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Musik gehört dazu

Der österreichisch-deutsche Schlagerfilm 1950-1965

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl239 Seiten
ISBN9783830989653
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse angesichts von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Vollbeschäftigung und Gastarbeiterzuzug, aber auch im Hinblick auf die Aufarbeitung des Nationalsozialismus, den Kalten Krieg und die Wiederbewaffnung in den beiden Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg radikal veränderten, ist eine Binsenweisheit. Allerdings ist die BRD-Filmproduktion der Zeit vor dem Neuen deutschen Film eine noch kaum erforschte Epoche deutscher Filmgeschichte. Insbesondere das Genre der seinerzeit sehr populären Schlagerfilme ist bisher wenig untersucht worden.
Dieser Band möchte das Repertoire von etwa 250 Filmen anhand ausgewählter Beispiele in seinen diskursiven und sozialhistorischen Zusammenhang einrücken. Dabei wird der Schlagerfilm nicht nur als ein Genre der Kino- bzw. Musikunterhaltung betrachtet, sondern zugleich als ein Spiegel der Zeitgeschichte.

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Kapitelübersicht
  1. Impressum und Inhalt
  2. Editorial. Schlagerfilme im Kontext ihrer Zeit (Hans J. Wulff)
  3. Figuren, Gattungen und Horizonte des Wissens und ihre Inszenierung im Schlagerfilm. Die Graf-Bobby-Filme (Caroline Amann und Hans J. Wulff)
  4. Plot gebraucht – Musik neu? Schlager und Schlagerfilme in den Remakes der 1950er Jahre (Stefanie Mathilde Frank)
  5. Paprika Rock. Musikalische Ungarnbilder in deutschsprachigen Filmen der 1950er und 1960er Jahre (Réka Gulyás)
  6. Musik aus dem südöstlichen Europa im deutschen und österreichischen „Heimatfilm“ nach 1945. Phänomene und Funktionen (Lucian Schiwietz)
  7. Folklorisierung und Exotisierung des Regionalen. „Hoch droben auf dem Berg“ (BRD 1957, Géza von Bolváry)
  8. Touristische Sehnsuchtswelten der Schlagerfilme (Gabriele Vogt)
  9. Melodie und Rhythmus. Selbstthematisierung einer neuen Jugend- und Musikkultur in einem Peter-Kraus-Film (Michael Fischer)
  10. Die Ambivalenz der Frauenrollen. „Das süße Leben des Grafen Bobby“ (Österreich 1962, Géza von Cziffra) (Detlef Arlt und Hans J. Wulff)
  11. „Abfallprodukte des Jazzidioms“. Schlager als Gegenwelten improvisierter Musik (Bernd Hoffmann)
  12. How the hits got into the flicks. The production of "Schlagerfilms" in West Germany 1955–1963 (Klaus Nathaus)
  13. Schlagerfilmwirtschaft. Das Geschäft mit dem populären Lied (Martin Lücke)
  14. Mehrfachpaarungen. „So liebt und küsst man in Tirol“ (BRD 1961, Franz Marischka) (Elisabeta Fabrici)
  15. Perlons und Rüschen. Mode und Schlagerfilm am Beispiel von „Die süßesten Früchte“ (BRD 1953/54, Franz Antel) (Theresa Georgen)
  16. Ein kleines Stück vom großen Glück. Der Film „Mädchen mit schwachem Gedächtnis“ (BRD 1956, Géza von Cziffra) im Kontext seiner Zeit
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Impressum und Inhalt4
Editorial. Schlagerfilme im Kontext ihrer Zeit (Hans J. Wulff)7
Figuren, Gattungen und Horizonte des Wissens und ihre Inszenierung im Schlagerfilm. Die Graf-Bobby-Filme (Caroline Amann und Hans J. Wulff)21
Genrehybride21
Graf Bobby23
Schauspieler24
Sprache26
Wissensamalgame und -prozesse28
