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Wie wirkte sich die DDR-Pädagogik in den Jugendwerkhöfen auf die Sozialisation der Insassen aus?

AutorLilly Lehmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783668828087
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit Grundlagen, Intentionen und Wirkungen jener Pädagogik, die in den Jugendwerkhöfen zur Zeiten der DDR vermittelt und durchgeführt wurde, ebenso wie mit dem Einfluss, den diese Pädagogik auf den Sozialisationsprozess der ehemaligen Insassen ausübte. Diese Ausarbeitung soll dem Leser sowohl einen Einblick in geschichtliche Aspekte der DDR-Pädagogik geben, als auch einen gezielteren Einblick in Erziehungsmethoden und Erziehungskonzepte, die in den Jugendwerkhöfen der DDR vertreten wurden. Zusätzlich soll der Leser einen Zusammenhang zwischen den verübten Erziehungsmaßnahmen und den Nachwirkungen auf den Sozialisationsprozess der ehemaligen Insassen erkennen und verstehen. Außerdem soll mit dieser Arbeit ein Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit geleistet werden, da dieser Bereich der Pädagogik weitab von der öffentlichen Wahrnehmung stand und ein Zeichen des Unrechtes ist, dass vielen Menschen in der DDR widerfahren ist. Um diese Ziele zu erreichen, wird zunächst ein Überblick über die Begriffe 'Jugendwerkhof' und 'Sozialisation' gegeben, die den Rahmen dieser wissenschaftlichen Hausarbeit ausmachen. Danach folgt der geschichtliche Verlauf der Jugendwerkhöfe, die Beschreibung des Aufenthaltes in einem solchen Jugendwerkhof, wie auch das Aufzeigen der verübten Erziehungsmethoden. Letztlich wird gezeigt, wie sich die gelebte DDR-Pädagogik auf die Sozialisation der ehemaligen Insassen auswirkte und inwiefern heute eine Aufarbeitung der Geschehnisse, auch unter Berücksichtigung der aktuellen Gesetzeslage, geschieht. Es ist kritisch zu betrachten und zu hinterfragen, welche Mittel und Methoden die DDR-Pädagogen bei der Umerziehung von Jugendlichen zu sozialistischen Persönlichkeiten anwandten und wie diese zu den proklamierten Bildungs- und Erziehungszielen der DDR passten. Das damalige Verständnis für Begriffe wie Kollektiv, Ordnung und Pflicht muss dabei ebenso hinterfragt werden. Wichtig für das Verstehen ist allerdings nicht nur die Einsicht in die sozialistische Ideologie der DDR, sondern auch die subjektive Wahrnehmung und Bewertung der Betroffenen.

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