Einleitung
An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen für den Rest seines Volkes zur herrlichen Krone und zum prächtigen Kranz und zum Geist des Rechts dem, der zu Gericht sitzt, und zur Heldenkraft denen, die den Kampf zurückdrängen ans Tor. Jesaja 28,5-6
Befreiungsgebete in der Waffenrüstung Gottes ist eine Gebetssammlung für all diejenigen, die verstanden haben, was geistliche Kriegsführung wirklich bedeutet.
Diese Gebete sind für Menschen geschrieben, die verstanden haben, dass eine persönliche Beziehung zu Jesus Einfluss darauf nimmt, ob der geistliche Kampf erfolgreich von uns gekämpft wird oder nicht. In der Grundausbildung der wahren geistlichen Kriegsführung I+II haben wir gelernt, dass wir als Gläubige vollkommen ausgestattet sind mit allem was wir brauchen, um erfolgreich den geistlichen Glaubenskampf zu kämpfen. Wir haben gelernt, wer unsere Gegner sind, welche Waffen sie besitzen, als auch über welches Waffenarsenal wir verfügen. Wir wurden in die verschiedensten Kampfstrategien eingewiesen und haben gelernt, welche Vorgehensweise wir zukünftig bei Angriffen des Feindes anwenden können. Auch ist die Einweisung in die wichtigsten Sicherheitsvorschriften die wir in diesem Kampf beachten müssen erfolgt. Ohne jeden Zweifel haben wir Kenntnis darüber erlangt, welche Ressourcen uns als Gläubige zur Verfügung stehen.
Wir kennen nicht nur unsere Waffen, wir haben zudem Verständnis über die von Gott gegebene Ausrüstung erlangt und wie sie einzusetzen ist. Eine der wichtigsten, ist die Waffenrüstung Gottes. Auch sollten wir niemals vergessen, dass wir in der andauernden Kraft und Gegenwart des Heiligen Geistes sind. Eines unserer größten Waffen sind Erkenntnis und Weisheit, von denen der Herr uns reichlich gibt, wenn wir ihn darum bitten (s. Salomon 1. Könige 5,9). Auch wissen wir, was für eine wichtige Rolle unsere Träume innerhalb der Kriegsführung spielen. Genauso haben wir Kenntnis darüber erlangen dürfen, was auf dem Schlachtfeld zu beachten, oder auch unbedingt zu unterlassen ist.
Es ist daher zu empfehlen, vorab die Grundausbildung der geistlichen Kriegsführung zu durchlaufen, denn sie gibt uns ein Fundament darüber, was dieser Krieg wirklich für jeden einzelnen Christen bedeutet und wie er erfolgreich zu kämpfen ist. Wer diesen Krieg zufriedenstellend kämpfen will, ist gezwungen die Gesetze Gottes zu verstehen und sie zu respektieren, sowie auch die Wahrheit, als Gottes Wort einzusetzen, um die Lügen des Feindes in allen Bereichen des Lebens aufzudecken und zu eliminieren. Nun sind wir in der Lage Verse wie folgt zu verstehen, und den tieferen Sinn in ihnen zu begreifen:
Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich.
Johannes 11,12
Als Christen müssen wir JETZT aus unserem Tiefschlaf aufwachen und der Wahrheit ins Auge sehen und uns bewusst machen, dass wir uns in einem tobenden Gefecht befinden. Wer dieses erkannt hat, wird auch verstehen, dass es nun zwingend notwendig ist, die Autorität Jesu täglich und angstfrei zu gebrauchen. Zu viele von uns sind vom Feind eingeschüchtert und trauen sich nicht den geistlichen Krieg in dem wir uns alle (ohne Ausnahmen) befinden, bewusst zu kämpfen.
Manch einer stellt sich vielleicht die Frage: „Sind wir denn dauernd im Kampf?“. Die Antwort darauf ist JA! Wir befinden uns ununterbrochen im Kampf, jedoch nicht durchgehend auf dem Schlachtfeld. Unsere Einsätze sind unterschiedlich und individuell. Der eine Soldat verlässt das Schlachtfeld, um ins Bootcamp zu gehen, (Fasten und Heiligung) um dort Kraft und Munition zu tanken. Ein andere wird durch den Herrn vom Schlachtfeld genommen und muss ein wenig öfters ins Trainingskamp, um sich dort dem Bibelstudium zu widmen. Der nächste wird ins Ausbildungshauptquatier einberufen (dort lernt er den Lobpreis und die Anbetung Gottes). Jeder Mensch ist Teil des geistlichen Krieges, doch nicht jeder kämpft. Gläubige wie Nichtgläubige gleichermaßen, befinden sich mitten im Gefecht um ihre Seelen. Wer errettet ist, versteht, dass er nun bewusst kämpfen muss, denn jetzt erkennt er anders als zuvor, dass er auf der einen Seite einen echten wahren Fürsprecher in Jesus Christus, seinem Erlöser und Erretter hat. Auf der anderen Seite muss ein neugeborener Christ sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass er einen wahren Feind hat, nämlich Satan, der Feind seiner Seele und der Feind der gesamten Menschheit. Denn als wir noch in der Welt waren, da hatten wir einen „guten“ Freund dessen Verkaufsware die Sünde darstellt.
