt alles. Die Pflegenden sind da, wenn man sie braucht. Es gibt auch Humor. Wenn am Abend die Medikamente verteilt wurden, dann war es wie ein Theaterstück. Es war wie eine Inszenierung. Sie haben versucht, dass es einem gut geht und dass man sich wohl fühlt. Mit zwei Drainagen war es keine angenehme Situation – alles tut weh. Man fühlt sich völlig schwach nach der Operation. Ich war sehr, sehr unsicher und hatte Angst. Mir gingen Fragen durch den Kopf: Werde ich je wieder Sex haben können? Wie wird das sein? Wird mich je wieder jemand ansehen? Ich denke: Oh nein, ich bin doch noch so jung.
Vor der Operation konnte ich noch mit dem Professor sprechen. Er hat sich Zeit genommen und ist auch kurz nach der Operation bei mir am Bett gewesen. Er ist jemand, bei dem man das Gefühl hat, auch er als Arzt ist einfühlsam – nicht nur das Pflegepersonal. Es ist wirklich ein perfektes Betreuungsteam. Und dann die Pflegeexpertin! Natürlich rede ich mit dem Professor über andere Themen als mit der Pflegeexpertin. Ich würde mit meinem Arzt nicht über Hygienethemen oder ähnliches reden. Das mache ich lieber mit einer Pflegeperson – mit jemandem, der dafür ausgebildet ist und mir genau erklären kann, wie ich mich beispielsweise jetzt waschen soll. Das wäre mir schon etwas peinlich.

Andrea Kobleder: Warum konnten Sie solche Anliegen besser mit der Pflegeexpertin besprechen? Liegt das an der Position des Arztes oder daran, dass der Arzt in Ihrem Fall ein Mann war?

Karin Winter: Einerseits liegt es an der Position des Arztes, andererseits aber auch daran, dass er ein Mann ist. Ich habe absichtlich eine Gynäkologin. Zusätzlich gehe ich jetzt zum Professor – alle drei Monate zur regelmäßigen, engmaschigen Kontrolle. Doch prinzipiell war es für mich extrem wichtig, dass sich die Pflegeexpertin – eine Frau – um mich gekümmert hat, mir zugehört und mit mir geredet hat. Das werde ich nie vergessen. Ich glaube, dass ich aus diesem Grund alles so gut geschafft habe. Auch die Psychologin war sehr wichtig. Die Gespräche mit ihr haben mir die Augen geöffnet. Darum habe ich das Ganze auch so gut überstanden, ohne dass ich jetzt Probleme habe.

Andrea Kobleder: Verstehe ich das richtig – gerade hinsichtlich psychosozialer und emotionaler Themen fühlten Sie sich gut betreut?

Karin Winter: Genau. Ich wurde immer aufgefangen, es war immer jemand da. Schlimm wurde es erst, als ich wieder zuhause war. Ich hatte das Gefühl, die Wunde nässt und ist riesig. Ich fragte mich, wie es überhaupt weitergehen soll. Später habe ich darüber einmal mit dem Professor gesprochen. Ich habe ihm erzählt, dass es mir so schlecht ging. Er meinte, dass er mit mir über die Wundheilung gesprochen hätte. Ich antwortete: Das kann schon sein, aber ich habe es nicht gehört. Man hört nur Ausschnitte, man filtert. In meinem Drama habe ich nicht gehört, was er gesagt hat. Sehr gut war aber, dass er mir seine Mailadresse gegeben hat – falls irgendetwas ist. Als ich überhaupt nicht mehr weiterwusste, habe ich ihm geschrieben. Auch die Pflegeexpertin konnte ich kontaktieren. Sie hat mich oft gefragt, wie es mir geht. Zu Hause ist man mit sich alleine.

Andrea Kobleder: Waren Sie während dieser Zeit auch mit Ihrer Gynäkologin in Kontakt?

