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Der fremd-gemachte Mann

Zur Konstruktion von Männlichkeiten im Migrationskontext

AutorPaul Scheibelhofer
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl225 Seiten
ISBN9783658216900
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Paul Scheibelhofer beschreibt Prozesse der sozialen Herstellung und Aushandlung von Männlichkeiten im Migrationskontext. Anhand der in Österreich durchgeführten Studie präsentiert der Autor einerseits eine differenzierte Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen 'fremde Männlichkeit' zu einem Problem gemacht und abgewertet wird. Andererseits wird auf Basis qualitativer Forschung gezeigt, welche Strategien junge migrantische Männer finden, um mit diesem gesellschaftlichen Kontext umzugehen, und welche Männlichkeitskonstruktionen sie dabei entwerfen.



Paul Scheibelhofer ist Universitätsassistent am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck und befasst sich dort mit kritischer Männlichkeitsforschung, Migrations- und Rassismusforschung sowie emanzipatorischer Pädagogik.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung9
1.1 „Sehr geehrte Herren Asylanten“: Bilder fremder Männlichkeit10
1.2 Von männlichen Antitypen und muslimischen Patriarchen11
1.3 Mit den Bildern leben13
1.4 Gliederung des Buches14
2 Theoretische Zugänge18
2.1 Forschung über Migration und Männlichkeit18
2.1.1 Über die Situation männlicher Migranten18
2.1.2 Von problematischen Jungen und anatolischen Dörfern20
2.1.3 Alternative Zugänge23
2.2 Hierarchien von Männlichkeiten26
2.3 Nation, Norm und Anti-Typus29
2.4 Rassismus und vergeschlechtlichte Fremdkonstruktionen34
2.4.1 Postkoloniale Zugänge38
2.4.2 Ethnisierte männliche Andere im neuen Europa41
2.5 Abschluss: Eine intersektionelle Perspektive45
3 Zur Methodologie der Untersuchung48
3.1 Doing intersectionality: Methodologische Implikationen51
3.2 Erfahrung, Diskurs und Institutionen52
3.3 Datenerhebung und Analyse54
4 Von richtigen und falschen Fremden: Migrationspolitik und die Konstruktion fremder Männlichkeiten60
4.1 Starke Körper, gesunde Zähne63
4.2 Migration als Penetration66
4.3 Integrationspolitiken und die Herstellung von Fremdheit70
4.4 Gefahrenbilder in der „Flüchtlingskrise“75
4.5 Fazit79
5 Jugend, Hip-Hop und die kollektive Konstruktion einer „Ghetto-Männlichkeit“83
5.1 Die Gruppe88
5.2 Das Jugendzentrum, ein männlicher Ort90
5.3 Beziehungen aushandeln94
5.4 Ein permanenter männlicher Kampf95
5.5 Die Gang und das Recht auf das Ghetto97
5.6 Rap und die Frage der Gewalt99
5.7 Die (fehlenden) Frauen in der Welt von Chain Gang101
5.8 Hip-Hop als Medium für Kritik?102
5.9 Hybride Positionierungen106
5.10 Zwischen Authentizität und Ko-Konstruktion108
5.10.1 Gewalt ist keine Lösung!109
5.10.2 Der Songtext111
5.10.3 Der Video-Dreh112
5.10.4 Cash for Culture113
5.11 Erforscht werden und Chancen nutzen115
5.12 Fazit118
6 Männlich, türkisch, schwul: ein unmögliches Verhältnis?121
6.1 Liebe verdient Respekt!121
6.2 Aktivismus im Feld von Migration und Homosexualität128
6.3 Zwischen Stille und Getöse132
6.4 MiGaY-Magazin: einen Rahmen definieren134
6.5 Von Verbündeten und Vereinnahmungsversuchen135
6.6 Vielschichtige Auseinandersetzungen mit Rassismus136
6.6.1 Kritik am dominanten nationalen Selbstbild136
6.6.2 Gut genug für das Bett, nicht gut genug um zu bleiben?137
6.6.3 Divergierende Erklärungen144
6.7 Aktivistische Aufklärungsarbeit146
6.7.1 Konservative Familien147
6.7.2 Von eingesperrten Männern und komplizierten Outings149
6.7.3 Schwule Migranten aufklären154
6.8 Islam vs. Homosexualität?158
6.9 Diversität als Ressource und Imperativ162
6.10 Fazit165
7 Jenseits des Spektakels des „Anderen“: Über die Schwierigkeit, Repräsentationsregime zu untergraben169
7.1 Nichts als die Wahrheit? Repräsentation und Spektakel der Differenz170
7.2 Der Maurer als Filmemacher173
7.3 Eine Geschichte der Emanzipation und Kritik174
7.4 Eine widersprüchliche Karriere178
7.5 Der Freund: ein Film, der „schlecht altert“181
7.5.1 Der Plot182
7.5.2 Das Ende einer besonderen Freundschaft185
7.5.3 Realität, Fiktion und Kollaboration185
7.5.4 Eine Welt der Männer186
7.5.5 Osis Vater und die Gewalt der Kultur187
7.5.6 Murat, der rassistische Angriff und die Unterwanderung von Stereotypen188
7.5.7 Osi: Gewalt und Sprachlosigkeit190
7.5.8 Ein Film über „türkische Männer“? Die dominante Lesart191
7.5.9 Trotz allem ein „ethnischer Film“?195
7.6 Können wir miteinander sprechen?197
7.6.1 Die Dekonstruktion des Soziologen198
7.7 Fazit201
8 Schlussbetrachtungen204
Literatur212

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