Sie sind hier
E-Book

Ersteinschätzung am Telefon

Die Manchester-Telefon-Triage

AutorJanet Marsden, Jill Windle, Kevin Mackway-Jones, Mark Newton
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl209 Seiten
ISBN9783456957241
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Das Manchester-Triage-System ist ein weltweit verbreitetes System, um Notfallpatienten in ihrer Behandlungsdringlichkeit einzuschätzen und einzustufen. Das Handbuch zur Telefon-Triage stellt die Methode der Ersteinschätzung am Telefon für die telefonische Triagierung und Beratung vor. Das System unterstützt erfahrene Nothelfer und Notfallpflegende. Es zeigt die Bedürfnisse des Patienten auf und hilft bei der Voreinstufung für die Organisation der Behandlungsprozesse sowie die telefonische Beratung. - Das Autorenteam des praktischen Handbuchs: - führt in das System der telefonischen Ersteinschätzung und Priorisierung von Behandlungsdringlichkeiten ein - definiert, strukturiert und visualisiert die Ersteinschätzung anhand von 53 Notfallsituationen, die thematisch von Abszess über Bisse, Chemikalienkontakte sowie Diabetes und Durchfälle bis hin zu Zahnproblemen führen - vermittelt, wie Nothelfer und Notfallpflegende Menschen in Notfallsituationen am Telefon gekonnt, einschätzen, erkennen und priorisieren können, um bezüglich des Versorgungsortes effektiv und sicher entscheiden zu können - unterstützt die Anwendenden mit übersichtlichen Präsentationsdiagrammen, Farbleitsystemen und knappen tabellarischen Übersichten über die wichtigsten Notfallsituationen, Einschätzungsfragen und Beratungsanweisungen Die Inhalte der «Ersteinschätzung am Telefon» wurden für den deutschsprachigen Markt von Experten fachlich überarbeitet und bezüglich rechtlicher und qualitätssichernder Aspekte angepasst.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Kapitelübersicht
  1. Inhalt und Vorwort
  2. Kapitel 1 – Einführung
  3. Kapitel 2 – Entscheidungsfindung und Ersteinschätzung am Telefon
  4. Kapitel 3 – Die Methode der Ersteinschätzung am Telefon
  5. Kapitel 4 – Die Präsentations-Prioritäts-Matrix bei der telefonischen Einschätzung
  6. Kapitel 5 – Sicherung der Qualität bei der telefonischen Ersteinschätzung
  7. Kapitel 6 – Rechtliche Aspekte der telefonischen Einschätzung
  8. Kapitel 7 – Die Präsentationsdiagramme: Abdominelle Schmerzen bei Erwachsenen bis Augenprobleme
  9. Kapitel 7 – Die Präsentationsdiagramme: Besorgte Eltern bis Gesichtsprobleme
  10. Kapitel 7 – Die Präsentationsdiagramme: Halsschmerz bis Krampfanfall
  11. Kapitel 7 – Die Präsentationsdiagramme: Medikationsbedarf bis Thoraxschmerz
  12. Kapitel 7 – Die Präsentationsdiagramme: Überdosierung und Vergiftung bis Generelle Indikatoren
  13. Glossar
  14. Sachwortverzeichnis
Leseprobe
Kapitel 2 – Entscheidungsfindung und Ersteinschätzung am Telefon

Einleitung

Wesentlicher und grundlegender Bestandteil der medizinischen und pflegerischen Praxis ist die Notwendigkeit, Entscheidungen zu fällen. Ein gesundes klinisches Urteilsvermögen zur Patientenversorgung erfordert sowohl Wissen als auch Berufserfahrung. Viele Praktiker bestehen darauf, dass die Entscheidungsfindung in kritischen Situationen nur „gesunden Menschenverstand“ und „Problemlösungsdenken“ erfordere und bis zu einem gewissen Ausmaß sind sie damit auch im Recht. Allerdings geht der Prozess der Entscheidungsfindung auch darüber hinaus und erfordert zusätzlich ein bestimmtes Maß an Fertigkeiten. Während des Prozesses der Entscheidungsfindung wird von klinischen Mitarbeitern erwartet, dass sie die gesammelten Informationen über den Patienten

