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E-Book

Frühe Hilfen für Familien und soziale Frühwarnsysteme

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl232 Seiten
ISBN9783830970149
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,90 EUR
Nach der Veröffentlichung dramatischer Todesfälle kleiner Kinder und der daraus resultierenden Diskussion um einen verbesserten Kinderschutz erfahren Maßnahmen wie das 2001 ins Leben gerufene Modellprojekt 'Soziale Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen' eine hohe bundesweite Aufmerksamkeit. Ein zentraler Aspekt des Diskurses um frühe Hilfen ist, wie die Zusammenarbeit der ansonsten getrennt agierenden Hilfssysteme, beispielsweise des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe, verbessert werden kann.
Im Rahmen dieser Publikation werden sowohl die theoretischen Grundlagen früher Hilfen als auch die Möglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung dargestellt. Basierend auf Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und der Bindungsforschung entwickeln die Autorinnen und Autoren eine Theorie der sozialen Frühwarnsysteme. Zentrale Fragen hierbei sind: Welche Unterstützung wünschen sich Eltern und was benötigen sie, um ihren Erziehungsaufgaben nachzukommen? Welche Effekte haben frühe Hilfsangebote auf die elterlichen Erziehungskompetenzen?
Den Kern des Praxisteils bilden sieben Berichte, in denen etablierte Projekte früher Hilfen aus Nordrhein-Westfalen ihre eigenen Erfahrungen mit sozialen Frühwarnsystemen darstellen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Vorwort7
Die neue Morbidität bei Kindern und Jugendlichen – Auswirkungen des familiären Kontextes und der sozialen Lage auf die Gesundheit (Nora Wille, Ulrike Ravens-Sieberer)11
Die gesundheitliche Situation von Kindern undJugendlichen in Deutschland11
Die neue Morbidität im Kindes- und Jugendalter12
Konsequenzen für die Erfassung des Gesundheitsstatus14
Einfl ussfaktoren auf die Kinder- und Jugendgesundheit15
Der Einfluss der sozialen Lage auf die Kinder- und Jugendgesundheit17
Die Familie als Risiko und Ressource19
Die BELLA-Studie: Hintergrund und Studiendesign20
Die BELLA-Studie: Erfassung von Risiken und Ressourcen22
Die BELLA-Studie: Ergebnisse zu Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit23
Exkurs: Was bedeuten diese Ergebnisse für konkrete Familien?27
Zusammenfassung28
Literatur30
Systematische Gestaltung früher Hilfezugänge. Entwicklungspsychologische und organisationstheoretische Grundlagen (Gregor Hensen, Stephan Rietmann)35
1. Ausgangslage35
2. Entwicklungspsychologische Hinweise37
2.1 Die Bedeutung der Bindung39
2.2 Beziehung und Bindungsqualität41
3. Organisationstheoretische Grundlegungen zu interinstitutioneller Kooperation44
3.1 Spezifizierung und funktionale Aufgabenteilung44
3.2 Institutionelle Reaktionen und Handlungslogiken der Fachsysteme46
3.3 Kontextbezogene Ansatzpunkte für ein Soziales Frühwarnsystem49
4. Der Aufbau eines Sozialen Frühwarnsystems51
5. Zusammenfassung und Fazit54
Literatur56
Unterstützungsangebote zur Stärkung der elterlichen Erziehungsverantwortung oder: Starke Eltern haben starke Kinder (Sigrid Tschöpe-Scheffler)59
Erziehung heute ist schwieriger geworden60
Welche Form von Unterstützungen wünschen sich Eltern für ihren Erziehungsalltag?60
Vier Kompetenzbereiche der Erziehungsunterstützung62
Elternbildung in der Tradition der Klassiker der Pädagogik64
Unterschiedliche Angebote für die Vielzahl menschlicher Lebensentwürfe67
Erziehungskompetenz der Eltern fördern – was ist eine „gute Erziehung“?68