Karin Winter: Sie war überhaupt nicht eingebunden. Da sie die Diagnose nicht gestellt hat, wusste sie gar nicht Bescheid. Ich habe sie gar nicht einbezogen, denn ich war damals im Krankenhaus. Ich bekam eine Infektion. Die Lymphflüssigkeit wurde punktiert. Das hat sich dann infiziert und ich bekam einen Rotlauf. Da war mir natürlich elend. Danach war ich bei meinem praktischen Arzt, der ganz hervorragend ist.
Inhaltsverzeichnis
Gynäkologisch-onkologische Pflege2
Nutzungsbedingungen6
Inhalt7
Widmung17
Dank19
Geleitwort21
Vorwort23
1 Wie eine Patientin die interprofessionelle Betreuung erlebt27
2 Interprofessionalität: Kooperation statt Konkurrenz33
2.1 Interprofessionelle Praxis: Eine arbeitspsychologische Verortung33
2.1.1 Kooperation versus Konkurrenz: Wo liegen die Vorteile?33
2.2 Interprofessionelle Praxis ist kooperatives Handeln34
2.3 Das Zusammenwirken von Kooperation und Koordination34
2.4 Die Vertrauensperspektive36
2.5 Die Konfliktperspektive38
2.6 Die Wissensperspektive40
2.7 Fazit41
2.8 Literatur42
3 Anatomische, pathophysiologische und therapeutische Aspekte der gynäkologischen Onkologie43
3.1 Anatomie im Kontext der gynäkologischen Onkologie43
3.1.1 Lymphabfluss: die Sentinel-Node-Technik43
3.1.2 Die Gebärmutter44
3.1.3 Die Tuben48
3.1.4 Die Ovarien48
3.1.5 Nerven im kleinen Becken51
3.1.6 Vagina51
3.1.7 Vulva und Leiste51
3.1.8 Literatur54
3.2 Pathophysiologie, Klassifikation und Diagnostik genitaler Karzinome anhand von Praxisbeispielen55
3.2.1 Einleitung55
3.2.2 Vorstufen genitaler Karzinome55
3.2.2.1 Kolposkopie als diagnostisches Instrument55
3.2.2.2 Vulväre intraepitheliale Neoplasie – VIN55
3.2.2.3 Vaginale intraepitheliale Neoplasie – VAIN56
3.2.2.4 Zervikale intraepitheliale Neoplasie – CIN57
3.2.3 Vulvakarzinom57
3.2.4 Vaginalkarzinom59
3.2.5 Zervixkarzinom60
3.2.6 Korpuskarzinom63
3.2.7 Ovarialkarzinom65
3.2.8 Literatur67
3.3 Grundlagen zur Therapie der häufigsten gynäkologischen Tumorerkrankungen70
3.3.1 Einleitung70
3.3.2 Behandlung der Vorstufen und der Malignome der Vagina70
3.3.3 Behandlung der Vorstufen und der Malignome der Vulva71
3.3.4 Behandlung der Vorstufen und Malignome der Zervix uteri73
3.3.4.1 Chirurgische Therapie73
3.3.4.2 Adjuvante Therapie75
3.3.4.3 Primäre Radiochemotherapie75
3.3.4.4 Systemische Therapie75
3.3.5 Behandlung der Vorstufen und der Malignome des Endometriums76
3.3.5.1 Primäre Therapie76
3.3.5.2 Adjuvante Therapie77
3.3.6 Behandlung der Vorstufen und der Malignome des Ovars78
3.3.6.1 Therapiestrategien bei Ovarialkarzinom78
3.3.7 Literatur80
3.4 Orale Tumortherapien: Interventionsansätze im interprofessionellen Kontext82
3.4.1 Definition und Spezifika häufiger oraler Tumortherapien82
3.4.1.1 Orale Tumortherapien bei gynäko-onkologischen Erkrankungen82
3.4.1.2 Nebenwirkungen83
3.4.1.3 Komplexe Medikamentenpläne84
3.4.2 Adhärenz und Selbstwirksamkeit85
3.4.2.1 Das Konzept der Adhärenz im Kontext einer oralen Tumortherapie85
3.4.2.2 Die Adhärenz beeinflussende Faktoren86
3.4.2.3 Selbstwirksamkeit87