• interpretieren
• unterscheiden
• evaluieren

und ihr aus dieser Entscheidung folgendes Handeln kritisch abschätzen. Ohne einen Bezugsrahmen als Basis zur Entscheidungsfindung werden diese Entscheidungen unstrukturiert, willkürlich und potentiell unsicher sein. Die Fähigkeit, verlässliche Entscheidungen treffen zu können, ist für eine gute Patientenversorgung unentbehrlich. Frühe Formen der Triagesysteme strukturierten das Interview, gaben aber keine Unterstützung für die sich aus den Entscheidungen notwendigerweise ergebenden Handlungen. Daher beruhte das Resultat des Ersteinschätzungsprozesses nicht auf einer gut fundierten Methode. Die Entscheidungen im Rahmen der Ersteinschätzung waren einzigartig für den jeweiligen Anwender und inhärenter Teil ihres eigenen Prozesses der Entscheidungsfindung, diese Entscheidungen ohne einen verlässlichen Bezugsrahmen neigen zu einer grundsätzlichen Fehleranfälligkeit. Um dieses Problem zu überwinden, ist ein Bezugsrahmen (Methodologie) für den Ersteinschätzungsprozess und eine Methode, mit der die Anwender die notwendigen Fähigkeiten für die Ein- und Durchführung erwerben können, nötig.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt und Vorwort7
Kapitel 1 – Einführung21
Einleitung21
1 Nomenklatur und Definitionen22
2 Entstehung der Telefon-Triage24
3 Ersteinschätzungsmethode24
4 Beratung26
5 Die Präsentations-Prioritäts-Matrix26
6 Schulung in Ersteinschätzung27
7 Qualitätsprüfung in der Triage27
8 Zusammenfassung27
Kapitel 2 – Entscheidungsfindung und Ersteinschätzung am Telefon29
Einleitung29
1 Entwicklung von Fachkenntnis30
2 Strategien zur Entscheidungsfindung30
2.1 Logisches Analysieren31
2.2 Erkennen von Mustern31
2.3 Arbeiten mit Hypothesen31
2.4 Vereinfachung durch Ersatzbilder32
2.5 Intuition32
3 Entscheidungsfindung im Rahmen der Triage32
3.1 Identifiziere das Problem33
3.2 Sammle und analysiere Informationen, die zur Lösung beitragen können33
3.3 Prüfe alle alternativen Handlungsmöglichkeiten und wähle eine zur Umsetzung aus33
3.4 Setze die ausgewählte Handlungsmöglichkeit um34
3.5 Beobachte die Umsetzung und überprüfe das Ergebnis34
4 Veränderung etablierter Methoden zur Entscheidungsfindung34
Kapitel 3 – Die Methode der Ersteinschätzung am Telefon35
Einleitung35
1 Identifizieren des Problems35
2 Sammeln und Auswerten von Informationen37
3 Indikatoren37
3.1 Lebensgefahr38
3.2 Blutverlust39
3.3 Bewusstseinszustand40
3.4 Temperatur41
3.5 Schmerzen43
3.6 Krankheitsdauer43
4 Beurteilung und Auswahl von Alternativen44
5 Durchführung der gewählten Alternative44
6 Dokumentation45
7 Einschätzung des Patienten45
8 Überprüfung des Verstehens48
9 Überbrückende Ratschläge48
10 Ausschließliche Beratung48
11 Monitoring und Evaluierung49
Kapitel 4 – Die Präsentations-Prioritäts-Matrix bei der telefonischen Einschätzung51
Einleitung51
1 Die Präsentations-Prioritäts-Matrix Darstellung51
2 Beschreibung des Prozesses52
3 Vervollständigung der Präsentations-Prioritäts-Matrix52
4 Versorgungsorte53
5 Zeit bis zur Behandlung56
Kapitel 5 – Sicherung der Qualität bei der telefonischen Ersteinschätzung57
Einleitung57
1 Angemessene Schulung58
2 Audit Methode58
2.1 Vollständigkeit59
2.2 Genauigkeit59
2.3 Zielwerte60
3 Auswirkungen auf die Praxis60
3.1 Kollegiales Audit60
3.2 Systematische Nachuntersuchung60
Kapitel 6 – Rechtliche Aspekte der telefonischen Einschätzung63
1 Einsatzbereiche Telefon-Triage64
2 Risikofaktoren einer Telefon-Triage65
3 Die Vorgaben aus dem Sozialgesetzbuch V (Gesetzliche Krankenversicherung)66
4 Die Vorgaben des Arbeitsrechts68
5 Dokumentation70
6 Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen72
7 Abschließende Betrachtung73
Kapitel 7 – Die Präsentationsdiagramme75
Glossar187
Sachwortverzeichnis207

Weitere E-Books zum Thema: Pflege - Heilberufe - Betreuung - Altenpflege

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...