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Standardsprache oder Standardvarietät? Eine Kritik an der Diskussion bezüglich der Zielvarietät im DaF-Unterricht

AutorPia Rudolphi
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl10 Seiten
ISBN9783668647657
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Man könnte annehmen, dass es ein leichtes sei, die deutsche Sprache als Fremdsprache zu unterrichten und zu erlernen. Als Orientierung der Schriftlichkeit dienen die deutsche Rechtschreibung sowie die Grammatik. Im sprechsprachlichen Bereich kann man sich an den orthographischen Vorgaben für die Standardsprache orientieren, wie man sie in Wörterbüchern oder Aussprachewörterbüchern findet. Wie kann es dann dennoch zu Problemen im Sprachkontakt kommen? Bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts war es kaum problematisch, sich für eine angemessene Sprache zu entscheiden. Aufgrund des damaligen diglossischen Verhältnisses von Standardsprache auf der einen und den Dialekten auf der anderen Seite. Diese Diglossie durchlief jedoch in den letzten Jahrzehnten einige Veränderungen. Die bekannteste Veränderung ist wohl der Rückgang des Gebrauches verschiedener Dialekte (Dialektabbau). Doch die sprachliche Entwicklung zeigte nicht nur auf dialektaler Ebene einen Rückgang, sondern auch eine Abkehr der Sprecher von standardsprachlichen Normen (Standardabbau). Bellmann (1983) benannte die Veränderungen in der deutschen Sprache schon in den 80er Jahren als den 'Neuen Substandard': eine Sprachvarietät, die sich sowohl standardsprachlicher als auch dialektaler Elemente bedient.

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