3.4.2.4 Erleben und Bewältigen einer oralen Tumortherapie87
3.4.3 Interventionen im Rahmen einer erweiterten Pflegepraxis (Advanced Nursing Practice)89
3.4.3.1 Erweiterte Pflegepraxis (Advanced Nursing Practice)89
3.4.3.2 Interventionsansätze90
3.4.4 Fazit95
3.4.5 Literatur96
3.5 Komplementäre und alternative Medizin in der gynäkologischen Onkologie99
3.5.1 Definitionen und Kategorisierung99
3.5.2 Studienlage zur Alternativ- und Komplementärmedizin in der gynäkologischen Onkologie103
3.5.2.1 Verbreitung und Nutzung alternativer und komplementärer Medizin in der gynäkologischen Onkologie103
3.5.2.2 Einstellung der Patientinnen, Professionellen und CAM-Praktikerinnen und -Praktiker in der gynäkologischen Onkologie108
3.5.2.3 Limitationen der Studien109
3.5.3 Sicherheit und Effektivität von CAM in der gynäkologischen Onkologie110
3.5.4 Schlussfolgerungen und Implikationen für die Praxis110
3.5.5 Literatur112
4 Erweiterte und vertiefte Pflegepraxis im interprofessionellen Team115
4.1 Die Advanced Practice Nurse in der gynäkologischen Onkologie115
4.1.1 Einleitung115
4.1.2 Definition der APN und Rollenbezeichnungen115
4.1.3 Kernkompetenzen der APN116
4.1.4 Spezifika der gynäkologischen Onkologie117
4.1.5 Ein Beispiel aus der klinischen Praxis118
4.1.6 Ausbildung120
4.1.6.1 Situation in Österreich121
4.1.6.2 Situation in der Schweiz121
4.1.7 Weiterbildung124
4.1.7.1 Spezifika in der (gynäkologischen) Onkologie124
4.1.8 Gesetzliche Reglementierung124
4.1.8.1 Situation in Österreich124
4.1.8.2 Situation in der Schweiz125
4.1.9 Abschließende Gedanken zur Interdisziplinarität125
4.1.10 Literatur126
4.2 Selbstmanagement und Edukation: Unterstützung für Patientinnen mit einer gynäkologisch-onkologischen Erkrankung und deren Angehörigen128
4.2.1 Das Selbstmanagement der Patientin fördern129
4.2.2 Patientenedukation130
4.2.2.1 Definition131
4.2.2.2 Edukationsprozess: Assessment, Edukationsziele, edukative Interventionen, Evaluation und Dokumentation131
4.2.2.3 Theoretische Grundlagen der Patientenedukation und des Selbstmanagements139
4.2.3 Interprofessionelles Fazit139
4.2.4 Literatur141
4.3 Beratung von Frauen mit vulvären Neoplasien: Entwicklung eines Beratungskonzeptes145
4.3.1 Einleitung145
4.3.2 Theoretische Grundlagen146
4.3.3 Effektivität der Beratung148
4.3.4 Klinische Erfahrung152
4.3.5 Empfehlung für die Beratung153
4.3.6 Abschließende Gedanken zur Interdisziplinarität158
4.3.7 Literatur159
4.4 Klinische Pfade in der gynäkologischen Onkologie am Beispiel der Wundbehandlung162
4.4.1 Allgemeine Informationen zu klinischen Pfaden162
4.4.2 Der klinische Pfad Wundmanagement bei Vulvakarzinom163
4.4.2.1 Die Breast and Cancer Care Nurse am Inselspital163
4.4.2.2 Evidenzbasierte Leitlinie zur Behandlung von Frauen mit chirurgischen Eingriffen bei vulvären Neoplasien164
4.4.2.3 WOMAN-PRO Symptomtagebuch und Distress-Thermometer164
4.4.3 Der klinische Pfad „Wundmanagement bei Patientinnen mit Vulvakarzinom“165
4.4.3.1 Anwendungsbereich und Erläuterungen zum klinischen Pfad165
