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NS-Erziehung. Welche Funktion hatten Hilfsschulen?

AutorFeyza Kati-Özkan
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783668904941
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit gilt es herauszuarbeiten, welche Funktion die Hilfsschullehrerschaft und die Erziehung und Bildung der Schüler/innen in den Hilfsschulen des nationalsozialistischen Regimes hatten. Die Nationalsozialisten machten es sich zum Ziel, die jüdische Bevölkerung in all ihren Lebensbereichen systematisch zu diffamieren, sie auszugrenzen und zu ermorden. Nicht anders war ihr Umgang mit Menschen mit seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen. Diese wurden institutionell unterdrückt, diskriminiert und ermordet. Deshalb haben die Hilfsschulen zur Epoche des Nationalsozialismus eine berechtigt zwielichtige Rolle. Nicht nur behinderte Kinder, generell alle seelisch und körperlich beeinträchtigten Menschen wurden vom NS-Regime als Minderwertige betrachtet. Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Hilfsschulen und entsprachen den heutigen Sonderschulen. Ihr Hauptzweck und Grundgedanke war es, den Schüler/innen mit Behinderungen zu helfen, wie es am Begriff 'Hilfsschule' deutlich wird. Dabei gehe es um Kinder mit sowohl körperlicher, als auch mentaler Schwäche. Es stellt sich die Frage, welche genauen Funktionen und Intentionen die Hilfsschulen hatten. Sollten sie der Inklusion der Kinder dienen und sie gesellschaftsfähig machen oder verbergen sich andere Ziele hinter diesen Institutionen? Nach der Erlassung des 'Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' am 14. Juli 1933, wurden sie zwangssterilisiert, um ihrem Fortbestand Einhalt gebieten zu können und so die deutsche Bevölkerung zu bereinigen und die Zahl der Menschen mit seelischer oder körperlicher Beeinträchtigung zu verringern. Ihre Legitimierung fand die Zwangssterilisation in der Rassenlehre Hitlers, welche im Verlauf der Arbeit genauer erläutert wird. Ferner wird erarbeitet wie es mit dem Grundgedanken der Hilfsschulen vereinbart werden konnte, dass die beeinträchtigten Kinder nicht zur Schule geschickt worden sind, um ihnen Hilfe zu leisten, sondern um sie zu diskriminieren und gänzlich von der Gesellschaft auszuschließen, zu sterilisieren und zu ermorden? Welche Rolle kam hier auf die Hilfsschullehrer/innen zu? Bedienten sie sich der rassenpolitischen Meinung und vollzogen die Vorgaben des NS-Regimes?

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