„Gute Erziehung“, dargestellt am Modell der „Fünf Säulen der Erziehung“69
Elternbildungsangebote für alle Eltern?71
Prävention durch Elternkurse71
Wie kommt Prävention zu den Eltern?76
Vater- und Mutterschaft als gesellschaftlich anerkannte „Berufe“?78
Literatur79
Frühe Hilfen und die Verbesserung elterlicher Erziehungskompetenzen (Pascal Bastian, Wolfgang Böttcher, Virginia Lenzmann, Anne Lohmann, Holger Ziegler)83
Ein Konzept zur wirkungsorientierten Programmevaluation83
1. Einige Herausforderungen wirkungsorientierter Programmevaluation84
2. Das Design der Wirkungsevaluation88
3. Das elterliche Erziehungskonzept als Wirkindikator für Frühe Hilfen90
3.1 Erziehungskompetenz und Erziehungsstil91
3.2 Die Dimensionen des elterlichen Erziehungskonzepts93
3.2.1 Versorgungskompetenzen93
3.2.2 Elterliche Kompetenzüberzeugung94
3.2.3 Erziehungseinstellung95
3.3 Kontexte und externe Einflüsse auf elterliches Erziehungsverhalten97
4. Fazit und Diskussion98
Literatur99
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen – eine Plattform zur Unterstützung der Praxis (Alexandra Sann, Reinhild Schäfer)103
Zusammenfassung103
1. Einführung103
2. Begriffsbestimmung „Frühe Hilfen“105
3. Das Aktionsprogramm des BMFSFJ111
Ansatzpunkte im Kontext der Geburt – Verantwortung im Gesundheitssystem und in der Jugendhilfe112
Anforderungen an Frühe Hilfen113
4. Die Kurzevaluation Früher Hilfen durch das DJI114
5. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen115
Literatur119
Das Bielefelder Projekt „Kinderschutz durch Prävention“– eine erste Bestandsaufnahme (Anke Berkemeyer, Georg Epp)123
1. Ausgangslage123
2. Intentionen und Ziele des Projektes „Kinderschutz durch Prävention“124
3. Der Umsetzungsprozess im ersten Projektjahr125
3.1 Vor Projektbeginn125
3.2 Aufgaben und Aktivitäten der Fachstelle für Kinderschutz126
3.3 Aufgaben und Tätigkeiten im Rahmen der Arbeit der Familienhebammen128
3.4 Das Patinnensystem des Deutschen Kinderschutzbundes129
4. Ein Fallbeispiel129
5. Ein erstes Zwischenfazit – Was haben wir gelernt?131
6. Weitere aktuelle Planungen132
Soziales Frühwarnsystem Bielefeld – Das Patenschaftsmodell des Kinderschutzbundes (Martina Hensel, Heike Sommerkamp)135
1. Das Patenschaftsmodell des Kinderschutzbundes135
1.1 Werbung und Schulung der Patinnen – aktuelle Zahlen137
1.2 Ziele und Aufgaben der Patinnen138
1.3 Kontakt zu den Familien139
1.4 Notlagen und Probleme der Familien140
1.5 Aufgaben der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes und die Unterstützung der Patinnenarbeit141
1.6 Zeitlicher Umfang der Patinnenarbeit in den Familien143
1.7 Beendigung des Betreuungsverhältnisses und Grenzen der Patinnenarbeit143
2. Zusammenfassung und Aussichten: Vorteile und Besonderheiten des Patenschaftsmodells144
Literatur149
Projekt „Caritasnetzwerk Frühe Hilfen für Eltern mit Kleinkindern in belasteten Lebenslagen“ (Johannes Bernhauser)151
1. Anlass und Zielsetzungen des Projektes151
2. Zum aktuellen Stand einzelner Projektbausteine153
2.1 Indikatorenbildung zur Erkennung von Belastungssituationen153
2.2 Zugänge zu Familien mit Risikofaktoren154
2.3 Zusammenarbeit verschiedener Dienste verbindlich gestalten155
2.4 Alltagskompetenz von Ehrenamtlichen nutzen und fördern156
2.5 Professionelle Dienste der Jugend- und Familienhilfe auf die Zielgruppe ausrichten157
2.6 „Frühe Hilfen“ in der kommunalen Jugendhilfeplanung verankern157
3. Ausblick158
Präventionsprojekt „Zukunft für Kinder in Düsseldorf“. Hilfen für Kinder und Familien in Risikolagen (Peter Lukasczyk, Wilhelm Pöllen)161
1. Einführung161