4.4.3.2 Patientinnenprozess166
4.4.3.3 Ergänzende Fachinformationen für Patientinnen166
4.4.4 Interprofessionelle Erfahrungen mit klinischen Pfaden in der Praxis170
4.4.5 Literatur171
4.5 Kosten in der gynäkologischen Onkologie173
4.5.1 Einleitung173
4.5.2 Kostenrechnerische Betrachtung173
4.5.2.1 Kosten der stationären Behandlung173
4.5.2.2 Kosten der ambulanten Behandlung175
4.5.2.3 Anfallende Istkosten im stationären und ambulanten Bereich176
4.5.3 Ökonomische Aspekte der WOMAN-PRO Studie177
4.5.3.1 Die WOMAN-PRO II Studie177
4.5.3.2 Kosten als Teilaspekt eines umfassenderen Impacts178
4.5.4 Mögliche Umsetzung mit einer Nutzwertanalyse178
4.5.4.1 Vergleiche der Mehrkosten zwischen Interventionsgruppe I und II180
4.5.5 Die postoperative Patientenperspektive als ökonomischer Faktor180
4.5.5.1 Items und Methoden180
4.5.5.2 Resultate182
4.5.5.3 Diskussion183
4.5.6 Literatur186
5 Symptome und Konzepte in der gynäkologischen Onkologie187
5.1 Pflegerische Unterstützung des Selbstmanagements bei Patientinnen mit krebsbedingtem Schmerz187
5.1.1 Hintergrund187
5.1.1.1 Patientenbezogene Barrieren hinsichtlich des Schmerzmanagements187
5.1.1.2 Unterstützende Interventionen des Selbstmanagements188
5.1.1.3 Wirksamkeit unterstützender Interventionen des Selbstmanagements188
5.1.1.4 SCION Pain und ANtiPain189
5.1.2 Was sollten Pflegende zur Unterstützung der Patientinnen beim Selbstmanagement wissen?190
5.1.2.1 Schmerzmessung190
5.1.2.2 Medikamentöse Therapie190
5.1.2.3 Patientenbezogene Barrieren191
5.1.2.4 Nichtmedikamentöse Verfahren zur Schmerztherapie192
5.1.3 Gedanken zur Interdisziplinarität193
5.1.4 Literatur193
5.2 Fatigue – krebsbedingte Müdigkeit195
5.2.1 Einleitung195
5.2.2 Das Phänomen Fatigue: Definitionen195
5.2.3 Prävalenz der Cancer-related Fatigue195
5.2.4 Von der Wahrnehmung bis zum Assessment197
5.2.4.1 Wahrnehmung, Screening, Messung der CrF197
5.2.4.2 Klinisches Assessment bei CrF199
5.2.5 Therapeutische Interventionen bei CrF199
5.2.5.1 Information und Aufklärung199
5.2.5.2 Bewegung gegen CrF200
5.2.5.3 Psychosoziale Interventionen201
5.2.5.4 Selbstmanagement202
5.2.5.5 Mind-Body-Interventionen203
5.2.5.6 Allgemeinmedizinische Interventionen und Supportive Care203
5.2.5.7 Medikamentöse Interventionen gegen CrF203
5.2.6 Fatigue bei „Cancer Survivors“204
5.2.7 Interdisziplinäre Zusammenarbeit204
5.2.8 Literatur204
5.3 Das sekundäre Lymphödem nach gynäkologischen Malignomen: Eine Herausforderung für die interprofessionelle, sektorenübergreifende Zusammenarbeit207
5.3.1 Einleitung207
5.3.2 Pathophysiologie des Lymphödems: Definition, Klassifikation und Grundlagen207
5.3.3 Stadieneinteilung der Lymphödeme208
5.3.4 Therapeutischer Goldstandard: Die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie208
5.3.5 Gynäkologische Onkologie: Eine Übersicht aus lymphologischer Perspektive210
5.3.5.1 Lymphknotenentfernung in der gynäkologischen Onkologie210
5.3.5.2 Gynäkologische Malignome211
5.3.6 Sekundäre Lymphödeme nach der Therapie gynäkologischer Malignome213