Plot gebraucht – Musik neu? Schlager und Schlagerfilme in den Remakes der 1950er Jahre (Stefanie Mathilde Frank)31
Aufriss: Remakes in den 1950er Jahren32
Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt (1953, Rudolf Schündler)34
Was die Schwalbe sang (1956, Géza von Bolváry)39
Zwei Herzen im Mai (1958, Géza von Bolváry)43
Fazit48
Paprika Rock. Musikalische Ungarnbilder in deutschsprachigen Filmen der 1950er und 1960er Jahre (Réka Gulyás)51
1 Ungarnklänge, Ungarnbilder51
2 Wiederkehr, Fortsetzung und Versiegen der Ungarnstereotype in den Operettenfilmen der 1950er Jahre52
3 „Die Zigeunerweisen verzauberten uns“ – musikalische Reisen nach Ungarn und zurück)60
4 Marika, Mariza, Paprika65
5 Resümee67
Musik aus dem südöstlichen Europa im deutschen und österreichischen „Heimatfilm“ nach 1945. Phänomene und Funktionen (Lucian Schiwietz)71
Folklorisierung und Exotisierung des Regionalen. „Hoch droben auf dem Berg“ (BRD 1957, Géza von Bolváry)79
Die finale Show80
Exotismen und erotische Untertöne83
International Exotisches86
Medialisierung: Fernsehen88
Heimat als Folklore und Inszenierung90
Populärkultur am Ende93
Touristische Sehnsuchtswelten der Schlagerfilme (Gabriele Vogt)95
Die Modernisierung der Operetten- und Revuefilme: Aus Alt mach Neu96
Italien – der sichere Erfolg99
Spiegelbild des bundesrepublikanischen Reisens104
Die Reiseprofis107
Melodie und Rhythmus. Selbstthematisierung einer neuen Jugend- und Musikkultur in einem Peter-Kraus-Film (Michael Fischer)111
Peter Kraus und seine Verwertung als Star113
Der Film „Melodie und Rhythmus“ (1959)117
Dramaturgie des Films119
Die Rolle der Musikschlager120
Die Schlager im Einzelnen123
Schluss126
Die Ambivalenz der Frauenrollen. „Das süße Leben des Grafen Bobby“ (Österreich 1962, Géza von Cziffra) (Detlef Arlt und Hans J. Wulff)129
„Abfallprodukte des Jazzidioms“. Schlager als Gegenwelten improvisierter Musik (Bernd Hoffmann)137
1 Einleitung137
2 Abgesunkene Tanzmusik140
3 „Entscheidend ist eben der Geist!“144
4 „Jazzgeister“ im Schlagerfilm146
5 Ausblick150
Filmographie151
How the hits got into the flicks. The production of "Schlagerfilms" in West Germany 1955–1963 (Klaus Nathaus)153
1 The re-integration of film and music production: Kurt Feltz's musical directorship157
2 Assembling Schlagerfilms: CCC's collaboration with Hans Beierlein and Gerhard Mendelson165
Conclusion174
Schlagerfilmwirtschaft. Das Geschäft mit dem populären Lied (Martin Lücke)177
Musikwirtschaftsforschung178
Musikindustrielle Erfolgsschlager: Ein Marktüberblick180
Wertschöpfung in der Musikindustrie182
Schlagerfilm(musik)industrie185
Fallstudie: Wenn die Conny mit dem Peter (1958)189
Fazit191
Mehrfachpaarungen. „So liebt und küsst man in Tirol“ (BRD 1961, Franz Marischka) (Elisabeta Fabrici)193
Paarungen194
Motivische und thematische Hintergründe196
Inszenierungen und Musiken201
Summa204
Perlons und Rüschen. Mode und Schlagerfilm am Beispiel von „Die süßesten Früchte“ (BRD 1953/54, Franz Antel) (Theresa Georgen)207
Ein kleines Stück vom großen Glück. Der Film „Mädchen mit schwachem Gedächtnis“ (BRD 1956, Géza von Cziffra) im Kontext seiner Zeit221
Diskursive Analyse222
Von Wünschen ...225
... und Illusionen228
Der finale Strudel231
Nachdenken über „Mädchen mit schwachem Gedächtnis“235

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