2. Projektentwicklung des Präventionsprojektes „Zukunft für Kinder in Düsseldorf“162
3. Einrichtung einer gemeinsamen Clearingstelle164
3.1 Hilfsangebote des Case-Managements im Projekt166
3.2 Das „Grüne Heft“167
3.3 Entwicklungspsychologische Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern168
4. Wissenschaftliche Begleitforschung169
5. Kosten-Nutzen-Relation169
6. Auszeichnungen169
Literatur170
Die Elternberatungsstelle der Stadt Gütersloh – Ausgangspunkt eines sozialen Frühwarnsystems mit Tradition für Säuglinge und Kleinkinder (Andrea Fernkorn)173
1. Einleitung173
2. Frühe Hilfen und soziale Frühwarnsysteme in Gütersloh173
3. Entwicklung des sozialen Frühwarnsystems für Säuglinge und Kleinkinder175
3.1 Idee und Entstehung des Projektes176
3.2 Beschreibung des Projektverlaufes176
3.3 Kooperationspartner/innen178
3.3.1 Elternberatungsstelle der Stadt Gütersloh178
3.3.2 Gesundheitswesen179
3.3.3 Kinder- und Jugendhilfe179
3.4 Basiselemente des sozialen Frühwarnsystems in Gütersloh180
3.4.1 Wahrnehmen180
3.4.2 Warnen182
3.4.3 Handeln182
3.5 Praxisbeispiel – wie funktioniert das soziale Frühwarnsystem in Gütersloh?183
4. Bisherige Ergebnisse184
4.1 Auswertung der Meldebögen184
4.2 Erfahrungen aus der Praxis185
5. Resümee und Ausblick186
Literatur187
Projektbericht Hilden (Dirk Schatte)189
1. Einleitung189
2. Rahmenbedingungen190
3. Das Hildener Kinderschutzsystem190
3.1 Stadtteilarbeit191
3.2 Niederschwelligkeit der Hilfen/Serviceorientierung192
3.3 Netzwerk der Hilfsangebote192
3.4 Frühförderangebote192
4. Projektverlauf193
4.1 Planungs- und Implementierungsphase „Arbeitskreis Frühe Kindheit in Hilden“ – Zielgruppe Null- bis Dreijährige (Sommer 2005 bis Sommer 2006)193
4.2 Aufbauphase (Herbst 2006 bis Ende 2007)194
4.3 Konzeptphase: Weiterentwicklung der bisherigen Module zu einem strukturierten Kommunikationsnetz und einer kontinuierlichen Qualitätssicherung im Dialog195
5. Weitere Bausteine des Hildener Kinderschutzsystems195
5.4 Vereinbarungen nach § 8a SGB199
5.5 Professionelles Verfahren zur Überprüfung von Kindeswohlgefährdungen199
5.6 Begrüßung von Familien mit Neugeborenen201
5.7 Palme – neues Frühförderangebot202
5.8 Fortbildungen202
5.9 Öffentlichkeitsarbeit204
5.1 Arbeitskreis „Frühe Kindheit in Hilden“ – Kooperationsvereinbarung mit der Gesundheitshilfe195
5.2 Projektgruppe drei bis sechs Jahre196
5.3 Kooperationsvereinbarung für Kinder psychisch kranker Eltern196
6. Zahlen und Fakten204
6.1 Fallzahlenentwicklung bei Kindeswohlgefährdungsüberprüfungen204
6.2 Anstieg der HzE-Fallzahlen206
6.3 Auswertung der ersten Erfahrungen mit den Besuchen von Familien mit Neugeborenen208
6.4 Einsatz zusätzlicher Fachkräfte209
7. Neue Bausteine des Hildener Kinderschutzsystems210
7.1 Familienbildung210
7.1.1 Ausbau der Elterntrainings im Stadtteil – Fünf neue Orte für Familienbildung210
7.1.2 „Hilda“211
7.2 Neues Konferenzsystem211
7.3 Integrationsprojekte212
7.4 Zusätzliche Kooperationsvereinbarungen212
8. Das Hildener Kinderschutzsystem – Strukturiertes Konferenzsystem und lernendes Netzwerk212
9. Anhang215
Die Identifikation und Betreuung von Kindern mit gesundheitlichen (und sozialen) Belastungsfaktoren durch das Kreisgesundheitsamt Mettmann221
1. Modul 1) Betreuung entwicklungsverzögerter oder behinderter Kinder221
2. Modul 2) Früherfassung und Betreuung der Beobachtungskinder223
3. Modul 3) Allgemeine Aktivierung zu den Vorsorgeuntersuchungen225
4. Rahmenbedingungen226
5. Aktuelle Entwicklungen und Ausblick227
Autorinnen und Autoren229

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