5.3.7 Interprofessionelle Herausforderungen am Beispiel des Genital-Lymphödems213
5.3.7.1 Ausbildung der Lymphtherapeut(inn)en214
5.3.7.2 Besonderheiten der Kompression im Genitalbereich215
5.3.7.3 Umgang mit Scham und Intimität215
5.3.7.4 Psychologische und psychoonkologische Begleitung215
5.3.7.5 Lymphologische Ausbildung und Wissensstand der Ärzteschaft216
5.3.7.6 Weitere interprofessionelle Herausforderungen aus gynäkologischer Sicht216
5.3.8 Die Rolle der Gynäkolog(inn)en: Schnittstelle zwischen Patientin und lymphologischem Behandlungsteam216
5.3.9 Die Rolle der Pflege bei der Betreuung von Patientinnen mit Lymphödemen217
5.3.10 Literatur218
5.4 Bewegungsförderung und körperliche Aktivität bei Patientinnen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen220
5.4.1 Einleitung220
5.4.2 Bewegungsförderung bei Pflegebedürftigkeit220
5.4.2.1 Das Kinästhetik-Konzeptsystem221
5.4.2.2 Praxisbeispiel222
5.4.3 Körperliche Aktivität und Sport während und nach einer Krebsbehandlung223
5.4.3.1 Empfehlungen Bewegungsaktivitäten und Sport223
5.4.3.2 Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen224
5.4.3.3 Barrieren und fördernde Faktoren in Bezug auf Bewegungstraining226
5.4.4 Schlussgedanken226
5.4.5 Literatur227
5.5 Sexualität und Krebserkrankung – ein herausforderndes Spannungsfeld229
5.5.1 Einleitung229
5.5.2 Veränderte Sexualität230
5.5.3 Auswirkungen auf die Partnerschaft231
5.5.4 Anspruch und Wirklichkeit der weiblichen Identität und Sexualität232
5.5.5 Das große Tabu und seine Folgen232
5.5.6 Dem Thema Sexualität „Raum geben“233
5.5.7 Das „Sexocorporel“-Modell233
5.5.7.1 Physiologische Komponente – physischer Bereich233
5.5.7.2 Emotionale Komponente – psychischer Bereich235
5.5.7.3 Beziehungskomponente/Partnerschaft – sozialer Bereich235
5.5.7.4 Kognitive Komponente236
5.5.8 Sexualberatung nach dem „Sexocorporel“-Modell237
5.5.9 Aufgabe und Rolle der Gesundheitsfachpersonen238
5.5.10 Fazit240
5.5.11 Literatur241
5.6 Lebensqualität von Frauen mit Ovarialkarzinom244
5.6.1 Ein Modell der Lebensqualität von Menschen mit einer onkologischen Erkrankung245
5.6.2 Die Lebensqualität der Patientinnen erfassen246
5.6.3 Beeinträchtigende Symptome der Lebensqualität von Frauen mit Ovarialkarzinom247
5.6.4 Praxisbeispiele248
5.6.5 Pflegerische Interventionen zur Verbesserung der Lebensqualität250
5.6.5.1 Schmerz251
5.6.5.2 Symptomfokussiertes Management251
5.6.5.3 Psychoedukative Maßnahmen252
5.6.5.4 Miteinbezug der Angehörigen252
5.6.6 Schlussfolgerungen252
5.6.7 Lebensqualität im interprofessionellen Kontext253
5.6.8 Literatur253
5.7 Resilienz256
5.7.1 Einführung und Hintergrund256
5.7.2 Konzeptualisierung der Resilienz258
5.7.3 Beitragende Psychosoziale Faktoren260
5.7.4 Operationalisierung und Assesment der Resilienz262
5.7.5 Interdisziplinäre Forschungs- und Praxisimplikationen264
5.7.6 Literatur266
5.8 Cancer Survivorship269
5.8.1 Grundlagen269
5.8.2 Begriffserklärung269
5.8.3 Phasen des Cancer Survivorship270
