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Staatliche Kindeswohlgefährdung?

VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2019
ReihePrävention im Kindes- und Jugendalter 
Seitenanzahl301 Seiten
ISBN9783779952442
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Kinderschutzskandale und ungerechtfertigte Fremdunterbringungen sind durch die Presse bekannt. In diesem Buch werden die Hintergründe beleuchtet. Es kommen Verteidiger, Kritiker, Nutznießer und Geschädigte zu Wort. Kinderschutzskandale und ungerechtfertigte Fremdunterbringungen sind durch die Presse bekannt. In diesem Buch werden die Hintergründe beleuchtet. Es kommen Verteidiger, Kritiker, Nutznießer und Geschädigte zu Wort. In drei Kapiteln werden Grundfragen, Probleme und Innovationen sowie die Folgen staatlichen Handelns untersucht. Der Buchtitel weist auf die Ambivalenz der Buchbeiträge hin: Einige Autor*innen bejahen das Problem »staatliche Kindeswohlgefährdung«, andere negieren es und versuchen, die Zustände in Jugendhilfe und bei Gericht mit der Komplexität der Materie oder Personalmangel zu erklären. Allen Beiträgen gemein ist der Versuch, Vorschläge für die Verbesserung der Praxis zu machen.

Wilhelm Körner, Dr. phil., ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren in Forschung und Praxis mit primärer Kindeswohlgefährdung (Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexualisierter Gewalt durch Bezugspersonen) und mit sekundärer Kindeswohlgefährdung (durch problematische familienrechtliche Verfahren und durch falsche Reaktionen auf reale sowie vermeintliche primäre Kindeswohlgefährdungen von (staatlichen) Institutionen und Fachleuten). Prof. Dr. mult. Georg Hörmann hatte den Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik an der Universität Bamberg inne und ist seit 2012 im Ruhestand.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung8
I. Grundfragen staatlichen Handelns12
„Kindeswohlgefährdung“. Ein unbestimmter Rechtsbegriff mit existenziellen Folgen für Eltern und Kinder / Gregor Hensen und Reinhold Schone13
Das Bundeskinderschutzgesetz. Zum Verhältnis von Kinderschutz zu Kinderrechten / Wolfgang Hammer29
Das Recht des Kindes auf Beteiligung. Zur Bedeutung von Partizipation / Wolfgang Rosenkötter36
Aktuelle Tendenzen in der Kinder- und Jugendhilfe. Voraussetzungen und Ziele einer Reform der Kinder- und Jugendhilfe / Wolfgang Hammer51
Deutsche Jugendämter vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte / Franz J. A. Romer63
II. Probleme und Innovationen staatlichen Handelns74
Hochproblematische Kinderschutzfälle / Monika Armand75
Heimerziehung – Chance oder Irrweg? / Wolfgang Rosenkötter84
Der staatliche Umgang mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen („UMF“) / Joel Olivier Zombou89
Berufliche Realität im ASD: Die Herausforderung sozialpädagogischer Arbeit heute / Kathinka Beckmann103
Lehrangebote zum Kinderschutz. Anforderungen an die Ausbildung in den Studiengängen Soziale Arbeit, Erziehungs- und Rechtswissenschaften / Carola Berneiser120
Schutzkonzepte in den Hilfen zur Erziehung. Zwischen Gefahrenabwehr und Risikominimierung / Reinhold Schone137
Prädiktoren und Verfahren zur Erfassung von Hinweisen für Kindeswohlgefährdung in Forschung und Praxis. Ein Überblick zum Stand vor und nach Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes / Franka Metzner, Philipp Wolkwitz, Nora Martha Lehmann und Silke Pawils150
Diagnostik bei Kindeswohlgefährdung (KWG) / Wilhelm Körner166
III. Folgen staatlichen Handelns184
Arme Kinder in einem reichen Land. Erscheinungsformen, Ursachen und Lösungsansätze / Anne Lenze185
Im Zweifel lieber wegnehmen? Ein Beitrag aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 21.10.2018, Nr. 42 / Katrin Hummel199
Jugendhilfe als Geschäft. Die Folgen aus Sicht Betroffener / Andrea Christidis207
Häufigkeiten der Inobhutnahmen / Birger Antholz222
„Man hat dann auch Ruhe und nicht mehr immer diesen Streit“. Inobhutnahme aus der Perspektive von Jugendlichen / Katharina Gundrum, Jacqueline Kunhenn und Gertrud Oelerich252
Chronik eines Albtraums. Warum die Bamberger Konzertsängerin Petra Heller seit mehr als vier Jahren ihren 14 Jahre alten Jungen nicht mehr sehen kann. Ein Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung vom 18.04.2009 / Olaf Przybilla267
Erfahrungsbericht eines betroffenen Vaters – oder: Die Politik für Alleinerziehende als Indikator staatlicher Kindeswohlgefährdung / Aris Christidis272
Die Autor*innen299

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