Ein Freund, der uns je nach Appetit und Hunger stetig mit Sünde versorgte. Er ist ein falscher Freund, denn während er uns nach dem Maß unseres Verlangens die Sünde verabreichte, versuchte er uns zu töten. Plötzlich kündigen wir diese Freundschaft, denn jetzt ist Jesus in unser Leben getreten, dass von nun an ihm gehört, denn er hat es bezahlt (Römer 3,24 ; 6,23). Ab diesem Zeitpunkt sieht das gesamte Spiel trotz der alten Spielregeln (diese sind Gottes Gebote) komplett anders aus. Von jetzt an ist es notwendig, dass wir uns an diesem Krieg der für das natürliche Auge nicht sichtbar ist, beteiligen. Tun wir dies nicht, wird uns dieser „Ex-Freund“ ohne unseres Wissens, gnadenlos ausrauben. Die Problematik in deser Situation ist, dass dieser ehemalige falsche Freund uns aus Zeiten unseres Unglaubens, unserer Blindheit, unserer Ignoranz, Ungehorsams und unserer Feindschaft, gegenüber Gottes Geboten sehr gut kennt. Dieses Wissen benutzt er jetzt gegen uns. Er weiß er genau, wo unsere Schwachstellen liegen und wie er gegen uns vorgehen muss, um uns zu überwältigen. Kein Wunder, waren wir doch im gleichen Team mit der Person, dessen größter Wunsch es schon immer war uns zu zerstören. Doch hier hat er die Rechnung ohne Christus, unseren Fürsprecher gemacht, denn es steht geschrieben:
Aber wie feiner Staub wird die Menge deiner Feinde sein und wie dahinfahrende Spreu die Menge der Gewalttätigen. Und plötzlich, in einem Augenblick, wird es geschehen: Vom HERRN der Heerscharen wird sie heimgesucht werden mit Donner und Erdbeben und großem Getöse, mit Wind und Sturm und mit der Flamme eines verzehrenden Feuers. Jesaja 29, 5-6
Zu schnell vergessen wir, dass wir durch unseren Herrn Jesus Christus alle Herausforderungen des Lebens meistern können. Dies geschieht allerdings nicht durch fromme Bejahung, in dem wir ständig wiederholen, dass wir durch Jesus erlöst sind. Denn jetzt gilt es die Kraft der Erlösung auch einzusetzen. Mittlerweile wissen wir jetzt, dass es der Teufel ist, der sich vor uns fürchten muss! Er ist derjenige, der ins Zittern gerät wenn wir uns vor dem heiligen Thron der Gnade Gottes knien, und unsre Sünden bekennen, denn dadurch verliert er das Wirkungsrecht in unsrem Leben (Verlußt seiner legalen Rechte!).
Er ist es, der während wir beten mit einer unendlichen Angst von unseren Lippen abließt, da er nicht weiß welche Worte wir zum Schaden seines Reichs als nächstes aussprechen werden.
Das macht auch Sinn, denn Jesus hat uns nicht lediglich nur eine Teilvollmacht über den Teufel gegeben, denn so steht es niedergeschrieben:
Siehe, ich habe euch die Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch schaden. Lukas 10,19
Die Befreiungsgebete in der Waffenrüstung Gottes sollen uns genau dabei helfen. Allerdings musst du wissen, dass es sich bei der vorliegenden Gebetssammlung keineswegs um „schöne“ Gebete handelt. Wir betreten nun das Kriegsfeld und das macht sich in unserer Sprache bemerkbar! Wir werden zerschmettern, zerbersten, binden, fesseln, durchtrennen und noch viele weitere Kampfhandlungen vornehmen, um Land einzunehmen, sei also gut gerüstet!
Die Zusammensetzung der ausgewählten Kampfgebete stellt nach der Grundausbildung der wahren geistlichen Kriegsführung I + II, den größten praktischen Teil der aktiven Kriegsführung dar. Gleichzeitig dienen sie zum bewussten Eintritt auf das geistliche Schlachtfeld. Allerdings wollen wir uns in Erinnerung rufen, dass das Befreiungsgebet keine „Mikrowellen - Poppkorn - Methode“ darstellt. Wer in Ungehorsam lebt, darf keine Methode erwarten, die ihm Linderung von seinen Nöten und Sünden verschafft! In solch einem Fall gibt es keine Methode und keinen Unterweisungskurs, der dir erlauben wird Befreiung zu erlangen. Nur dem Menschen, der sich Gott im Gehorsam unterwirft, wird eine „Anleitung“ zur Befreiung nützlich sein. Deshalb ist es so wichtig, unseren jetzigen Stand in Jesus Christus zu verstehen, um richtig mit dieser Kraft und Macht umzugehen. Damit du die ganze Kraft und Autorität nutzt, die unser Herr Jesus uns gegeben hat, und um das Wirken Gottes in deinem Leben noch deutlicher zu erkennen, empfehle ich zur Aktivierung das folgende Gebet...