5.8.4 Spätfolgen von Krebserkrankungen und -therapien271
5.8.5 Unterstützungsbedürfnisse von Cancer Survivors271
5.8.6 Unbefriedigte Untersützungsbedürfnisse und deren Folgen272
5.8.7 Spezifische Bedürfnisse von Frauen mit gynäkologischen Malignomen272
5.8.8 Langzeitnachsorge der Cancer Survivors273
5.8.8.1 Einbettung der Langzeitnachsorge ins Kontinuum Krebsbetreuung273
5.8.8.2 Herausforderungen bei der Gewährleistung von Langzeitnachsorge274
5.8.9 Komponenten der Survivorship-Betreuung274
5.8.10 Entwicklung und Implementierung von Survivorship-Programmen275
5.8.11 Cancersurvivorship – ein Bericht aus der Praxis275
5.8.11.1 Häufige Beratungsthemen275
5.8.11.2 Worunter leiden Cancer Survivors?276
5.8.12 Interventionen278
5.8.13 Fazit280
5.8.14 Abschließende Gedanken und Fragen zur Interdisziplinarität280
5.8.15 Literatur281
5.9 Palliative Care in der gynäkologischen Onkologie283
5.9.1 Internationale und nationale Entwicklungen im Palliative Care Bereich283
5.9.2 Thematische Aspekte der Palliative Care in der gynäkologischen Onkologie283
5.9.3 Theoretische Grundlagen284
5.9.4 Die Bedeutung der Angehörigen und Familien286
5.9.5 Interdisziplinäre Palliative Care286
5.9.6 Der spezifische Beitrag der Palliative Care zur gynäkologischen Onkologie287
5.9.7 Good Practice-Beispiele288
5.9.7.1 Das Konzept der Bezugspersonenpflege289
5.9.7.2 Das Konzept der Familienzentrierten Pflege290
5.9.7.3 Das Konzept Palliative Betreuung292
5.9.7.4 Interprofessionelle Palliativ-Rapporte294
5.9.8 Lessons Learned295
5.9.9 Literatur296
6 Mit dem kranken weiblichen Körper leben: Leiblichkeit aus der Perspektive Philosophischer Praxis299
6.1 Postgender und die Phänomenologie der Geschlechter300
6.2 Die Kategorie Geschlecht in der interprofessionellen Praxis301
6.3 Geschlechtskörper, Geschlechtsleib und Geschlechtsidentität302
6.4 Topographie des weiblichen Leibes303
6.5 Biographische Genese weiblicher Leiberfahrungen304
6.6 Weibliche Leiberfahrungen zwischen Faktizität und Entwurf304
6.7 Weibliches Krankheitsschicksal305
6.8 Mit Krankheit leben: eine Frage der Lebenskunst?307
6.9 Philosophie in der interprofessionellen Praxis308
6.10 Literatur309
7 Die Bedeutung der interprofessionellen Praxis in der gynäkologischen Onkologie311
7.1 Die Betreuung gynäkologisch-onkologischer Patientinnen überdenken311
7.1.1 Die gynäkologisch-onkologische Patientin: Praxisbeispiele311
7.1.1.1 Die Patientin mit Vulvakarzinom311
7.1.1.2 Die Patientin mit Ovarialkarzinom312
7.1.1.3 Die Patientin mit Endometriumkarzinom312
7.1.2 Interprofessionelles Meeting312
7.1.2.1 Tumorboard312
7.1.2.2 Gynäko-onkologisches Meeting für stationäre Patientinnen313
7.2 Neue Berufsgruppen314
7.2.1 Klinische Pflegeexpertin Advanced Practice Nurse (APN) in der Onkologie314
7.2.1.1 APN-Bedarf im Bereich der gynäkologischen Onkologie314
7.2.2 Integrative Medizin315
7.3 Fazit316
7.4 Literatur316
Autorenverzeichnis319
Herausgeberinnen319
Autorinnen und Autoren320
Sachwortregister327

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